Contemporary History in Hessen - Data · Facts · Backgrounds
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- 1950-1967: Bestandsentwicklung der Krafträder und Personenkraftwagen in Hessen
Nachdem die ersten Nachkriegsjahre von einer stürmischen Zunahme des Bestandes an Krafträdern und -rollern geprägt wurden, während zugleich Personenkraftwagen und andere Fahrzeuge deutlich langsamere Bestandszuwächse verzeichneten, deutet sich um Mitte der 1950er Jahre ein Wandel an: 1954 schwächt sich die Zuwachsrate der motorgetriebenen Zweiräder deutlich ab. 1956 setzt bei den ... »Details
- Winter 1950: Einleitung des Hauptverfahrens gegen Stern-Redakteure im Eichberg-Prozess
Im Winter 1950 wird das Hauptverfahren im Eichberg-Prozess eingeleitet. Zunächst werden kommissarische Vernehmungen durchgeführt. Hintergrund sind Berichte des Sterns über Missstände in der Landesheilanstalt Eichberg. Dort seien Patienten als billige Arbeitskräfte eingesetzt sowie misshandelt worden.(MB) ... »Details
- 3. Januar 1951: Hessische SPD berät über ihre künftige Koalitionspolitik
In Gelnhausen diskutiert die hessische SPD über die Inhalte der Koalitions- und Regierungspolitik. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, ob die SPD weiterhin in einer Koalition oder aber allein regieren soll. Heinrich Fischer (1895–1973), der als Wirtschaftsminister vorgeschlagen ist, spricht sich für eine Fortführung der Koalition aus und betont, in dieser müssten aber sozialdemokratische ... »Details
- 5. Januar 1951: Hessen tritt Münchener Institut zur Erforschung der Geschichte der NS-Zeit bei
In seiner letzten Sitzung beschließt das geschäftsführende hessische Kabinett den Beitritt des Landes Hessen zum Münchner Institut zur Erforschung der Geschichte der nationalsozialistischen Zeit. Der Jahresbeitrag des Landes liegt bei 15.000 DM.(MB) ... »Details
- 6. Januar 1951: Ministerpräsident Zinn stellt zentrale Punkte seiner Regierungserkärung vor
In Wiesbaden erläutert der hessische Ministerpräsident Georg August Zinn (1901–1976) der sozialdemokratischen Landtagsfraktion die Kernelemente seiner Regierungserklärung. Sie beinhaltet neben wirtschafts- und sozialpolitischen Aspekten auch religiöse Punkte. Hierbei betont Zinn, dass die Regierung in religiösen Fragen einen neutralen Standpunkt einnehmen werde, um eine religiöse Spaltung ... »Details
- 7. Januar 1951: Verabschiedung von Ministerpräsident Stock
Im Hessischen Staatstheater Wiesbaden wird Ministerpräsident Christian Stock (1884–1967; SPD) in einem feierlichen Akt verabschiedet. Der Landesvorsitzende der SPD, Wilhelm Knothe (1888–1952), hebt in seiner Rede die politische Arbeit Stocks und dessen Wirken für den Wiederaufbau Hessens hervor, der in ganz Westdeutschland beeindruckt habe. Zudem weist Knothe auf die erfolgreiche ... »Details
- 9. Januar 1951: Staatshaushalt weist nur geringes Defizit auf
Der scheidende hessische Finanzminister Dr. Werner Hilpert (1897–1957; CDU) legt seinen Bericht über die finanzielle Lage des Landes für das Rechnungsjahr 1950/51 vor. In den neun Monaten vor dem 31. Dezember wies der hessische Haushalt ein Defizit von 16 Millionen DM auf. Aus dem vorherigen Haushaltsjahr besteht weiterhin ein Defizit von 116 Millionen DM. Die Steuereinnahmen zeigten sich ... »Details
- 9. Januar 1951: Ludwig Engel neuer Oberbürgermeister Darmstadts
Dr. Ludwig Engel (1906–1975; SPD) wird durch die Stimmen der Sozialdemokraten, der Christdemokraten und der Kommunisten zum neuen Oberbürgermeister der Stadt Darmstadt gewählt. Die Freien Demokraten enthalten sich der Stimme. Dr. Engel war zuvor Senatspräsident beim Oberlandesgericht Darmstadt und Vizepräsident des Hessischen Staatsgerichtshofes. Er löst den bisherigen Oberbürgermeister ... »Details
- 10. Januar 1951: Vorstellung des Kabinetts und Regierungserklärung des Ministerpräsidenten im Hessischen Landtag
Im Hessischen Landtag in Wiesbaden stellt der neue Ministerpräsident Georg August Zinn (1901–1976; SPD) sein Kabinett vor. Es besteht allein aus Fraktionsmitgliedern der SPD. Die Sozialdemokratischen Partei erlangte bei der vorangegangenen Landtagswahl am 19. November 1950, bei der erstmals nach dem neuen Landtagswahlgesetz (verabschiedet im September 1950) nach einem Mischsystem von Mehrheits- ... »Details
- 11. Januar 1951: Wahl August Eulers zum neuen Ersten Vorsitzenden der FDP
Der Landesverbandsvorsitzende der FDP Hessen, August-Martin Euler (1908–1966), wird zum Ersten Vorsitzenden der FDP gewählt. Zuvor war Euler stellvertretender Vorsitzender gewesen. Die Wahl des neuen Vorsitzenden wird keine Auswirkungen auf die inhaltliche Arbeit der Partei haben. Euler trat schon früher dafür ein, dass die FDP ein starkes Gewicht auf die inhaltliche Arbeit der Koalition ... »Details
- 12. Januar 1951: Erstes Treffen des Kabinett Zinn
Georg-August Zinn (1901–1976; SPD) übernimmt offiziell das hessische Ministerpräsidentenamt von seinem Vorgänger Christian Stock (1884–1967; SPD) und leitet von nun an die Regierungsarbeit. Die erste Kabinettssitzung steht ganz im Zeichen des Hanauer Explosionsunglücks. Die Regierung beschließt, dass sie – falls nötig – bei solchen Unglücken unterstützend eingreifen wird. Auf der ... »Details
- 12. Januar 1951: Antrittsbesuch Zinns beim amerikanischen Landeskommissar für Hessen Newman
Der neue hessische Ministerpräsident Georg August Zinn (1901–1976; SPD) erstattet dem amerikanischen Landeskommissar für Hessen James R. Newman (1902–1964) seinen Antrittsbesuch. Damit arbeitet die neue Regierung offiziell mit der Besatzungsbehörde zusammen. Newman hebt die Anstrengungen Hessen beim Wiederaufbau hervor und verleiht seinem Wunsch Ausdruck, dass sich andere Länder ebenso ... »Details
- 12. Januar 1951: Reaktionen auf die Wahl Eulers zum Ersten Vorsitzenden der FDP-Bundestagfraktion
In den Reaktionen auf die Wahl August-Martin Eulers (1908–1966) zum Ersten Vorsitzenden der FDP wird betont, dass die Wahl nicht aus inhaltlichen Gründen erfolgt sei, sondern dass es eine reguläre turnusmäßige Wahl des Fraktionsvorstandes war. Mit Verweis auf die auf Euler entfallenen Stimmen wird hervorgehoben, dass es keine Neuwahl aus inhaltlichen Gründen war, da Euler eine Stimme mehr ... »Details
- 16. Januar 1951: Hessen erhebt Einspruch gegen das Lastenausgleichsgesetz
Das hessische Kabinett weist die hessischen Bundesratsmitglieder an, gegen das bestehende Lastenausgleichsgesetz Widerspruch einzulegen. Hessen tritt dafür ein, dass nicht der Verlust der ehemaligen Besitztümer vorrangig entscheidend ist, sondern auch die soziale Lage der Personen zum heutigen Zeitpunkt berücksichtigt werden müsse. Nur so könne ein sozialer Ausgleich angestrebt werden. Das ... »Details
- 17. Januar 1951: Treffen zwischen Ministerpräsident Zinn und Unterstaatssekretär Davies
Der hessische Ministerpräsident Georg August Zinn (1901–1976; SPD) und der englische Unterstaatssekretär Ernest Davies (1902–1991) erörtern auf einem Treffen die Frage des Wiederaufbaus und des Mitbestimmungsrechts. Das Treffen erfolgte im Rahmen einer Informationsreise von Davies durch Deutschland.(MB) ... »Details
- 18. Januar 1951: Versicherungsgesellschaft bietet Hessen Anleihe zum Wiederaufbau
Als Reaktion auf die Regierungserklärung des Ministerpräsidenten Georg August Zinn (1901–1976; SPD) bietet eine Versicherungsgesellschaft der Regierung eine Kommunalanleihe über 500.000 DM an, deren Verwendungszweck der Hilfe zum Wiederaufbau dreier zerstörter hessischer Städte sein soll.(MB) ... »Details
- 21. Januar 1951: Beratungen über Einführung einer Feuerwehrdienstpflicht
Im Hessischen Landtag wird der Entwurf des Gesetzes zur Einführung einer Feuerwehrdienstpflicht vorgelegt. Das Gesetz sieht vor, dass in Gemeinden, die aus Geldmangel keine Berufsfeuerwehr unterhalten und keine freiwilligen Wehren aufstellen können, eine Pfichtfeuerwehr geschaffen wird. Auch in Orten, in denen die freiwilligen Wehren nicht ausreichend besetzt sind, soll das Gesetz angewendet ... »Details
- 21. Januar 1951: Förderung des Wohnungsbaus in Hessen
Der hessische Innenminister Heinrich Zinnkann (1885–1973; SPD) bekräftigt öffentlich, dass die hessische Regierung die Beseitigung der Wohnungsnot als eine ihrer Hauptaufgaben ansehe. Hessen erhält hierfür aus dem 300 Millionen DM umfassenden Bundesfonds 33 Millionen DM, von denen zehn Millionen DM zum Bau von Gebäuden für Flüchtlinge dienen sollen und 15 Millionen DM an die Städte und ... »Details
- 25. Januar 1951: Initiativgesetzentwurf der CDU zur Entnazifizierung
Die Landtagsfraktion der CDU beabsichtigt einen Initiativgesetzentwurf zur Entnazifizierung auszuarbeiten, der die Entnazifizierung in Hessen beenden soll. Der Entwurf soll an die Empfehlungen des Bundestages anknüpfen, darüber hinaus aber auch weiterreichende Punkte enthalten, die besonders den Gnadenweg betrifft, auf den von der Entnazifizierung betroffene Personen bislang im Einzelfall ... »Details
- 26. Januar 1951: Illegaler Grenzgänger angeschossen
Einem 30-jährigen Mann aus dem thüringischen Zella wird bei seinem Fluchtversuch über die Grenze nach Hessen von den DDR-Volkspolizisten in den Oberschenkel geschossen. Der Fluchtversuch ist damit gescheitert. Der Mann hatte die Absicht, über die Zonengrenze bei Thalhausen nach Philippsthal zu gelangen, da er hier Verwandte hat.(MW) ... »Details