Contemporary History in Hessen - Data · Facts · Backgrounds
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- 8.-14. Oktober 1922: Frankfurter Herbstmesse 1922
In Frankfurt am Main findet vom 8. bis 14. Oktober die Herbstmesse 1922 statt.(OV) ... »Details
- 17. Oktober 1922: Rückkehr der letzten deutschen Kriegsgefangenen aus Frankreich
Die letzten 26 bisher in Frankreich zurückgehaltenen deutschen Kriegsgefangenen des Ersten Weltkriegs werden entlassen und kehren nach Deutschland zurück. Es handelt sich bei ihnen um Soldaten, die wegen kleinerer Vergehen oder wegen Fluchtversuchen zu längeren Strafen verurteilt, jetzt aber begnadigt worden sind. Die letzten vier Gefangenen kehren am 4. Dezember zurück.(OV) ... »Details
- 21. Oktober 1922: Vorlesung Martin Bubers im Jüdischen Lehrhaus in Frankfurt
Im Freien Jüdischen Lehrhaus in Frankfurt am Main beginnt der Religionsphilosoph Martin Buber (1878–1965) seine Vorlesung „Die Urformen religiösen Lebens“. Buber hatte hier bereits zuvor eine Lehrveranstaltung zum Thema „Die Religion als Gegenwart“ gehalten.(OV) ... »Details
- November 1922: Bildung der Deutsch-Völkischen Freiheitspartei in Kassel
Nach dem Verbot der NSDAP in Preußen bilden die Anhänger der Partei in Kassel mit denen der Völkischen Bewegung die Deutsch-Völkische Freiheitspartei (DVFP), in der die bisherigen Kasseler Nationalsozialisten die Führung übernehmen.(OV) ... »Details
- 15. November 1922: Verbot der NSDAP in Preußen
In Preußen wird die NSDAP verboten, jedoch bleibt dieses Verbot nahezu wirkungslos. Die Frankfurter Ortsgruppe der Nationalsozialisten besteht wie viele andere Ortsgruppen weiter.(KR) ... »Details
- 5. Dezember 1922: Verabschiedung der neuen Kirchenverfassung für Nassau
Im Zuge der Demokratisierung der Kirchen in Hessen wird die neue Kirchenverfassung für Nassau verabschiedet. Der Kirche steht fortan ein Landesbischof vor, erster Amtsträger ab 1925 ist August Kortheuer (1868–1963).(LV) ... »Details
- 5. - 6. Dezember 1922: Neue Verfassung der Evangelischen Landeskirche in Nassau
Die am 10. Mai 1922 gebildete Verfassungskommission der Evangelischen Landeskirche in Nassau mit Sitz in Wiesbaden verabschiedet nach mehr als 14-tägigen Beratungen (21. November bis 5. Dezember 1922) den Entwurf für eine neue, nach volkskirchlichen Prinzipien gestaltete Kirchenverfassung. Das Rechtsstatut wird am folgenden Tag vom Verfassunggebenden Landeskirchentag angenommen. Seine ... »Details
- 13. Dezember 1922: Beschluss der neuen volkskirchlichen Verfassung der Evangelischen Landeskirche Frankfurt
Die Kirchenversammlung der „Evangelischen Landeskirche Frankfurt am Main“ beschließt nach dem Ende des landesherrlichen Kirchenregiments (1918 mit der Abdankung Wilhelm II. als König von Preußen) eine neue, nach volkskirchlichen Prinzipien gestaltete Verfassung. Die Kirchenversammlung, in deren Händen zuvor auch die Erarbeitung der neuen Kirchenverfassung gelegen hat, wurde am 31. Mai 1921 ... »Details
- 1923: Martin Heidegger Professor für Philosophie in Marburg
Der Philosoph Martin Heidegger (1889–1976) wird als Schüler und Nachfolger Edmund Husserls Ordentlicher Professor für Philosophie an der Universität Marburg (bis 1928). Er ist der Schöpfer der Existenzialphilosophie. 1927 entsteht in Marburg Heideggers Hauptwerk „Sein und Zeit“.(OV) ... »Details
- Januar 1923: Bildung einer NSDAP-Ortsgruppe in Offenbach
In Offenbach am Main kommt es zur Bildung einer Ortsgruppe der NSDAP.(OV) ... »Details
- 5. Januar 1923: Scheitern von Koalitionsverhandlungen in Darmstadt
Verhandlungen im Landtag des Volksstaats Hessen, die dort regierende „Weimarer Koalition“ um die Deutsche Volkspartei (DVP) zu erweitern, scheitern.(OV) ... »Details
- 11. Januar 1923: Einmarsch französischer und belgischer Truppen in das Ruhrgebiet
Wegen angeblicher Nichterfüllung der Reparationspflichten durch das Deutsche Reich marschieren französische und belgische Truppen in das Ruhrgebiet ein. „Dies führt zu einer starken Erregung in der Bevölkerung und hat deren passiven Widerstand zur Folge. [...] Der Reichskohlenkommissar ordnet die Einstellung der Kohlenlieferungen an“.(OV) ... »Details
- 14. Januar 1923: Nationaler Trauertag wegen der Ruhrbesetzung auch in Hessen
Zum von der Reichsregierung proklamierten „Nationalen Trauertag“ findet im Schumanntheater in Frankfurt am Main eine Protestkundgebung der SPD und des Republikanischen Reichsbundes gegen die französische Besetzung des Ruhrgebiets statt. Die bürgerlichen Parteien hielten am Vorabend eine eigene Kundgebung ab. Für ganz Hessen ist Trauergeläut angeordnet. ... »Details
- 19. Januar 1923: Aufforderung zum passiven Widerstand in den besetzten Gebieten
Aufgrund der Besetzung des Ruhrgebiets und anderer Zwangsmaßnahmen französischer und belgischer Truppen und Verwaltungen weisen die Reichsregierung und die Regierungen der betroffenen Länder die Beamten im Ruhrgebiet (und anderen besetzten Gebieten) an, den Anordnungen der Besatzungsmächte nicht Folge zu leisten.(OV) ... »Details
- 21. Januar 1923: Proteste bei Erstaufführung von Georg Büchners „Leonce und Lena“ in Darmstadt
Die Erstaufführung von Georg Büchners Komödie „Leonce und Lena“ in Darmstadt durch das Hessische Landestheater unter der Leitung von Theaterintendant Gustav Hartung (1887–1946) löst unter anderem wegen der Darstellung des Hofpredigers als katholischer Bischof Proteste aus. ... »Details
- 21. Januar 1923: Passiver Widerstand und Ausweisungen in den besetzten Gebieten
Nach der Anweisung der Reichsregierung und der Regierungen der Länder, den französischen Anordnungen keine Folge zu leisten, sprechen sich (am 22. Januar) auch alle Gewerkschaften für den passiven Widerstand aus. Die Rheinschifffahrt wird eingestellt. Die französischen Besatzung beginnt mit Verhaftungen und Ausweisungen aus dem besetzten Gebiet, um den deutschen Widerstand zu brechen.(OV) ... »Details
- 27. Januar 1923: Uraufführung von Wagners Kriegsdrama „Trotzdem“ in Kassel
Die Uraufführung von Hans Gustav Wagners Kriegsdrama „Trotzdem“ im Staatstheater Kassel gerät zur patriotischen Kundgebung. „In tiefer Bewegung“ singt das Publikum die Nationalhymne.(OV) ... »Details
- 7. Februar 1923: Ausweisung des hessischen Landtagspräsidenten
Im Zuge des Ruhrkampfs wird der Landtagspräsident im Volksstaat Hessen und Mainzer Oberbürgermeister, Bernhard Adelung (1876–1943; SPD), mit seinem Stellvertreter von der französischen Besatzungsmacht ausgewiesen.(OV) ... »Details
- 10. Februar 1923: Ausweisung des Wiesbadener Regierungspräsidenten Haenisch
Nach der Besetzung hessischer Gebiete durch französische Truppen im Zuge der sogenannten Ruhrbesetzung wird der im vorangegangenen Jahr neu ernannte Regierungspräsident des Regierungsbezirks Wiesbaden der preußischen Provinz Hessen-Nassau, Konrad Haenisch (1876–1925), bei seiner Einreise in die Bezirkshauptstadt von der französischen Militärverwaltung verhaftet und ausgewiesen. Er bildet ... »Details
- 17. Februar 1923: Neue Verfassung der Evangelischen Landeskirche von Hessen-Kassel
Die Landeskirche von Hessen-Kassel erhält als letzte der hessischen Kirchen eine neue Verfassung. ... »Details