Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Contemporary History in Hessen - Data · Facts · Backgrounds

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  1. Oktober 1950: Einrichtung des Büros für Frauenfragen in Wiesbaden
    In der Landeshauptstadt Wiesbaden wird das Büro für Frauenfragen eingerichtet. Angestoßen wurde die Gründung dieser Einrichtung von der amerikanischen Frauenreferentin Betsy Knapp und der Kommunalpolitikerin Hedwig „Hety“ Schmitt-Maaß (1918–1983; SPD), die das Büro und ein Konzept für seine Arbeit entwickelt und ins Leben gerufen haben.0=Vgl. Büro für Staatsbürgerliche Frauenarbeit ... »Details
  2. 6. Oktober 1950: Untersuchungsausschuss befragt Mitglieder des Bundestages zum Bestechungsskandal in der „Hauptstadtfrage“
    Der parlamentarische Untersuchungsausschuss des Deutschen Bundestages beginnt am Vormittag mit der Vernehmung der Mitglieder des Bundestages, die in einem Bericht des SPIEGEL über die Bestechung von Abgeordneten bei der Wahl der Bundeshauptstadt genannt worden waren. Demzufolge sei die Abstimmung der Hauptstadtfrage im Parlamentarischen Rat am 10. Mai 1949 durch Bestechungsgelder manipuliert ... »Details
  3. 13. Oktober 1950: Erste Jahrestagung der „Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung“ in Darmstadt
    Die „Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung“ veranstaltet in Darmstadt ihre erste Jahrestagung.(OV) ... »Details
  4. 14. Oktober 1950: Proteste der Evangelischen Kirche gegen Wiederbewaffnungspolitik
    Vertreter des Bundesrates der Evangelischen Kirche protestieren auf einer Tagung in Darmstadt unter Vorsitz von Martin Niemöller (1892–1984) gegen die Wiederbewaffnungspolitik von Bundeskanzler Konrad Adenauer (1876–1967; CDU).(OV) ... »Details
  5. 7. November 1950: Hessisches Kabinett gegen neues Verkehrssteuergesetz
    Die hessische Landesregierung beschließt, in der kommenden Sitzung des Deutschen Bundesrates am 10. November gegen das neue Verkehrssteuergesetz zu stimmen. Nach der Erklärung von Staatssekretär Hermann Bach (1897–1966; SPD) ist die Landesregierung der Ansicht, dass die schwierige Finanzlage des Bundes nur durch eine Reform des Steuerwesens gelöst werden könne, nicht aber durch eine ... »Details
  6. 10. November 1950: Heimatvertriebene befürchten Verteidigungslasten auf ihre Kosten
    Vertreter der Heimatvertriebenen in Hessen fordern in Wiesbaden von Finanzminister Dr. Werner Hilpert (1897–1957; CDU) und Innenminister Heinrich Zinnkann (1885–1973; SPD), dass die zu erwartenden Ausgaben für die äußere Sicherheit nicht auf Kosten der Vertriebenen gehen sollten. Sie fordern die hessische Landesregierung auf, sich bei der Bundesregierung nachdrücklich in diesem Sinne zu ... »Details
  7. 17. November 1950: Keine Auslieferung von Deutschen ohne Zustimmung des Innenministers
    Der hessische Innenminister Heinrich Zinnkann (1885–1973; SPD) weist alle Polizeibehörden und kommunalen Dienststellen in Hessen an, vor jeder Auslieferung eines deutschen Staatsbürgers an die Besatzungsmacht oder eine andere fremde Macht seine persönliche Stellungnahme einzuholen. Ohne seine ausdrücklich gegebene Zustimmung sei eine Auslieferung zu verweigern.(OV) ... »Details
  8. 19. November 1950: Absolute Mehrheit der SPD bei Landtagswahlen in Hessen
    In Hessen wird ein neuer Landtag gewählt. Bei einer Wahlbeteiligung von 64,9 % erhält die SPD 44,4 % der Stimmen, die FDP wird zweitstärkste Partei mit 31,8 %, während 18,8 % der Stimmen auf die CDU entfallen. Alle anderen Parteien erreichen weniger als fünf Prozent der abgegebenen Stimmen (darunter die KPD mit 4,7 %) und scheitern damit an der Fünf-Prozent-Klausel. Aus dem Wahlergebnis ... »Details
  9. 19. November 1950: Wählerstreik zur Landtagswahl in der Gemeinde Raubach
    In der kleinen Gemeinde Raubach (105 Einwohner) im Kreis Erbach blieben zur Landtagswahl alle 71 Wahlberechtigte der Urne fern. Wie das „Darmstädter Echo“ berichtet, ist dies in einer Boykottaktion der Einwohner des Dorfes begründet. ... »Details
  10. 21. November 1950: Kreis Groß-Gerau am stärksten industrialisierter Kreis in Deutschland
    „630.000 wollen leben“ – unter diesem Motto berichtet das „Darmstädter Echo“ über fünf Jahre Aufbauarbeit in Südhessen. Die Bilanz ist positiv: In rund 1.300 Industriebetrieben finden 184.000 Menschen Arbeit. 1945 arbeiteten nur 406 Betriebe. Der Kreis Groß-Gerau ist einer der am stärksten industrialisierten Kreise der Bundesrepublik. Der Jahresumsatz seiner Industrie übersteigt ... »Details
  11. 22. November 1950: US-Staatssekretär Acheson äußert sich zum Ergebnis der Landtagswahlen in Hessen
    Der Staatssekretär im amerikanischen Außenministeriums, Dean Acheson (1893–1971), äußert sich nach einer Meldung der AP auf einer Pressekonferenz zum Ergebnis der Landtagswahlen in Hessen und Württemberg-Baden. Er stellt aus amerikanischer Sicht fest, dass der Wahlsieg der SPD in beiden Ländern die „Verwirklichung der westlichen Pläne zur Einbeziehung deutscher Einheiten in eine ... »Details
  12. 25. November 1950: Absaufen des Kupferschieferbergwerks Reichenberg bei Dens
    Der Reichenbergschacht des Kupferbergwerks in Dens (Gemeinde Nentershausen), der von der Kurhessischen Kupferschieferbergbau GmbH betrieben wird, säuft ab.(OV) ... »Details
  13. 26. November 1950: Hessische FDP zu politischen Konsequenzen der Landtagswahl
    Auf einem Landesparteitag in Gießen beschäftigt sich die hessische FDP mit dem Ergebnis der Landtagswahlen und insbesondere mit dem schlechten Wahlergebnis für die nicht-sozialdemokratischen Parteien. In einer einstimmig angenommenen Resolution führen die Delegierten dieses Ergebnis „hauptsächlich auf die mangelnde Ueberzeugungskraft der Politik der Bundesregierung“ und fordern von ihren ... »Details
  14. 5. Dezember 1950: Hessische SPD gegen die Bildung einer Koalition
    Der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, Ludwig Bodenbender (1891–1962), erklärt in Wiesbaden, die SPD beabsichtige nach ihrem Wahlsieg bei den Landtagswahlen nicht, Verhandlungen über die Bildung einer Koalition zu führen. Da die Partei mit 47 von 80 Sitzen über die absolute Mehrheit im Landtag verfüge, werde sie allein die Landesregierung bilden.(OV) ... »Details
  15. 5. Dezember 1950: BHE in Hessen äußert sich zur zukünftigen Politik im Hessischen Landtag
    Der Landesverband des BHE (Block/Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten) gibt auf einer Pressekonferenz in Frankfurt am Main seine allgemeinen politischen Ziele bekannt. Im Hessischen Landtag werde die Fraktion des BHE als „selbständige Fraktion ohne irgendwelche Bindungen“ auftreten. Eine Koalition mit der SPD sei allein schon wegen der Sozialisierungstendenzen nicht möglich. Noch ... »Details
  16. 6. Dezember 1950: Georg August Zinn soll neuer hessischer Ministerpräsident werden
    Die SPD-Fraktion im Hessischen Landtag und der erweiterte Landesausschuss der Partei in Wiesbaden beschließen in einer gemeinsamen Sitzung, den früheren hessischen Justizminister und jetzigen Bundestagsabgeordneten Georg August Zinn (1901–1976) für das Amt des Ministerpräsidenten vorzuschlagen. Die Entscheidung zwischen Zinn und Christian Stock (1884–1967), der 1946 zum ersten ... »Details
  17. 7. Dezember 1950: Hessen nicht imstande, tschechische Flüchtlinge aufzunehmen
    Der amerikanische Landeskommissar der Militärregierung für Groß-Hessen (Office of Military Government Greater Hesse, OMGGH), James R. Newman (1902–1964), informiert den hessischen Ministerpräsidenten Christian Stock (1882–1967; SPD) in Wiesbaden, dass Hessen nach der Mitteilung der amerikanischen Oberkommission bis zum 15. Dezember noch etwa 700 tschechische Flüchtlinge aus dem Lager ... »Details
  18. 8. Dezember 1950: Einflussnahme des SPD-Bundesvorstands auf die Regierungsbildung in Hessen
    Der SPD-Bundesvorstand äußert sich zur Regierungsbildung durch den vorgesehenen zukünftigen Ministerpräsidenten Georg August Zinn (1901–1976). Außer Zinn könne die Bundes-SPD keinen sozialdemokratischen Politiker mehr abgeben, der ein Bundestagsmandat innehabe, da man Ergänzungswahlen zum Bundestag unbedingt vermeiden wolle. Die anderen Minister der zukünftigen hessischen Landesregierung ... »Details
  19. 14. Dezember 1950: Wahl Georg August Zinns zum hessischen Ministerpräsidenten
    Der Hessische Landtag wählt den sozialdemokratischen Bundestagsabgeordneten und früheren hessischen Justizminister Georg August Zinn (1901–1976; SPD) zum hessischen Ministerpräsidenten. Er erhält 46 Stimmen der sozialdemokratischen Abgeordneten, während die Abgeordneten der CDU, der FDP und des BHE im Hessischen Landtag leere Stimmzettel abgeben. Dazu erklärt der FDP-Fraktionsvorsitzende ... »Details
  20. 18. Dezember 1950: Hessischer Innenminister genehmigt Weiterführung alter Dienstgrade der Wehrmacht
    Der hessische Innenminister Heinrich Zinnkann (1885–1973; SPD) informiert die nachgeordneten Behörden in Hessen in einem Schreiben darüber, dass ehemalige Wehrmachtsangehörige und Beamte, „deren Einstellungsbehörden nicht mehr bestehen“, nicht daran gehindert seien, ihren früheren Dienstgrad (wie etwa „Hauptmann a.D.“) weiterzuführen. Beschwerden über die Führung der früheren ... »Details