Zeitgeschichte in Hessen - Daten · Fakten · Hintergründe
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- 24. September 1942: Deportation von 237 Juden aus Frankfurt nach Raasiku
Mit einem Sonderzug werden in einer letzten Massendeportation aus Frankfurt am Main 237 Juden nach Raasiku (heute Estland) verbracht. Darunter sind auch die Krankenschwestern, Ärzte, Heimleiterinnen und Angestellten der ehemaligen Jüdischen Gemeinde Frankfurt. Der Zug hält am 26. September auf dem Güterbahnhof Berlin-Moabit, wo er mit einem Transportzug mit 812 Berliner Juden verbunden wird. ... »Details
- 27. September 1942: Deportation von 1.288 Juden aus Südhessen über Darmstadt nach Theresienstadt
Mit dem Sonderzug „Da 520“ wird der letzte Großtransport von Juden nach Theresienstadt in Darmstadt abgefertigt. Zu den Deportierten (470 Männer und 818 Frauen) gehören vor allem ältere Menschen aus dem ehemaligen Volksstaat Hessen, darunter Personen aus Alzey, Worms, Bad Nauheim, Friedberg, Offenbach am Main, Gräfenhausen, Mainz, Neu-Isenburg, Reichelsheim, Seligenstadt, Viernheim, ... »Details
- 30. September 1942: Deportation von 883 Juden von Mainz und Darmstadt nach Treblinka
Mit dem Transport „Da 84“ werden von Darmstadt aus 883 Menschen aus dem ehemaligen Volksstaat Hessen deportiert, während etwa zeitgleich (am 27. September 1942) ein „Alterstransport“ nach Theresienstadt abgeht. Die Deportierten 329 Männer und 554 Frauen kommen sowohl aus den Städten Gießen und Friedberg wie aus Mainz oder Darmstadt. Vermutlich führte der Transport direkt in das ... »Details
- 7. Oktober 1942: Uraufführung der Oper „Odysseus“ in Frankfurt
Im Opernhaus in Frankfurt am Main wird die Choroper „Odysseus“ von Hermann Reutter (1900–1985; Musik) und Rudolf Bach (1901–1957; Libretto) uraufgeführt. Dirigent der Aufführung des dreiaktigen, 1942 entstandenen Werkes ist der Musikdirektor und musikalischer Leiter der Frankfurter Oper Franz Konwitschny (1901–1962), die Inszenierung stammt von Hans Meissner (1896–1958) und Helmut ... »Details
- 9. Oktober 1942: NSDAP-Kanzlei informiert Gau- und Kreisleiter über „Endlösung der Judenfrage“
Die Parteikanzlei der NSDAP informiert alle Gau- und Kreisleiter der Partei vertraulich über die „Endlösung der Judenfrage“ und gibt ihnen dabei zur Kenntnis, „daß alle Juden aus dem Reichsgebiet und den übrigen, in die Endlösung einbezogenen europäischen Ländern“ laufend nach dem Osten, in große, zum Teil vorhandene, zum Teil noch zu errichtende Lager, transportiert werden. „Es ... »Details
- 18. Oktober 1942: Einweihung des Deutschen Goldschmiedehauses in Hanau
Im Rahmen des ersten Deutschen Goldschmiedetages wird in Hanau das im ehemaligen Rathaus der Altstadt eingerichtete „Deutsche Goldschmiedehaus“ eingeweiht. ... »Details
- 29. Oktober 1942: Gerüchte über die Lage in Stalingrad und einen Waffenstillstand mit der Sowjetunion
Der Sicherheitsdienst der SS gibt in seinen Meldungen aus dem Reich die Stimmungslage in der Bevölkerung wieder. In allen Teilen des Reiches nähmen die Kämpfe um Stalingrad noch immer einen ziemlich breiten Raum ein, wenn auch die vielfach zu beobachtende Spannung um den Ausgang des nun schon mehrere Monate anhaltenden Ringens um diese Stadt merklich nachgelassen habe. In den Meldungen werde ... »Details
- 26. November 1942: Mehr als 2.000 Zwangsarbeiter in den Sprengstoffwerkes Allendorf
Nach einem Bericht des Landratsamts Marburg werden in den Sprengstoffwerken in Allendorf (heute Stadtallendorf) 2.143 ausländische Arbeitskräfte aus 16 Nationen beschäftigt.(OV) ... »Details
- 22. Dezember 1942: Opel-Arbeiter in Berlin-Plötzensee hingerichtet
Der aus Breslau stammende Spengler Walter Rietig (1906–1942), seit 1929 Mitarbeiter des Opelwerks in Rüsselsheim, wird im Alter von 36 Jahren im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee mit dem Fallbeil hingerichtet. Rietig, in den Jahren 1926 bis 1928 Mitglied der SPD-Jugendorganisation „Sozialistische Arbeiterjugend“ wird damit zum Opfer einer Disziplinierungskampagne der NS-Behörden gegen ... »Details
- 18. Januar 1943: Hitler für verstärkten Flakschutz für Kassel
Der Führer und Oberbefehlshaber der Wehrmacht, Adolf Hitler (1889–1945), fordert eine Verstärkung des Flakschutzes für Städte mit wichtigen Rüstungsbetrieben, wie Friedrichshafen, Kassel und Schweinfurt.(OV) ... »Details
- 23. Januar 1943: Gewerkschafter Albrecht Ege in Frankfurt-Preungesheim hingerichtet
Der am 31. Januar 1878 geborene Albrecht Ege, ein gelernter Zimmermann, Gewerkschafter und SPD-Politiker wird im Strafgefängnis in Frankfurt-Preungesheim wegen Widerstands gegen das NS-Regime und Abhörens „feindlicher“ Rundfunksender hingerichtet. ... »Details
- 8. Februar 1943: Offenbacher Zeitung fordert Einsatz aller Kräfte für den totalen Krieg
Die „Offenbacher Zeitung“ fordert den Einsatz „aller Kräfte für die totale Kriegführung“.(OV) ... »Details
- 15. Februar 1943: Darmstädter Widerstandskämpfer verhaftet
Der frühere Darmstädter Stadtrat Georg Fröba (geb. 1896, KPD) wird aufgrund einer Denunziation als Führer einer Widerstandsgruppe verhaftet und in das Gestapo-Gefängnis in der Darmstädter Rundeturmstraße eingeliefert. Am 6. September 1944 wird Fröba durch den in Darmstadt tagenden Zweiten Senat des Volksgerichtshofs zum Tode verurteilt und am 27. Oktober 1944 in Frankfurt-Preungesheim ... »Details
- 15. Februar 1943: Aufstellung der ersten Luftwaffenhelfer-Verbände aus Jugendlichen
Um die in der Heimat eingesetzten Flakeinheiten zur verstärken, werden erstmals Verbände aus Luftwaffenhelfern zusammengestellt, die nur aus Jugendlichen, zumeist aus Schülern, bestehen.(OV) ... »Details
- 20. Februar 1943: Uraufführung einer Orff-Oper in Frankfurt
An den Städtischen Bühnen in Frankfurt am Main wird die Oper „Die Kluge“ des deutschen Komponisten und Musikpädagogen Carl Orff (1895–1982) uraufgeführt. Die Regie führt Günther Rennert (1911–1978), das Bühnenbild gestaltete der seit 1938 an den Städtischen Bühnen als Ausstattungsleiter tätige Helmut Jürgens (1902–1963). ... »Details
- März 1943: Durchhalteparolen nach Kapitulation deutscher Truppen in Stalingrad
„Stalingrad ruft zur Tat“ ist die Durchhalteparole der März-Nummer des „Propaganda-Dienstes“ für den Gau Hessen-Nassau. Vier Wochen zuvor hatten die an der Wolga eingeschlossenen deutschen Truppen kapituliert. ... »Details
- 15. März 1943: Bericht des SS-Sicherheitsdienstes zur Unterbringung ausländischer Arbeiter in Privatquartieren
Die vom Sicherheitsdienst der SS zusammengestellten Meldungen aus dem Reich befassen sich unter anderem mit den Problemen der Unterbringung ausländischer Arbeiter in Privatquartieren. Die Zahl der ausländischen Arbeitskräfte, die nicht in Lagern, sondern in privaten Wohnungen untergebracht seien, sei hoch und steige weiter an. Der Grund dafür sei die größere persönliche Freiheit, die man in ... »Details
- 23. März 1943: Gedenkaufsatz über Dietrich Eckart in der Frankfurter Zeitung
Die in Frankfurt am Main herausgegebene Frankfurter Zeitung veröffentlicht anlässlich des 75. Geburtstages des verstorbenen völkischen Dichters Dietrich Eckart (1868–1923) einen Gedenkaufsatz des Journalisten und Historikers Herbert Küsel. Der feuilletonistische Beitrag über den Dichter, Publizisten und Vorkämpfer der „völkischen Bewegung“, der zeitweise als Mentor und Ideengeber ... »Details
- 11. April 1943: Erster britischer Bomben-Großangriff auf Frankfurt
Die Stadt Frankfurt am Main ist Ziel eines Bomben-Großangriffs der britischen Royal Air Force. 436 Flugzeuge, von den 18 für die britischen Streitkräfte verloren gehen, werfen Bomben in einer Gesamtlast von 1.037 Tonnen auf die Stadt. Bei einem Angriff auf die Stadt Mainz werden alle dortigen Bahnhöfe beschädigt.(OV) ... »Details
- 12. April 1943: Deportation von elf Juden von Frankfurt nach Theresienstadt
Mit dem Transport XII/4 werden elf Menschen von Frankfurt am Main nach Theresienstadt deportiert. Soweit bekannt überlebte von ihnen nur einer die Deportation.(OV) ... »Details