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Zinn greift auf Landesdelegierten Konferenz in Gießen den Wahlkampf der Bonner Regierung an, 19. Juli 1953

Auf der Landesdelegiertenkonferenz der SPD in Gießen greift Ministerpräsident Georg August Zinn (1901–1976) den Wahlkampf Bonns scharf an. Die Bonner Regierung habe sich gegen einen „Judaslohn“ an die Industrie verkauft. Zinn mahnt die Gefahr „einer plutokratische Sozialordnung“. Zudem gibt er zu bedenken, dass die gute Lage der Arbeiterschaft jederzeit von einer Krise beendet werden könne. Auch verurteilt Zinn das Werben des bürgerlichen Lagers um die Stimmen der Rechtsradikalen als Entartung. Auf der Konferenz wird Zinn an die Spitze der Landesliste für die Bundestagswahl gesetzt. Insgesamt stehen 117 hessische Delegierte auf der Landesliste.
(MB)

Records
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„Zinn greift auf Landesdelegierten Konferenz in Gießen den Wahlkampf der Bonner Regierung an, 19. Juli 1953“, in: Zeitgeschichte in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/en/subjects/idrec/sn/edb/id/4267> (Stand: 19.7.2023)
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