Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Regesten der Landgrafen von Hessen

1495 Juli 16

Vergleich zwischen Wilhelm II. und Wilhelm III.

Regest-Nr. 4747

Überlieferung | Regest | Originaltext | Nachweise | Textgrundlage | Zitierweise
Überlieferung
Ausfertigung: A: Staatsarchiv Marburg, Urk. 1, Nr. 1619 ⟨Altsignatur: Staatsarchiv Marburg, Samtarchiv, Schublade 77, Nr. 61a⟩.
B: Staatsarchiv Marburg, Urk 1, Nr. 1336 ⟨Altsignatur: Staatsarchiv Marburg, Samtarchiv, Schublade 77, Nr. 61b⟩.
Stückbeschreibung: Membran und Schrift bei beiden Ausfertigungen gut erhalten (lt. Findbuch).
Siegel: Bei einer Ausfertigung fehlt ein Siegel, an der anderen hängen zwei an (lt. Findbuch).
Abschriften: Staatsarchiv Marburg, Kopiar 12, Nr. 5, Bl. 31v-34;
Hauptstaatsarchiv Stuttgart;
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abt. 171, C 825 fol. 333v-335v (1543), Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abt. 171, C 1023 fol. 141-142 (1529), Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abt. 171, C 885 (1554), Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abt. 171, C 1006 fol. 91-92 (1548), Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abt. 171, C 1031 fol. 123-124 (1548); Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abt. 170, II (Mitte 16. und 18. Jahrhundert).
Regesten: Demandt, Regesten Kopiare 1, S. 534, Nr. 1334; Württembergische Regesten 1301-1500 S. 174, Nr. 4801.
Regest
[Worms. -] Erzbischof Hermann von Köln und Graf Eberhard von Württemberg d.Ä. schließen einen Vergleich zwischen den Landgrafen Wilhelm [II.] der Mittlere und Wilhelm [III.] dem Jüngeren; Wilhelm der Mittlere forderte von seinem Vetter Landgraf Wilhelm dem Jüngeren eine Abrechnung über die Zeit, als Landgraf Wilhelms des Jüngeren Vater, Landgraf Heinrich III., Vormund Landgraf Wilhelms der Mittlere gewesen ist. Deshalb setzen sie, daß Landgraf Wilhelm der Mittlere von dieser Vormundschaft nichts weiter fordert und auch von Landgraf Wilhelm dem Jüngeren keine weitere Abrechnung verlangt. Dagegen soll Landgraf Wilhelm der Jüngere den Landgraf Wilhelm der Mittlere in alle Reichslehen aufnehmen, die er von der Grafschaft Katzenelnbogen an sich gebracht hat. Doch bleibt Landgraf Wilhelm der Jüngere und seinen männlichen Lehnserben die Nutzung der genannten Lehen lebenslänglich vorbehalten. Landgraf Wilhelm der Jüngere soll seinem Vetter von allen Lehnsbriefen Kenntnis geben und das Seine dazu tun, daß von den Lehnsherren eine Gesamtbelehnung erfolgt.
Siegel der beiden Aussteller.

Wortlaut der Datierung

Worms uf donnerstag nach sanct Margrethen tag 1495.

Nachweise

Ausstellungsort

Worms

Aussteller

Köln, Erzbischöfe, Hermann IV. von Hessen · Württemberg, Herzöge, Eberhard I.

Empfänger

Hessen, Landgrafen, Wilhelm II. · Hessen, Landgrafen, Wilhelm III.

Siegler

Köln, Erzbischöfe, Hermann IV. von Hessen · Württemberg, Herzöge, Eberhard I.

Weitere Personen

Hessen, Landgrafen, Heinrich III.

Weitere Orte

Köln, Erzbischöfe · Württemberg, Grafen · Katzenelnbogen, Lehen

Sachbegriffe

Erzbischöfe · Grafen · Vermittlungen · Streitigkeiten · Vormundschaften · Vergleiche · Vormundschaften, Rechnung über · Reichslehen, Aufnahme in · Grafschaften · Lehen · Lehenserben, männliche · Nutzungsrechte, lebenslange · Vettern · Lehensurkunden · Gesamtlehen · Lehensherren

Textgrundlage

Stückangaben, Regest

Demandt, Regesten 2.1

Zitierweise
Landgrafen-Regesten online Nr. 4747 <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/lgr/id/4747> (Stand: 29.04.2024)