Zeitgeschichte in Hessen - Daten · Fakten · Hintergründe
Beginn der 4. Römerberg-Festspiele in Frankfurt, 15. Juni 1935
In Frankfurt am Main beginnen die diesjährigen, bis zum 1. September andauernden 4. Römerberg-Festspiele. Die erstmals 1932 abgehaltenen Römerberg-Festspiele, die bis einschließlich 1939 rund 350 Theateraufführungen unter freiem Himmel zeigen, werden unter der Leitung des Generalintendanten der Städtischen Bühnen Hans Meissner (1896–1958) zu einer europaweit angesehenen Kulturveranstaltung. Initiiert wurden sie im Goethejahr 1932 durch den damaligen Intendant des Schauspielhauses Alwin Kronacher (1880–1951)1, der zusammen mit dem Kulturdezernenten Max Michel die Spiele organisierte.
(KU)
- Kronacher, eine der bedeutendsten Persönlichkeiten des Theaterlebens der Weimarer Republik, wurde 1933 wegen seiner „nicht-arischen“ Abstammung und seines „undeutschen“ Spielplans entlassen und emigrierte zunächst in die Schweiz, später in die USA. ↑
- Belege
- Weiterführende Informationen
- Albert Richard Mohr (Hrsg.), Die Römerberg-Festspiele Frankfurt am Main 1932–1939. Ein Beitrag zur Theatergeschichte in Bildern und zeitgenössischen Berichten, Frankfurt am Main 1968
- Eugen P. Moosmann (Hrsg.) / Paschek, Carl (bet.): Römerbergfestspiele 1932 - 1939: Begleitheft zur Ausstellung in der Römerhallen, 19. August bis 30. August 1994 / [Ausstellung und Begleitheft: Carl Paschek. Verein Römerbergfestspiele Frankfurt am Main e.V. Hrsg. von E. P. Moosmann], [Frankfurt am Main] 1994
- Hebis-Schlagwort
- Römerberg Frankfurt am Main ; Festspiel ; Geschichte 1932-1939
- Empfohlene Zitierweise
- „Beginn der 4. Römerberg-Festspiele in Frankfurt, 15. Juni 1935“, in: Zeitgeschichte in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/edb/id/4934> (Stand: 15.6.2023)