Wilhelm II. vermittelt in einem Streit

Regest-Nr. 5028

Überlieferung | Regest | Originaltext | Nachweise | Textgrundlage | Zitierweise

Überlieferung

Abschriften:	Staatsarchiv Marburg, Kopiar 13, Nr. 184, Bl. 146v.
Regesten:	Demandt, Regesten Kopiare 1, S. 607 Nr. 1586.

Regest

[Umstadt]. - Landgraf Wilhelm II. bekundet, daß zwischen Philipp Forstmeister und Heinrich Mosbach wegen des Hofes zu Wersau Streit besteht und er sie dahin verglichen hat, daß sie im nächsten Monat Ritter Friedrich von Dalberg (Thalburg) als Obmann und 4 ihrer Freunde, nämlich 2 von jeder Partei, mit Zustimmung des Grafen Michael von Wertheim als Schiedsleute einsetzen mit der Befugnis, sie nach Einreichung der Beschuldigungen, Antworten, Ein- und Nachreden freundlich oder rechtlich zu scheiden. Bei ihrem Spruch soll es ohne weitere Appellation, Supplikationen, Reduktionen oder was auch sonst bleiben und ihm ohne weiteres Folge geleistet werden. Solange der Streit dauert, soll der Hof Philipp Forstmeister belassen werden, jedoch unbeschadet der Rechte Mosbachs daran. Beide Parteien haben diesen Anlaß angenommen, was der Landgraf mit seinem Sekret besiegelt. Jede Partei hat einen Anlaß erhalten.
Umstadt uff sonntagk naich Martini 1505.

Nachweise

Weitere Personen

Hessen, Landgrafen, Wilhelm II. · Forstmeister, Philipp · Mosbach, Heinrich [II.] · Dalberg, Friedrich von · Wertheim, Grafen, Michael

Weitere Orte

Umstadt · Wersau, Hof

Sachbegriffe

Streitigkeiten · Höfe · Vermittlungen · Schiedsgerichte · Schiedsrichter · Schiedssprüche · Ritter · Obmänner · Verwandte · Freunde · Grafen · Verfahrensverläufe · Rechtsprüche · Gerichtsverfahren · Beschuldigungen · Einsprüche · Einreden · Nachreden · Appellationen Supplikationen · Reduktionen · Rechte

Textgrundlage

Stückangaben, Regest

Demandt, Regesten 2.1

Zitierweise

Landgrafen-Regesten online Nr. 5028 <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/lgr/id/5028> (Stand: 27.04.2024)