Zeitgeschichte in Hessen - Daten · Fakten · Hintergründe
Amerikanischer Luftangriff auf Frankfurt, 11. Dezember 1944
320 schwere Bomber der 8. Air Force der United States Army Air Forces (USAAF) greifen die Stadt Frankfurt am Main an, weitere 1.100 Bahnanlagen in Hanau und Gießen. Bei dem Angriff auf Frankfurt werden 82 Menschen getötet, darunter acht Zwangsarbeiter, 213 weitere Personen werden verletzt. Mit den Bomben werfen die amerikanischen Maschinen Flugblätter ab. Der Tagesangriff der US-Streitkräfte richtet sich hauptsächlich gegen die Bahnanlagen der Mainmetropole; der Bahnhof Frankfurt (Main)-Louisa wird zerstört, die Verbindung der Strecke zwischen Frankfurt und Bebra unterbrochen. Spreng- und Brandbomben fallen auch auf die östlichen und südlichen Teile des Stadtgebiets, darunter auf ein Elektrizitätswerk und das Gaswerk Ost.
Auch die Nachbarstadt Offenbach am Main wird schwer getroffen, 600 Sprengbomben fallen auf die Stadt, fast 800 auf den Landkreis Offenbach. Am morgigen Dienstag startet die USAAF ihren zahlenmäßig bislang größten Luftangriff auf deutsche Ziele: 1.200 schwere Bomber fliegen einen weitgefächerten Angriff auf die Verschiebebahnhöfe in Darmstadt, Hanau und Aschaffenburg sowie auf das Hydrierwerk Merseburg (Leunawerke).
(OV/KU)
- Belege
- Weiterführende Informationen
- Stadt Frankfurt am Main: Institut für Stadtgeschichte: Frankfurt am Main 1933-1945: Liste der Luftangriffe auf Frankfurt am Main im 2. Weltkrieg (eingesehen am 11.12.2013)
- Wikipedia: Luftangriffe auf Frankfurt am Main (eingesehen am 11.12.2013)
- Empfohlene Zitierweise
- „Amerikanischer Luftangriff auf Frankfurt, 11. Dezember 1944“, in: Zeitgeschichte in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/edb/id/2352> (Stand: 11.12.2022)