Zeitgeschichte in Hessen - Daten · Fakten · Hintergründe
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- 15. Januar 1941: Gastspiel der Städtischen Bühnen Frankfurt in Barcelona
Das Ensemble der Städtischen Bühnen Frankfurt gastiert wie schon im Vorjahr mit einem Wagner-Opernprogramm (Ring des Nibelungen) am Gran Teatro del Liceo der katalanischen Hauptstadt Barcelona. Die Besuche der Frankfurter Musiktheater-Künstler der Oper Frankfurt unter der Leitung ihres Intendanten Hans Meissner (1896–1958) finden seit 1939 Jahr für Jahr statt. Damals hatten die Frankfurter ... »Details
- 19. Januar 1941: Uraufführung einer Tragödie von Friedrich Bethge in Darmstadt
Am Landestheater Darmstadt wird die Tragödie „Pfarr Peder“ von Friedrich Bethge (1891–1963) in der Neufassung uraufgeführt.(OV) ... »Details
- 27. Januar 1941: Landrat in Frankenberg schlägt Schließung der jüdischen Friedhöfe vor
Nachdem der Regierungspräsident in Kassel schon am 16. Juni 1940 die Schließung der jüdischen Friedhöfe angekündigt hatte, schlägt der Landrat des Kreises Frankenberg, Heinrich Grunewald (1905–1975; NSDAP), dem Regierungspräsidenten vor, wegen der großen Abwanderung der Juden die jüdischen Friedhöfe im Kreis zu schließen. Der Regierungspräsident verfügt eine Woche später die ... »Details
- 4. Februar 1941: Uraufführung der Lommers-Komödie „Das unterschlug Homer“ in Frankfurt
Die Komödie „Das unterschlug Homer“ von Horst Lommer (1904–1969) wird von den Städtischen Bühnen in Frankfurt am Main uraufgeführt. In satirischer Weise erzählt das Stück in drei Akten von der Vorgeschichte des Kampfes um Troja und den Raub der schönen Helena durch den Sohn des trojanischen Königs Priamos, Paris. Gestrandet in Ägypten, verwickeln die beiden das dortige Herrscherhaus ... »Details
- 25. Februar 1941: Produktionsbeginn in den Sprengstoffwerken in Allendorf
In den Sprengstoff-Werken in Allendorf bei Marburg (heute Stadtallendorf) beginnt die großangelegte Sprengstoffproduktion durch die Dynamit Nobel AG, bei der vorrangig Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene eingesetzt werden.(OV) ... »Details
- 1. März 1941: Jahrestagung der deutschen Chemiker in Wiesbaden
In Wiesbaden beginnt die diesjährige Tagung des Vereins Deutscher Chemiker. Während der Tagung wird vor allem die Bedeutung der Elektronenmikroskopie für die Chemie diskutiert.(OV) ... »Details
- 6. März 1941: Bericht über angebliche Proteste gegen Swingorchester in Frankfurt
Der Bericht des SS-Sicherheitsdienstes vom 6. März fasst die Meldungen zur Lage auf dem Gebiet der Unterhaltungsmusik zusammen. In den letzten Monaten häuften sich die Berichte aus verschiedenen Teilen des Reiches, dass Unterhaltungskapellen in zunehmendem Maße verjazzte Musik nach Art der jüdischen Jazzmusik der Systemzeit [der Weimarer Republik] bringen. Es seien vor allem Frontsoldaten auf ... »Details
- 14. März 1941: „Kraft durch Freunde“ beginnt Buchreihe „Wiesbadener Volksbücher“
Die NS-Organisation „Kraft durch Freunde“ eröffnet eine neue Buchreihe unter dem Titel „Wiesbadener Volksbücher“ mit Schriften zeitgenössischer Autoren.(OV) ... »Details
- 25. März 1941: Meldungen über schlechte Versorgung mit Schuhen und dadurch bedingte Arbeitsausfälle
Der Sicherheitsdienst der SS berichtet in seinen geheimen Meldungen aus dem Reich über spürbare Mängel in der Versorgung mit Schuhen. So gebe es beispielsweise aus Aachen, Braunschweig und Frankfurt am Main Meldungen über eine katastrophal schlechte Versorgungslage, die teilweise zu größerer Mißstimmung unter der Bevölkerung geführt habe. Es fehlten vor allem Kinderschuhe und feste ... »Details
- 26. März 1941: Eröffnung eines NS-Instituts für die Erforschung der Judenfrage in Frankfurt
Der Reichsleiter der NSDAP, Alfred Rosenberg (1893–1946), eröffnet in Frankfurt am Main ein „Institut für die Erforschung der Judenfrage“. Der umfangreiche Buchbestand des Instituts stammt vor allem aus beschlagnahmten Archiven und Bibliotheken.(OV) ... »Details
- 11. April 1941: Konstituierende Sitzung des „Air Attack on Dams Committee“ in Großbritannien
Das „Air Attack on Dams Committee“, das die Pläne zur Bombardierung von sechs deutschen Talsperren in der Nacht vom 16. auf den 17. Mai 1943 („Operation Chastise“) ausarbeitet, tritt erstmals zusammen. Die konstituierende Sitzung der Kommission, die die praktische Umsetzung von Ideen des britischen Ingenieurs Barnes Neville Wallis (1887–1979) diskutiert, findet unter dem Vorsitz von Sir ... »Details
- 29. April 1941: Uraufführung der Komödie „Zweimal klopfen“ von Hans Caninenberg am Stadttheater Gießen
Am Stadttheater in Gießen findet die Uraufführung der Komödie „Zweimal klopfen“ von Hans Caninenberg (1913–2008) statt. Caninenberg selbst bezeichnet das Lustspiel mehr als zwanzig Jahre nach seiner Premiere als „furchtbares Stück“ und distanziert sich von seiner, nach eigenen Worten, „Jugendsünde“.0=Vgl. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 9.4.1960, S. 51: Ein Schauspieler-Ehepaar ... »Details
- 8. Mai 1941: Abwürfe „feindlicher“ Flugblätter bei Frankfurt
Der Sicherheitsdienst der SS berichtet in seinen geheimen Meldungen aus dem Reich, in der Zeit vom 25. April bis 6. Mai sei in Schleswig-Holstein, Hamburg, Augsburg und in Frankfurt am Main ein neues Flugblatt mit der Überschrift Nicht Euer Kind und der Kennnummer 498 abgeworfen worden. Das Flugblatt zeige ein schwerverletztes totes Kind und den Text: ... »Details
- 29. Mai 1941: Erlass zur baulichen Neugestaltung von Frankfurt
Der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler (1889–1945) ordnet in einem Erlass für die Stadt des deutschen Handwerks Frankfurt am Main ... die Durchführung der von mir bestimmten besonderen städtebaulichen Maßnahmen an. Mit der Durchführung beauftragt er den Gauleiters des Gaus Hessen-Nassau, Jakob Sprenger (1884–1945), der seine Maßnahmen auch außerhalb des Stadtkreises Frankfurt ... »Details
- 22. Juni 1941: Beginn des Feldzugs gegen die Sowjetunion
Die deutsche Wehrmacht beginnt ihren Feldzug gegen die Sowjetunion.(OV) ... »Details
- 5. Juli 1941: Uraufführung eines musikalischen Schwanks in Frankfurt
An den Städtischen Bühnen Frankfurt am Main wird der musikalische Schwank „Ein toller Fall“ uraufgeführt. Der Text stammt von Toni Impekoven (1881–1947) und Carl Mathern (1881–1960), die Musik komponierte Peter Igelhoff (1904–1978).(OV) ... »Details
- 10. Juli 1941: Berichte über Schwierigkeiten und Konflikte bei der Gemüseversorgung
Der Sicherheitsdienst der SS berichtet in seinen geheimen Meldungen aus dem Reich über Missstände bei der Gemüseversorgung. In zahlreichen Städten (unter anderem in Frankfurt am Main und Darmstadt) seien durch die mangelhafte Versorgung der Bevölkerung mit Obst und Gemüse auf den Wochenmärkten und in den Gemüsegeschäften Zustände zu Tage getreten die sich mit ihren Begleiterscheinungen ... »Details
- 1. August 1941: Heeresmusikschule für Schüler in Frankfurt
Das Oberkommando des Heeres errichtet in Frankfurt am Main eine Heeresmusikschule für 14- bis 16-jährige Schüler.(OV) ... »Details
- 13. August 1941: Limburger Bischof protestiert gegen Euthanasie in Hadamar
Der Limburger Bischof Antonius Hilfrich (1873–1947) richtet sich in einem Protestschreiben an den Reichsjustizminister Franz Schlegelberger (1876–1970) gegen das himmelschreiende Unrecht der „Euthanasie“-Aktion.(OV) ... »Details
- 24. August 1941: „Euthanasie“-Aktion in Hadamar wird offiziell eingestellt
Auf mündliche Weisung von Adolf Hitler (1889–1945) beenden die Beauftragten für die „Euthanasie“-Tötungen der „Aktion T4“ Karl Brandt (1904–1948) und Philipp Bouhler (1899–1945) die systematische Ermordung von Menschen mit geistigen und körperlichen Behinderungen. Damit wird auch das Ende der ersten „offiziellen“ Phase der Ermordung von Menschen mit Behinderungen und ... »Details