Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Regesta of the Landgraves of Hessen

1479 Dezember 3

Aufforderung zur Herausgabe des Erbteils der Ottilie von Katzenelnbogen.

Regest-Nr. 4867

Tradition | Regestum | Original Text | References | Text Basis | Citation
Tradition
Copies: Tiroler Landesarchiv Innsbruck, Sign. 04a.0391y.Papier; Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abt. 170 Urkundenabschriften (16. Jahrhundert). Als Adresse ist von einer Hand des 16. Jahrhunderts untergesetzt: An landgraf Wilhelm den mittlern, was aber wohl ein Irrtum ist, da dieses Schreiben doch nur an Landgraf Heinrich von Hessen gerichtet gewesen sein kann.
Regesta: Demandt, Regesten Katzenelnbogen 2, S. 1686 f. Nr. 6052.
Hierzu weiter wichtig: Tiroler Landesarchiv Innsbruck, Sign. 04.039.3; Tiroler Landesarchiv Innsbruck, Sign. 04a.039.2; Tiroler Landesarchiv Innsbruck, Sign. 04a.039.4.
Regestum
Baden. - Markgraf Christoph von Baden schreibt an Landgraf Heinrich von Hessen, dass er nach dem Tode Graf Philipps von Katzenelnbogen seine Räte zu ihm geschickt habe, um ihn zu ersuchen, seiner Gemahlin Ottilie, Markgräfin von Baden, geborene von Katzenelnbogen, ihr Erbteil in Gestalt der von ihrem Vater und Großvater hinterlassenen Güter zukommen zu lassen und darüber zu einem gütlichen Schiedstag zu kommen, worauf er (der Landgraf) die Räte beschieden habe, dass er auf seine Forderung antworten werde. Diese Antwort habe er seinen Beauftragten auf der Zusammenkunft in Eberbach (Er-) erteilt, indem er ihm sagen ließ, dass seine Gemahlin durch ihre Heiratsverschreibung völlig abgefunden worden sei und keine weiteren Forderungen mehr zu stellen habe. Da nun seine Gemahlin des Stammes und Namens von Katzenelnbogen sei und auf ihre Erbgerechtigkeit niemals verzichtet habe, fordere er ihn (den Landgrafen) erneut auf, seine Frau Ottilie zu dem ihr rechtlich zustehenden Erbteil gelangen zu lassen, und erbiete sich zu einem gütlichen Austrag seiner Ansprüche vor Erzbischof Johann von Trier, Pfalzgraf Philipp bei Rhein, Herzog Ernst von Sachsen, Markgraf Albrecht von Brandenburg oder den Grafen Ulrich und Eberhard d.Ä. von Württemberg. Da sie sich untereinander verpflichtet hätten, ihre Streitigkeiten durch Austrag beilegen zu lassen, ersuche er ihn, dass davon Gebrauch gemacht und die Sache freundschaftlich verglichen werde.

Datum Wording

D. Baden uff fritag nach sanct Andres tag des heilgen zwolfbotten a. etc. 79.

References

Place of Issue

Baden-Baden (Baden-Württemberg)

Granter

Baden, Markgrafen, Christoph I.

Recipient

Hessen, Landgrafen, Heinrich III.

Other Persons

Katzenelnbogen, Grafen, Philipp I. · Katzenelnbogen, Grafen, Philipp II. · Baden, Markgrafen, Ottilie, Frau Christophs I., geb. Gräfin von Katzenelnbogen · Trier, Erzbischöfe, Johann II. von Baden · Pfalz, Kurfürsten, Philipp der Aufrichtige · Sachsen, Kurfürsten, Ernst · Brandenburg, Kurfürsten, Albrecht III. Achilles · Württemberg, Grafen, Ulrich V. · Württemberg, Herzöge, Eberhard I. · Katzenelnbogen, Grafen, Ottilie, Tochter Philipps II. siehe Baden, Markgrafen, Ottilie, Frau Christophs I.

Other Places

Katzenelnbogen, Grafen · Eberbach · Trier, Erzbischöfe, Pfalz, Kurfürsten · Sachsen, Herzöge · Brandenburg, Markgrafen · Württemberg, Grafen

Keywords

Erbfolgestreitigkeiten · Markgrafen · Erbteile · Ehefrauen · Räte · Erbe, Verhandlungen über · Erbteile · Großväter · Schiedstage · Heiratsverschreibungen · Mitgift · Erbe, Verzicht auf · Streitigkeiten, Vermitteln in · Erzbischöfe · Pfalzgrafen · Kurfürsten · Herzöge

Text Basis

Regestum

Demandt, Reg. Katzenelnbogen 2

Document Particulars

Jörg Schwarz/Demandt, Reg. Katzenelnbogen 2

Citation
Landgrafen-Regesten online Nr. 4867 <https://www.lagis-hessen.de/en/subjects/idrec/sn/lgr/id/4867> (Stand: 27.04.2024)