Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Regesten der Landgrafen von Hessen

1298 April 25

Heinrich I. bestätigt den Besitz des Kloster Hasungen

Regest-Nr. 405

Überlieferung | Regest | Originaltext | Nachweise | Textgrundlage | Zitierweise
Überlieferung
Ausfertigung: Staatsarchiv Marburg, Kloster Hasungen. Pergament. Zwei Reitersiegel mit Rücksiegel, vom 1. nur ein Bruchstück, das 2. ist beschädigt.
Drucke: Wenck, Hessische Landesgeschichte 3, S. 171 Nr. 204; Ledderhose, Kleine Schriften 5, S. 226.
Regesten: Regesten der Landgrafen von Hessen 1 Nachdr., S. 139/140 Nr. 383.
Literatur: Schlereth, Hasungen, S. 155 f.; Landau, Beschreibung der wüsten Ortschaften. Ausg. 1999, S. 175 (wegen Rammershausen), S. 179 (wegen Gerixen), S. 180 (wegen Hedewigsen) und S. 181 (wegen Hilbolzen); [1298 April 25 Regesten der Landgrafen von Hessen 1 Nachdr., S. 140] Nr. 384 und [1305 Mai 20 Regesten der Landgrafen von Hessen 1 Nachdr., S. 164/165 Nr. ] 458.
Regest
Landgraf Heinrich, seine Gemahlin, die Landgräfin Mechthild, und seine Kinder beurkunden, daß das Kloster Hasungen elf Hufen in Hilbolzen (Hildeboldissen), vierzehn in Hedewigsen (Hedewigessen) und acht in Gerixen von alters her besitzt, die aber nur durch Bürger und Einwohner der Stadt Zierenberg (Thirberg) bebaut und bemeiert werden dürfen und von denen das Kloster die gleichen Erträge erzielen soll, wie der Landgraf von seinen dort gelegenen Hufen. Landgraf Heinrich befreit das Kloster ferner von der Vogteigewalt, die er über die in Hilbolzen gelegenen elf Hufen bisher hatte, behält sich dagegen das Patronat über die dortige Kirche vor. Auch soll das Kloster, sobald es dem Abt und dem Konvent genehm ist, einen freien Hof in Zierenberg und dazu sechs zwischen den oben genannten liegende Hufen haben, die von diesem Hofe aus bebaut werden müssen. Schließlich tauscht der Landgraf von dem Kloster vier Hufen in Rammershausen (Ramershusen) gegen vier Hufen in Hohenkirchen ein, die dem Kloster denselben Zins geben sollen, wie die übrigen landgräflichen Hufen in Hohenkirchen.
Siegler: 1. Landgraf Heinrich, 2. seine Gemahlin Mechthild; ihre Kinder haben keine eigenen Siegel.
Datum: a. 1298 septimo Kal. Maii.
Nachweise

Weitere Personen

Hessen, Landgrafen, Heinrich I. · Hessen, Landgrafen, Mechthild, Frau Heinrichs I., geb. Gräfin von Kleve

Weitere Orte

Hasungen, Kloster · Hilbolzen, Klosterhof · Hedewigsen, Klosterhof · Gerixen, Klosterhof · Zierenberg, Bürger · Zierenberg, Klosterhof · Rammershausen, Klosterhof · Hohenkirchen

Sachbegriffe

Ehefrauen · Klöster · Besitz, Bestätigung von · Hufen · Klosterhöfe · Städte · Einwohner · Erträge · Vogteigewalten · Patronatsrechte · Kirchen · Äbte · Konvente · Höfe, freie · Land, Tausch von

Textgrundlage

Stückangaben, Regest

Grotefend-Rosenfeld, Landgrafenregesten 1

Zitierweise
Landgrafen-Regesten online Nr. 405 <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/lgr/id/405> (Stand: 26.04.2024)