Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Contemporary History in Hessen - Data · Facts · Backgrounds

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  1. 24. Juli 1917: Tagung des Reichsausschusses der Zentrumspartei in Frankfurt
    Der Reichsausschuss der Zentrumspartei tagt in Frankfurt am Main. In einer Entschließung bekannt er sich „zu einem Frieden der Verständigung und des Ausgleichs, der Deutschland politische Sicherung und wirtschaftliche Weiterentwicklung gewährleistet“. Auslöser für diesen politischen Richtungswandel der Partei, die bislang die Außen- und Kriegspolitik Wilhelms II. und der Obersten ... »Details
  2. 27. Juli 1917: Kundgebungen in Griesheim und Oberursel
    Der Regierungspräsident in Wiesbaden berichtet an das stellvertretende Generalkommando des 18. Armeekorps, in Griesheim sei von einer größeren Volksmenge, hauptsächlich Frauen, eine Demonstration veranstaltet worden. In Oberursel habe man nur mit großer Mühe unbedachte Kundgebungen verhindern können.(OV) ... »Details
  3. 12. August 1917: Tote bei Bombenabwurf auf Frankfurt
    Bei einem zweiten Bombenangriff durch ein französisches Flugzeug auf Frankfurt am Main sterben vier Menschen. Insgesamt werden im Ersten Weltkrieg bei elf Fliegerangriffen auf die Stadt mit 109 Bombenabwürfen 21 Menschen getötet und 49 verletzt.Vgl. 16. März 1917(OV) ... »Details
  4. 12. August 1917: Streiks in einer Maschinenfabrik in Höchst
    Der Landrat in Höchst, Dr. Robert Klauser (1867–1951), berichtet der Regierung in Wiesbaden, in Höchst sei es bei der Maschinen- und Armaturenfabrik vormals H. Breuer und Co. zu Streikbewegungen gekommen. Nach Meinung des Landrats hätten sie ihre Grundlage „ausschließlich in der ungenügenden Lebensmittelversorgung“ (Struck).(OV) ... »Details
  5. 17. August 1917: Bericht des Landrats in Dillenburg über Unterernährung der Arbeiter
    Der Landrat in Dillenburg, Walter von Sybel (1883–1973), berichtet dem Regierungspräsidenten in Wiesbaden, die Arbeiter in seinem Bezirk seien zum großen Teil unterernährt. Die Stimmung sei aber im allgemeinen zum Durchhalten bereit.(OV) ... »Details
  6. 19. September 1917: Bericht des Landrats in Höchst über große Kriegsmüdigkeit
    In einem Bericht an den Regierungspräsidenten Karl Wilhelm von Meister (1863–1935) in Wiesbaden schreibt der Landrat in Höchst, Robert Klauser (1867–1951), dass sich „überall [...] in steigendem Maße eine große Kriegsmüdigkeit geltend“ mache. „Unter wesentlichem Einfluß von Kriegerfrauen trete vereinzelt sogar das Verlangen nach Frieden um jeden Preis hervor“. ... »Details
  7. 6.-7. Oktober 1917: Tagung des Alldeutschen Verbandes in Kassel
    Der als einflussreiches Sprachrohr der völkischen Bewegung fungierende Alldeutsche Verband tagt in Kassel. Nach mehreren Vorträgen zur politischen und militärischen Lage des Reiches wird eine Entschließung angenommen, in der es unter anderem heißt:||Der Alldeutsche Verband erkennt es als seine Pflicht, alles daran zu setzen, um einen Frieden zu erreichen, der der Heldentaten unserer Kämpfer ... »Details
  8. 10. Oktober 1917: Positive Stellungnahme der hessischen Regierung zur Wahlrechtsreform
    Die Regierung des Großherzogtums Hessen antwortet in der Zweiten Kammer des Landtages (Landstände des Großherzogtums Hessen) im Ständehaus am Luisenplatz in Darmstadt auf den vor einiger Zeit von den Sozialdemokraten eingebrachten Antrag, das allgemeine, gleiche, geheime und direkte Wahlrecht für die Landtagswahlen, wie auch für die Gemeinde-, Kreis- und Provinzialvertretungen einzuführen. ... »Details
  9. 23.-26. Oktober 1917: Einsetzung eines Verfassungsausschusses im Großherzogtum
    In Darmstadt tagt die Zweite Kammer des Hessischen Landtags. Sie beschließt unter anderem, die Mandatsdauer der Zweiten Kammer bis zur zweiten Jahreshälfte 1918 zu verlängern. Anträge der Fortschrittlichen Partei und der Sozialdemokratischen Partei, für den Landtag und die Kommunalvertretungen das gleiche, geheime, allgemeine und direkte Wahlrecht einzuführen, werden an einen ... »Details
  10. 16. November 1917: Soldaten gegen die Zeichnung neuer Kriegsanleihen
    Der Landrat im Rheingau, Alfred Wagner (1852–1931), berichtet dem Regierungspräsidenten in Wiesbaden, im Rheingau sei festgestellt worden, dass Angehörige des Heeres in zahlreichen Fällen schriftlich oder mündlich auf ihre Verwandten eingewirkt hätten, keine Kriegsanleihe (mehr) zu zeichnen, da der Krieg „nur für den Geldsack“ geführt werde. Der Landrat schließt daraus, die ... »Details
  11. 17. Dezember 1917: Bericht des Frankfurter Magistrats über Durchhaltewille der Bevölkerung
    Der Magistrat der Stadt Frankfurt am Main vertritt in einem Bericht an den Regierungspräsidenten in Wiesbaden die Ansicht, die große Menge der Bevölkerung sei im allgemeinen bereit, „noch einmal die Zähne zusammenzubeißen“, gehe dabei aber von der sicheren Erwartung aus, „daß beim Eintreten der Ernährungsschwierigkeiten im Frühjahr 1918 der Krieg sein Ende gefunden habe“ ... »Details
  12. 30. Dezember 1917: Gefängnisstrafe wegen des Umgangs mit einem Kriegsgefangenen
    Vor der Strafkammer in Darmstadt wird gegen eine 43-jährige Witwe aus Ortenberg verhandelt, weil sie gegen die Verordnung betreffend den Verkehr mit Kriegsgefangenen verstoßen haben soll. Der Frau wird vorgeworfen, in Lindenfels und Sprendlingen mit einem französischen Kriegsgefangenen, der bei ihr tätig war, als ihr Mann noch lebte, und der sich während der Krankheit und nach dem Tod des ... »Details