Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

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4725 Bad Sooden-Allendorf
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KDR 100, TK25 1900 ff.
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Bad Sooden-Allendorf, Stadtgemeinde

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Bad Sooden-Allendorf, Stadtgemeinde

Stadtgemeinde · 160 m über NN
Gemeinde Bad Sooden-Allendorf, Werra-Meißner-Kreis 
Settlement | Statistics | Constitution | Property | Church and Religion | Culture | Economy | References | Citation
Settlement

Localization:

11 km südöstlich von Witzenhausen

Geographical Situation:

1929 durch Zusammenlegung entstandene Stadt mit komplexem Grundriss auf beiden Seiten der unteren Werra, unmittelbar an der heutigen Landesgrenze zum Freistaat Thüringen. Für die Entwicklung bis dahin wird verwaltungsorganisatorisch unterschieden zwischen der Siedlung Sooden auf dem linken und der Stadt Allendorf auf dem rechten Werra-Ufer. Die Siedlungsentwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg ist bis zur Wiedervereinigung von der damaligen Zonenrandlage bestimmt. Die Stadterweiterung findet in Allendorf vor allem nördlich und südöstlich außerhalb des immer noch erkennbaren alten Stadtkerns statt. Ähnlich in Bad Sooden, wo die Ausdehnungsmöglichkeit im Westen durch den beginnenden Waldbezirk begrenzt sind.

Chaussee nach Witzenhausen und Eschwege bzw. Bischhausen. Hauptverkehrstraße ist die Bundesstraße B 27, darüber hinaus ist Bad Sooden-Allendorf über die Landesstraßen L 3239 und L 3466 sowie die Kreisstraße K 59 an das Straßenverkehrsnetz angeschlossen.

Bahnhof der Eisenbahnlinie Bebra – Friedland ("Bebra-Friedländer-Bahn"; "Werratalbahn (III)") (Inbetriebnahme der Strecke 15.5.1876).

Settlement Development:

1929: Zur Stadt Bad Sooden-Allendorf vereinigt

Settlement Sites:

Castles and Fortifications:

Land Consolidation:

1955/63

Earliest Local Map:

Sooden 1727; Allendorf 1746/1840

Coordinates:

Gauß-Krüger: 3567896, 5682285
UTM: 32 U 567795 5680452
WGS84: 51.271371° N, 9.971852° O OpenLayers

Statistics

Location Code:

636001020

Land Usage Statistics:

  • 1929 durch Zusammenlegung von Sooden und Allendorf entstanden
  • 1961 (Hektar): 3590, davon 2224 Wald (= 61.95 %)

Population Statistics:

  • 1961: 6424, davon 5088 evangelisch (= 79.20 %), 1213 katholisch (= 18.88 %)
  • 1970: 6607
  • Berufsgliederung:

Charts:

Bad Sooden-Allendorf, Stadtgemeinde: Einwohnerzahlen 1834-1967

Data source: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: 1. Die Bevölkerung der Gemeinden 1834-1967.
Wiesbaden : Hessisches Statistisches Landesamt, 1968.

Constitution

Administrative Area:

  • 1929: Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Witzenhausen
  • 1974: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Werra-Meißner-Kreis

Former Administrative District:

Witzenhausen

Court:

  • Amtsgericht Eschwege
  • 1945: Amtsgericht Witzenhausen
  • 1961: Amtsgericht Witzenhausen

Recent Developments:

Am 1.7.1929 wurden Stadt Allendorf und Bad Sooden zur Stadt Bad Sooden-Allendorf vereinigt. Am 1.9.1970 erfolgte im Zuge der hessischen Gebietsreform die Eingliederung von Ahrenberg in die somit erweiterte Stadt Bad Sooden-Allendorf. Zu deren weiterer Entwicklung s. Bad Sooden-Allendorf, Stadtgemeinde. Sitz der Stadtverwaltung ist Bad Sooden-Allendorf.

Church and Religion

Diakonische Einrichtung:

1881 Gründerin der Kleinkinderschule Frl. Schüler; um 1900 Besuch von 75 Kindern; seit 6.11.1894 kleine Diakoniestation mit 2 Schwestern: Betreuung von Jungfrauenverein, Mütterverein und Flickschule Rudolf Francke, Die christliche Liebestätigkeit in Kurhessen. Kassel 1904 ; nach Sardemann, Geschichte des hessischen Diakonissenhauses zu Cassel, S. 268-269: Neubau eines Gemeindehauses 1907 mit Schwesternwohnung, Kinderschule, Vereinsräumen; 1894 bis 1970 Gemeindepflege (Landeskirchliches Archiv Kassel, Findbuch G 2.6. Kurhessisches Diakonissenhaus)

Intermediate Church Authorities:

1923: Kirchenkreis Witzenhausen

Jews:

1911: 5 Juden

Culture

Schools:

Lateinschule im Mittelalter genannt; 1889 höhere Privatschule, 1939: städtische höhere Schule, nach dem 2. Weltkrieg: Realgymnasium, seit 1949: Vollanstalt

Infirmaries:

im 14.Jahrhundert Hospital zum Heiligen Geist, in 1789 bestehen 24 Plätze; 1693 - 1725, 1743 Hospital (Landeskirchliches Archiv Kassel, D 1.2.1 Allendorf Superintendentur Allendorf gesamt)

Language History (Digital Facsimiles):

Economy

Economy:

1413 Salzpfannen genannt, Salzgewinnung prägt wirtschaftliche Bedeutung des Ortes; 1540 Verpachtung der Salzpfannen an Landgrafen; Salzmonopol bis 1866 bei Kurhessen; 1906 Einstellung des Betriebes; Entwicklung zum Kurort

1897 Polstermöbelfabriken, Tischfabriken, Gerberei, Färberrei

References

Bibliography:

Citation
„Bad Sooden-Allendorf, Stadtgemeinde, Werra-Meißner-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/en/subjects/idrec/sn/ol/id/5303> (Stand: 16.4.2025)