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Südhessische SPD begrüßt Berufung von Hildegard Hamm-Brücher zur Staatssekretärin, 16. Januar 1967

Der Vorsitzende der südhessischen SPD, Sozialminister Heinrich Hemsath (1902–1978) begrüßt die Empfehlung des Landesvorstands seiner Partei und der sozialdemokratischen Landtagsfraktion, die bekannte Kulturpolitikerin Hildegard Hamm-Brücher (1921–2016; FDP) aus München zur Staatssekretärin im Hessischen Kultusministerium zu ernennen und bezeichnet diese Überlegung „fast sensationell“ und besonders attraktiv. Wenn Frau Hamm-Brücher dem Wunsch von Minister Ernst Schütte (1904–1972; SPD) und Ministerpräsident Georg August Zinn (1901–1976; SPD) nachkommen und die Berufung annehme, könne die SPD den Vorwurf widerlegen, Posten nicht nach den Qualitäten der Bewerber, sondern nach Parteibuch zu besetzen. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet über die Stellungnahme Hemsaths unter dem Titel „Parteibuch-Alibi“.

Anmerkung:
Hildegard Hamm-Brücher war von 1967 Staatssekretärin im Hessischen Kultusministerium, bis sie nach der Bildung der sozialliberalen Bundesregierung am 22. Oktober 1969 das Amt einer Staatssekretärin im Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft übernahm.
(OV)

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„Südhessische SPD begrüßt Berufung von Hildegard Hamm-Brücher zur Staatssekretärin, 16. Januar 1967“, in: Zeitgeschichte in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/en/subjects/idrec/sn/edb/id/4294> (Stand: 16.1.2023)
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