Klöster und Orden
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- 4925 Sontra
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- Kurfürstentum Hessen 1840-1861 – 45. Sontra
- Ortskennziffer
- 63200501002
Weitere Informationen
Benediktinerinnenkloster Cornberg
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275 m über NN
Gemarkung Cornberg, Gemeinde Cornberg, Landkreis Hersfeld-Rotenburg - Basisdaten ↑
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Abstract:
Seit 1220 existiert ein Benediktinerinnenkloster in Bubenbach, das der benediktinischen Reichsabtei Hersfeld unterstellt ist und nach Cornberg zum Ende des 13. Jahrhunderts verlegt wird. Es wird durch die Adelsfamilie von Boyneburg besonders gefördert. Klosteranlage und Kirche werden aus einem im nahe gelegenen Steinbruch gewonnenen Sandstein errichtet.
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Orden:
Benediktinerinnen
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Alte Diözesanzugehörigkeit:
Kirchenprovinz Mainz, Erzbistum Mainz, Archidiakonat St. Peter und Paul in Dorla
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Typ:
Frauenkloster
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Territorium:
- Reichsabtei Hersfeld vgl. Entwicklung Cornberg
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Historische Namensformen:
- conventus sanctimonialium in Corenberg (1296) [Urkunden und Regesten Kloster Cornberg, S. 23-24, Nr. 36]
- conventus sanctimonialium in Korenberch (1296) [Urkunden und Regesten Kloster Cornberg, S. 24, Nr. 37]
- Dominae sanctimonialium in Cornberg 1303 [Urkunden und Regesten Kloster Cornberg, S. 27, Nr. 42]
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Lagebezug:
10 km nordöstlich von Rotenburg an der Fulda
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Lage:
Das Kloster liegt am Handelsweg von Hersfeld nach Thüringen, zwischen Bebra und Sontra in einer fruchtbaren und klimatisch begünstigten Landschaft am Corenberg.
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Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3560699, 5656892
UTM: 32 U 560601 5655069
WGS84: 51.043958° N, 9.864457° O - Geschichte ↑
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Geschichte:
Der vor 1230 in Bubenbach (Nikolauskirche) gegründete Frauenkonvent bleibt der Reichsabtei Hersfeld unterstellt, die auch die Schutzherrschaft ausübt, und wird zwischen 1292 und 1296 nach Cornberg verlegt. Das Kloster dient zur Versorgung der weiblichen Mitglieder des Regionaladels (von Boyneburg, von Craz, von Hohenstein, von Trott und der Vögte von Sontra) und wird von diesen mit Stiftungen gefördert. Im 14.Jahrhundert unterhält das Kloster ein Siechenhaus/Hospital. Bis in die Mitte des 14.Jahrhunderts erlebt das Kloster einen wirtschaftlichen Aufschwung. Wirtschaftliche Schwierigkeiten, besonders der Verfall der Getreidepreise, begünstigen die zunehmende Abhängigkeit von den hessischen Landgrafen, die in diesem Gebiet mit dem Stift Hersfeld und den Herren von Boyneburg um den Einfluss in dieser Region streiten seit dem Ende des 14. Jahrhunderts. 1388 erwirbt Landgraf Hermann II. die Schutzherrschaft über das Kloster. Verpfändungen und Verkäufe mehren sich im 15.Jahrhundert, die Bauernkriege bringen 1525 die endgültige Besetzung durch den hessischen Landgrafen. Zu diesem Zeitpunkt leben nur noch zwei Nonnen in Cornberg. Alle Urkunden werden inventarisiert und dem landgräflichen Schultheiß in Sontra übergeben.
Die letzten Nonnen werden 1533 abgefunden, mit dem Klostergut werden Gefolgsleute des hessischen Landgrafen belehnt, 1580 wird Philipp Wilhelm, unehelicher Sohn Landgraf Wilhelms IV., als Propst des Klosters mit dessen Besitz ausgestattet. Er verkauft 1598 das Gebiet an Landgraf Moritz, das seitdem im hessischen Besitz verbleibt.
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Gründungsjahr:
1292-1296
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Aufhebungsjahr:
1533
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Organisation:
Eine Priorin steht an der Spitze des Nonnenkonventes; 1393 listet eine Klosterurkunde 28 Namen von Klosterfrauen auf. Seit 1230 kommt der Propst aus dem Konvent von Hersfeld. Verkäufen und Verpfändungen von Klosterbesitz muss der Abt von Hersfeld zustimmen.
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Patrozinien:
Apostel Simon, Wigbert, Apostel Judas (1230), Nikolaus (1280), Maria (1331)
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Archivgeschichte:
Stand 2004 bei Burkhardt, Artikel Cornberg, S. 123-124,
Der Stand von 1940 bei Dersch, Klosterbuch, S. 103-104,
- Besitz ↑
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Besitz:
Der umfangreiche Streubesitz liegt im Raum zwischen Allendorf (Werra) und Eschwege im Norden. Im Süden wird er durch Hersfeld begrenzt. Grundlage der Wirtschaft war der Getreideanbau, wie der Name verdeutlicht.
An folgenden Orten lässt sich Besitz des Klosters nachweisen:
Asmushausen, Berneburg, Boxerode, Braunhausen, Breitau, Crasrode, Dankerode, Dens, Ditraterode, Eckhardshausen, Elrichsüß, Eltmannsee, Erdpenhausen, Erkshausen, Friemen, Gehau, Gilfershausen, Gorchheim, Hatzenbach, Herbolderode, Hergershausen, Herlefeld, Hersfeld, Heyerode, Hilwarterode, Hoppach, Hosbach, Hübenthal Iba, Imshausen, Königswald, Krauthausen, Lindenau, Mäkelsdorf, Meckbach, Mecklar, Mönchhosbach, Mosen, Niederellenbach, Niedergude, Niederhasel, Niederrechtebach, Oberellenbach, Obergude, Oberhasel, Oberrode, Obersontra, Otbrachtshain, Rautenhausen, Reichensachsen, Rockensüß, Schilderode, Schwarzenhasel, Seifertshausen, Sigeln, Solz, Stadthosbach, Sterkelshausen, Thurnhosbach, Ulfen, Velmeden, Waldkappel, Weidelbach, Weißenborn, Weißenhasel, Wellingerode, Wölfterode
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Abhängigkeitsverhältnis:
Die Reichsabtei Hersfeld stellt die Pröpste und kontrolliert den gesamten Besitz.
- Ausstattung ↑
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Gebäude:
Die Klostergebäude sind bis heute erhalten, die Propstei wird in den 1970er Jahren abgebrochen.
- Nachweise ↑
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Arcinsys Hessen:
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Quellen:
- Stand 2004 bei Burkhardt, Artikel Cornberg, S. 122-124
- Der Stand von 1940 bei Dersch, Klosterbuch, S. 103-104
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Gedruckte Quellen:
- Urkunden und Regesten Kloster Cornberg
- Stand 2004 bei Burkhardt, Artikel Cornberg, S. 122
- Der Stand von 1940 bei Dersch, Klosterbuch, S. 103-104
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Literatur:
- Urkunden und Regesten Kloster Cornberg, S. XI f
- Stand 2004 bei Burkhardt, Artikel Cornberg, S. 122-123
- Denkmaltopographie Landkreis Hersfeld Rotenburg I, S. 222-223 und S. 18
- Cremer, Regierungsbezirke Gießen und Kassel, S. 152-153
- Karl Schellhase, Territorialgeschichte des Kreises Rotenburg an der Fulda
- Der Stand von 1940 bei Dersch, Klosterbuch, S. 103-104
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Germania Sacra-ID:
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GND-Nummer:
- Zitierweise ↑
- „Benediktinerinnenkloster Cornberg, Gemeinde Cornberg“, in: Klöster <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/kl/id/7762> (Stand: 22.6.2021)
- Indizes ↑
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Sachbegriffe: