Hessische Quellen zum Ersten Weltkrieg

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Inhalt

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Abbildungen

Zeitungsausschnitte mit Propaganda für die 5. Kriegsanleihe 1916

Broschüre: "Zehn Gebote für Kriegsanleihezeichner"

Broschüre: "Zehn Gebote für Kriegsanleihezeichner"

Broschüre: "Zehn Gebote für Kriegsanleihezeichner"

Broschüre: "Zehn Gebote für Kriegsanleihezeichner"

Broschüre: "Merkblatt zur fünften Kriegsanleihe", 1916

Broschüre: "Merkblatt zur fünften Kriegsanleihe", 1916

Broschüre: "Merkblatt zur fünften Kriegsanleihe", 1916

Beiblatt zum Flugblatt "Deutsche Reichsanleihe von 1916"

Zeichnungsschein für die fünfte Kriegsanleihe, 1916

Zeichnungsschein für die fünfte Kriegsanleihe, 1916

↑ Klaus Wiedemann, Der Erste Weltkrieg aus der Sicht eines Kasseler Oberschülers, 1914-1918

Abschnitt 39: Gedicht "Gold!"

◀ [76] [S. 76]
Gold!

Heut war es Gold, was ich von dannen trug,
Und leichten Schrittes ging ich diesen Weg.
Ist doch die Hand zu geben lang gewöhnt
Für unser teures, deutsches Vaterland.
So trug ich manch ein liebes Stück dahin,
Das mich als junges Mädel hochbeglückt.
Das Brautstück, das mir einst der Liebe gab,
Der Eltern Eheringe lautres Gold,
Das Kettlein, das der Mutter treue Hand
Mir umgelegt nach schweren, langen Tagen.
Und noch so manches liebe alte Stück,
An dem Erinnerung hängt mit tausend Fäden
Gern gab ich alles - nur den Segen nicht,
Der auf dem lieben alten Golde ruht.
Ich geb dafür den meinen - laßt mir den,
Daß er an meinem Sohne sich erfülle,
Daß Gott ihn schütze in der Feinde Land!
Ich hab ja auch den Einzigen im Heer,
Und möchte gern mithelfen Wunden heilen,
Aus denen junges, heißes Herzblut fließt
Fürs Vaterland! Drum gab ich alles gern!
Braucht eine deutsche Frau denn noch Geschmeide
In dieser Zeit? Schmuck reicher nicht der Söhne Heldenmut?
Drum gebe jeder, wer zu geben hat!
Tauscht mit dem Golde echte Perlen ein
Für Tränen, die so brennend heiß geweint
Helft alle unserem lieben Vaterland!

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