Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Contemporary History in Hessen - Data · Facts · Backgrounds

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  1. 4. Februar 1933: Aufruf der Eisernen Front in Kassel zur Besonnenheit
    Seit der Berufung Adolf Hitlers (1889–1945) zum Reichskanzler nehmen auch in Kassel die provozierenden und oft gewalttätig verlaufenden Aufmärsche der SA in den Arbeiterviertel erheblich zu. Angesichts dessen ruft die Bezirksleitung der Eisernen Front, zu der sich Gewerkschaften, SPD, der Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold und Arbeiterkulturorganisationen zusammengeschlossen haben, zur Besonnenheit ... »Details
  2. 6. Februar 1933: Ablehnung des NSDAP-Antrags zur Auflösung des Hessischen Landtags
    Der Hessische Landtag lehnt gegen die Stimmen der Rechtsparteien den mit dem Machtwechsel im Deutschen Reich begründete Antrag der Darmstädter NSDAP-Fraktion auf vorzeitige Auflösung des Hessischen Landtags ab. Ebenfalls abgelehnt wird der Antrag auf Kommunalneuwahlen und auf die Herabsetzung der Abgeordnetenzahl.(OV) ... »Details
  3. 6. Februar 1933: Wahlkampfauftakt der NSDAP in Darmstadt
    Die NSDAP beginnt ihren Wahlkampf für die Reichstagswahlen in Darmstadt mit der Einweihung eines Denkmals für den 1931 verstorbenen Gauleiter für den Volksstaat Hessen, Peter Gemeinder (1891–1931). An dem anschließenden Demonstrationszug durch die Stadt nehmen nach einem Bericht des Darmstädter Tagblatts etwa 3.500 Angehörige von SA, SS und Hitlerjugend teil.(OV) ... »Details
  4. 8. Februar 1933: Kritischer Vortrag des Marburger Nationalökonomen Wilhelm Röpke
    Der Marburger Professor für Nationalökonomie, Wilhelm Röpke (1899–1966), hält in Marburg einen Vortrag zu den zeitkritischen Fragen „Wo stehen wir? Wohin treiben wir?“. ... »Details
  5. 9. Februar 1933: Druck des Reichsinnenministeriums auf die Hessische Landesregierung
    Ein Beauftragter des Reichsinnenministers trifft zu einer informativen Aussprache bei der Regierung des Volksstaats Hessen ein und äußert – so die amtliche Erklärung von Seiten der Reichsregierung – die Besorgnis, die hessische Landespolizei werde den Rechtsparteien im Volksstaat nicht die gleichen Schutz gewähren wie den anderen Parteien. Die Absicht, einen Reichskommissar für Hessen ... »Details
  6. 9. Februar 1933: Haushaltsplan 1933/34 für den Volkstaat Hessen
    Der Voranschlag für den Haushalt des Volksstaats Hessen für das Haushaltsjahr 1933/34 schließt ausgeglichen mit Einnahmen und Ausgaben von 104,9 Millionen RM ab.(OV) ... »Details
  7. 11. Februar 1933: Kundgebung mit Adolf Hitler in Kassel
    Der neue Reichskanzler Adolf Hitler (1889–1945) spricht zur Eröffnung des Reichstagswahlkampfs der NSDAP auf dem Friedrichsplatz in Kassel vor 100.000 Hessen (so die Kasseler Post)1=Hitler hatte am gleichen Tag bereits die Internationale Automobil- und Motorrad-Ausstellung in Berlin eröffnet und dazu Cut getragen, während er bei seiner Rede in Kassel in brauner Parteiuniform erschien. Siehe ... »Details
  8. 11.-13. Februar 1933: Regierungspräsidenten und Polizeipräsident werden aus den Ämtern entlassen
    Die Regierungspräsidenten Fritz Ehrler (1871–1944; Wiesbaden) und Ferdinand Friedensburg (1886–1972; Kassel) sowie der Frankfurter Polizeipräsident Ludwig Steinberg werden vom preußischen Innenminister Hermann Göring (1893–1946; NSDAP) aus ihren Ämtern entlassen.Nachfolger des liberalen Regierungspräsidenten Ferdinand Friedensburg in Kassel wird am 24. Februar der DNVP-nahe Kurt von ... »Details
  9. 14. Februar 1933: Breites Angebot der Opel-Werke in Rüsselsheim
    Die Opel-Werke in Rüsselsheim bieten ihren Kunden mit 17 verschiedenen Personenwagen-Modellen ein breites Angebot. Dazu gehören Fahrzeuge mit 1 Liter, 1,2 Liter und 1,8 Liter Hubraum. Die günstigste Limousine kostet 1.990 Reichsmark ab Werk.(OV) ... »Details
  10. 15. Februar 1933: Massendemonstration der Eisernen Front in Kassel
    Die „Eiserne Front“ organisiert eine Massendemonstration in Kassel. Den Demonstranten wird jedoch von der Polizei das Singen von Kampfliedern verboten.(OV) ... »Details
  11. 16. Februar 1933: Wahlveranstaltung der NSDAP in Darmstadt mit Prinz August Wilhelm von Preußen
    Auf einer ersten offiziellen Wahlveranstaltung der NSDAP in Darmstadt spricht Prinz August Wilhelm von Preußen (1887–1949; NSDAP), der vierte Sohn Kaiser Wilhelms II. Nach einem zusammenfassenden Bericht des Darmstädter Tagblatts stellte er in seiner Rede fest: Die Nationalsozialisten würden nicht mehr aus der Regierung gehen, denn wer sollte nach ihnen kommen? Alles sei durchprobiert außer ... »Details
  12. 17. Februar 1933: Verbot des sozialdemokratischen „Kasseler Volksblatts“ für eine Woche
    Das „Kasseler Volksblatt“, die sozialdemokratische Zeitung in Kassel, wird für eine Woche verboten.(OV) ... »Details
  13. 23. Februar 1933: Großkundgebung der NSDAP in den Marburger Stadtsälen
    Im Rahmen des Wahlkampfs für die Wahlen zum Deutschen Reichstag veranstaltet die Marburger NSDAP eine Großkundgebung in den Stadtsälen. Im Anschluss an die Kundgebung wird vom Rundfunk eine Rede Adolf Hitlers übertragen.(OV) ... »Details
  14. 24. Februar 1933: Wahlkundgebung der „Eisernen Front“ in Kassel
    Die 1931 auf Initiative des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold gegründete, gegen die antidemokratisch-nationalistischen Kräfte in der Weimarer Republik gerichtete „Eiserne Front“ veranstaltet eine Wahlkundgebung in Kassel. Der vorgesehene Redner, der SPD-Reichstagsabgeordnete Arthur Crispien (1875–1946), erhält jedoch Redeverbot.(OV/KU) ... »Details
  15. 27. Februar 1933: Brand des Deutschen Reichstags in Berlin
    Am Abend bricht im Reichstagsgebäude in Berlin Feuer aus, das das gesamte Gebäude schwer beschädigt. Die Schuld am Brand wird sofort den Kommunisten angelastet. Noch in der Nacht werden zahlreiche Personen verhaftet. Joseph Goebbels notiert in sein Tagebuch: Nun ist der entscheidende Augenblick gekommen. Göring ist ganz groß in Fahrt.(OV) ... »Details
  16. 27.-28. Februar 1933: Zuspitzung der innenpolitische Lage nach dem Reichstagsbrand
    Nach dem Reichstagsbrand vom 27./28. Februar spitzt sich die politische Lage im Reich dramatisch zu. Die Notverordnung zum Schutze von Volk und Staat wird von den Nationalsozialisten und den von ihnen bereits kontrollierten Behörden genutzt, um gegen die Kommunisten vorzugehen. Im Reich werden etwa 12.000 Funktionäre und Mitglieder der KDP verhaftet.(OV) ... »Details
  17. 28. Februar 1933: Polizeiliche Durchsuchung der KPD- und SPD-Geschäftsstellen in Marburg und Kassel
    Die Polizei durchsucht in Marburg die Geschäftsstellen der KPD am Barfüßertor und der SPD in der Biegenstraße und beschlagt dabei Wahlkampfmaterial für die anstehende Reichstagswahl. ... »Details
  18. 28. Februar 1933: Durchsuchungen bei Kommunisten und Reichsbanner in Eschwege
    Die Ortsgruppe Eschwege der NSDAP ruft mit großformatigen Anzeigen zu einer politischen Kundgebung in der großen Festhalle auf. ... »Details
  19. März 1933: Baubeginn der Umgehungsstraße für Marburg
    Im Rahmen von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen werden Arbeiten an einer Umgehungsstraße auf dem östlichen Lahnufer zwischen Hauptbahnhof und Südbahnhof begonnen. Die neue Straße erhält den Namen „Hindenburgstraße“ (später Krummbogen). ... »Details
  20. März 1933: Erstes Lager des Freiwilligen Arbeitsdienstes in Hersfeld
    In Hersfeld entsteht als erstes Lager im Landkreis ein offenes Arbeitsdienstlager. Bald darauf wird unter Oberfeldmeister des Arbeitsdienstes Laas in der Hersfelder Jugendherberge, später im Anhydratwerk, ein geschlossenes Arbeitsdienstlager gegründet. Mit der Übernahme des Arbeitsdienstes durch die NSDAP im August 1933 zieht der Arbeitsdienst in die Räume der ehemaligen Kriegsschule in ... »Details