Köln verzichtet auf den Erbfall nach Tod Wilhelm III.

Regest-Nr. 3315

Überlieferung | Regest | Originaltext | Nachweise | Textgrundlage | Zitierweise

Überlieferung

Abschriften:	Staatsarchiv Marburg, Kopiar 9, Nr. 75/, BI. 194.
Regesten:	Demandt, Regesten Kopiare 1, S. 434 Nr. 1118.

Regest

Erzbischof Hermann von Köln bekundet, daß er nach dem Tode Landgraf Wilhelms III. mit Landgraf Wilhelm II. einen Vertrag geschlossen hat, in dem er auf den Erbfall verzichtet, wogegen die Landgraf Wilhelm II. aus dem Erbe Landgraf Wilhelms lII. zugefallene Forderung von 30000 fl. an das Stift Köln, wofür die Schlösser und Städte Volkmarsen, Medebach, Winterberg, Hallenberg und Schmallenberg verpfändet sind, beruhen soll bis zum Tode Erzbischof Hermanns. Danach sollen die Forderungen Landgraf Wilhelms II. oder seiner Erben wieder aufleben und die noch ausstehenden 23500 fl. bezahlt werden, alles gemäß der Verschreibung und Verpflichtung, die die Bürgermeister und Räte der genannten Städte deswegen eingegangen sind.
Siegel des Ausstellers und des Domkapitels, das sich verpflichtet, keinen als Nachfolger Erzbischof Hermanns zu wählen, ehe er sich nicht urkundlich verpflichtet hat, diese Verschreibung über die genannten 30000 fl. zu halten.
Uff mentagk nach der heiligen dryer konige tage 1501.

Nachweise

Weitere Personen

Köln, Erzbischöfe, Hermann IV. von Hessen · Hessen, Landgrafen, Wilhelm III. · Hessen, Landgrafen, Wilhelm II.

Weitere Orte

Köln, Erzbischöfe · Köln, Stift · Volkmarsen, Burg · Medebach · Winterberg · Hallenberg · Schmallenberg

Sachbegriffe

Erzbischöfe · Verträge · Erbfälle · Erbe · Erben · Forderungen · Schulden · Stifte · Schlösser · Burgen · Pfänder · Verschreibungen · Verpflichtungen · Bürgermeister · Räte · Städte · Domkapitel · Erzbischöfe, Neuwahlen

Textgrundlage

Stückangaben, Regest

Demandt, Regesten 2.1

Zitierweise

Landgrafen-Regesten online Nr. 3315 <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/lgr/id/3315> (Stand: 02.05.2024)