Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Contemporary History in Hessen - Data · Facts · Backgrounds

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  1. 1. Februar 1950: Einstufung des ehemaligen nordhessischen NSDAP-Gauleiters als Hauptschuldigen
    Die Zentralspruchkammer Hessen-Nord in Kassel kommt in einer Berufungsverhandlung wiederum zu dem Spruch, dass der frühere Gauleiter des NSDAP-Gaus Kurhessen, Karl Weinrich (1887–1973), zur Gruppe der Hauptbeschuldigten gehört.(OV) ... »Details
  2. 1. Februar 1950: Vorsitzender der Nationalen Reichspartei behauptet ostdeutschen Bestechungsversuch
    Der neue Vorsitzende der Nationalen Reichspartei, der Verleger Karl-Heinz Priester (1912–1960), gibt an, am 25. Januar in Wiesbaden von zwei Agenten der Nationaldemokratischen Partei der „Sowjetzone“ aufgesucht und mit einem hohen Geldbetrag zur Zusammenarbeit gedrängt worden zu sein. Man habe ihm 600.000 DM für seine Bereitschaft zur Zusammenarbeit der beiden Parteien geboten, außerdem ... »Details
  3. 2. Februar 1950: Offenbacher Lederwaren-Fachmesse schließt mit günstigem Ergebnis
    Die am 28. Januar 1950 eröffnete erste große Lederwaren-Fachmesse in Offenbach am Main schließt mit einem für die Branche günstigen Ergebnis. Rund 12.000 Einkäufer sorgten an insgesamt vier Ausstellungsplätzen für einen Gesamtumsatz im Umfang von etwa zehn bis elf Millionen DM. Das Auslandsgeschäft nimmt dabei eine erfreulich deutliche Stellung ein: etwa zehn bis 15 Prozent der ... »Details
  4. 3. Februar 1950: Landtag lehnt KPD-Antrag gegen Unterhalt für Wehrmachtsangehörige ab
    Der Hessische Landtag lehnt mit den Stimmen aller anderen Fraktionen den Dringlichkeitsantrag der KPD ab, das Gesetz über die Unterhaltsbeiträge für ehemalige Berufssoldaten der Wehrmacht aufzuheben. (OV) ... »Details
  5. 5. Februar 1950: Nach Denkschrift wird das Landesernährungsamt aufgelöst
    Der hessische Arbeits- und Ernährungsminister Albert Wagner (1885–1974) tritt in einer Denkschrift, die dem Hessischen Landtag zugeleitet wird, dafür ein, das hessische Landesernährungsamt am 31. März 1950 aufzulösen. Die erheblichen Aufgaben, die im Bereich der Ernährungswirtschaft für den Staat erhalten blieben, könnten von wenigen Sachverständigen bearbeitet werden. ... »Details
  6. 8. Februar 1950: Verordnung regelt Reifeprüfung an Ostern und achteinhalb Jahre Volksschule in Hessen
    Die Hessische Landesregierung stimmt einer vom Minister für Erziehung und Unterricht, Dr. Erwin Stein (1903–1992; CDU) vorgelegten Verordnung zu, dass die Reifeprüfung in Hessen grundsätzlich um Ostern abzulegen ist. Sie billigt außerdem einen Gesetzentwurf des Ministeriums, mit der die Schulzeit an hessischen Volksschulen für die Jahrgänge 1942 bis 1947 von acht auf achteinhalb Jahre ... »Details
  7. 13. Februar 1950: Zuzugssperre für die Stadt Frankfurt wird aufgehoben
    Der Magistrat der Stadt Frankfurt am Main hebt mit sofortiger Wirkung die durch Verordnung des vormaligen kommissarischen Oberbürgermeisters Kurt Blaum (1884–1970) am 23. August 1945 verhängte Zuzugssperre für Einwohner aus dem Bundesgebiet auf. Die Sperre war nach einer zwischen April und Juni 1945 durchgeführten Personenstandsaufnahme ergangen. Nach Angabe des Wohnungsamtes „rechnet die ... »Details
  8. 14. Februar 1950: Nur wenige hessische Fußballvereine für Vertragsspieler
    Auf einer Tagung in Gießen diskutiert die hessische Fußball-Landesliga über die Frage eines Vertragsspielerstatuts. Dabei entscheiden sich drei Vereine, nämlich der KSV Hessen Kassel, der SV Wiesbaden und Viktoria Aschaffenburg, für das Vertragsspielertum, alle anderen wollen beim Amateurspielertum bleiben.(OV) ... »Details
  9. 15. Februar 1950: Firma Henschel in Kassel erhält Lokomotivbauaufträge der Bundesbahn
    Bundesverkehrsminister Dr. Hans-Christoph Seebohm (1903–1967; CDU) gibt bekannt, dass die Bundesbahn bisher 42 neue Dampflokomotiven in Auftrag gegeben hat, davon 22 an die Firma Krupp in Essen und 20 an die Firma Henschel und Sohn in Kassel. Für die Neubauten bei der Kasseler Firma hat das Land Hessen einen Kredit von 6,4 Millionen DM zugesagt.(OV) ... »Details
  10. 27. Februar 1950: Zinnkann wird Vorsitzender des Aufbauwerks für Heimatvertriebene
    Der hessische Innenminister Heinrich Zinnkann (1885–1973; SPD) wird von der in Wiesbaden tagenden ersten Generalversammlung des „Aufbauwerks für Heimatvertriebene e. V.“ in Hessen zum Ersten Vorsitzenden gewählt. Sein Stellvertreter wird der frühere hessische Minister für Arbeit und Wohlfahrt, Josef Arndgen (1894–1966; CDU). Die Arbeit des Aufbauwerks in Hessen soll von derzeit 33 ... »Details
  11. 2.-3. März 1950: Diskussion über die Räumung von Kasernen in Hessen
    Zwischen der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN) und dem Hessischen Innenministerium entsteht eine öffentliche Diskussion über die Räumung und Remilitarisierung von Kasernen. Der Landesvorsitzende der der VVN, August Küper, erklärt am 2. März bei einer Versammlung in Frankfurt, auch in Hessen seien die Pläne fertig, Kasernen zu räumen, um Soldaten hineinzulegen. Da aber von ... »Details
  12. 8. März 1950: Proteste der Vertriebenen gegen Sperrung der Zonengrenze für Ausgewiesene
    Der Landesverband der Ausgewiesenen ruft in Wiesbaden zu einer Protestaktion auf, um damit gegen die Sperrung der „Zonengrenze“ (zur DDR) für die aus Polen ausgewiesenen Deutschen zu protestieren.(OV) ... »Details
  13. 8. März 1950: Hessische Landesregierung beschließt Einführung der Sommerzeit
    Die Hessische Landesregierung in Wiesbaden beschließt, vom 15. April bis 15. September die Sommerzeit einzuführen.(OV) ... »Details
  14. 15. März 1950: Gewerkschaften drohen mit Generalstreik gegen Rechts
    Das hessische Innenministerium teilt mit, dass die hessischen Gewerkschaften mit einem Generalstreik gedroht haben für den Fall, dass der Vorsitzende der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands (Nationale Reichspartei), Karl-Heinz Priester (1912–1960), entsprechend seiner Ankündigung mit bewaffnetem Saalschutz auftritt. ... »Details
  15. 23. März 1950: Amerikanischer Landeskommissar wehrt sich gegen Kritik an hohen Besatzungskosten
    Der amerikanische Landeskommissar für Hessen, James R. Newman (1902–1964), kritisiert in einem Schreiben an Ministerpräsident Christian Stock (1884–1967; SPD) die Angriffe, die im Hessischen Landtag gegen die Höhe der amerikanischen Besatzungskosten gerichtet worden sind. Dabei seien die Besatzungskosten der deutschen Armee in den Jahren 1938 und 1939 zweieinhalb mal höher als die jetzigen ... »Details
  16. 26. März 1950: Weiterhin Anspruch Hessens auf die Exklave Bad Wimpfen
    Der Darmstädter Regierungspräsident Wilhelm Arnoul (1893–1964; SPD) macht bei einem Besuch in Bad Wimpfen, das jetzt zum württembergischen Kreis Sinsheim gehört, die Mitteilung, dass Hessen auf seine frühere Exklave Bad Wimpfen nicht verzichten werde. Während die Kleinstadt bereits weitgehend in die württembergische Verwaltung einbezogen ist, werden Forst- und Grundbuchangelegenheiten ... »Details
  17. 1. April 1950: SPD kritisiert Veröffentlichung einer Liste von angeblichen Gestapo-Spitzeln
    Der Vorstand des Bezirks Hessen-Süd der SPD befasst sich in seiner Sitzung in Frankfurt mit Pressemeldungen über die Namensliste von angeblichen Gestapo-Spitzeln, die der angeklagte ehemalige Gestapo-Beamte Baab einem Frankfurter Journalisten übergeben hat. Er wendet sich scharf dagegen, dass von den 26 Namen auf dieser Liste bisher nur die zweier Frankfurter Bundestagsabgeordneten und der ... »Details
  18. 5. April 1950: Verhandlungen über Fragen des Mitbestimmungsrechts in Hattenheim
    Der Vertreter des Gemeinschaftsausschusses der gewerblichen Wirtschaft und Vorsitzende der Arbeitgebervereinigung, Dr. Walter Raymond (1886–1972), berichtet in einer Pressekonferenz über Verhandlungen, die seit Beginn des Jahres zwischen Vertretern der Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu Fragen der Mitbestimmung der Arbeitnehmer in Hattenheim geführt worden sind.(OV) ... »Details
  19. 9. April 1950: Suspendierung des Mitbestimmungsartikel in der Verfassung wird aufgehoben
    Der amerikanische Hohe Kommissar John Jay McCloy (1895–1989) teilt den Landesregierungen von Hessen und Württemberg-Baden mit, dass die Suspendierung der Artikel in den Betriebsrätegesetzen dieser Länder, die das wirtschaftliche Mitbestimmungsrecht der Arbeitnehmer betreffen, aufgehoben wird, sodass die Gesetze in ihrer ursprünglichen Form in Kraft gesetzt werden können. Die Suspendierung ... »Details
  20. 10. April 1950: Freie Demokraten für Einschränkung des Rederechts von Kommunisten
    Die Bundestags- und Landtagsabgeordneten der hessischen FDP beschließen in Marburg darauf hin zu arbeiten, dass Politiker aus der DDR solange nicht in der Bundesrepublik reden dürfen, bis dies umgekehrt auch westdeutschen Politikern ohne Gefahr für Leib und Leben möglich sei. Mitglieder der FDP in den hessischen Frauenorganisationen, den Jugendringen und anderen überparteilichen Vereinigungen ... »Details