Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Regesten der Landgrafen von Hessen

1385 Januar 13

Konrad von Romrod erhält ein Mannlehen vom Erzbischof Adolf von Mainz

Regest-Nr. 11052

Überlieferung | Regest | Originaltext | Nachweise | Textgrundlage | Zitierweise
Überlieferung
Ausfertigung: Staatsarchiv Würzburg, Mainz-Aschaffenburg, Ingrossaturbuch 10, fol. 388a. Mit der Überschrift Conrad von Rumerode.
Drucke: Friedensburg, Hermann II., S. 235 f. Nr. 4.
Regesten: Friedensburg, Hermann II., S. 235 Nr. 4.
Regest
Heiligenstadt. - Erzbischof Adolf von Mainz erteilt Konrad von Romrod (desgleichen Heinrich und Friedrich von der Tann und Wilhelm von Schlitz Husenstam) ein Mannlehen.
Originaltext
Wir Adolff etc. bekennen etc. daz wir angesehen haben soliche getruwe dinste die uns und unserm stifte unser lieber getruwer Conrad von Ru^emerode schinberlich getan hat und furbaß thun sol und mag in kunftigen ziten darumb und von besundern gnaden so haben wir in und sin lehenserben zu unser unser nachkomen und stifts zu Mencze mannen genomen und emphangen und darumb sollen wir unser nachkomen und stift den vorgenanten Conrad und sinen lehenserben zu rechtem manlehen geben zwenzig gulden geldes alle jar uf sente Mertins tag in dem winter gelegen uf unserme zolle zu Erenfels, dieselben zwenzig gulden geldes demselben Conrade und sinen lehenserben von unsern wegen also reichen und geben sal unser zolschriber daselbes zu Erenfels, der zu ziten ist, und sollen der vorgenant Conrad und sin lehenserben daz vorgenant manlehen von uns unsern nachkomen und stifte zu Mencze zu rechtem manlehen haben und unser nachkomen und stifts zu Mencze manne sin und bliben und daz manlehen tragen und emphahen und auch verdienen mit truwen eiden und diensten als dicke des noet geschiet und solicher manlehen recht und gewonheid ist ane geverde so sollen wir unser nachkomen und stift zu Mencze sie getruwelich versprechen und verantwerten als andere unser und unsers stifts manne ane geverde auch ist geredt daz wir unser nachkomen oder stift die vorgenanten zwenzig gulden geldes mit zweihundert gulden abelosen mogen wann wir wollen, so sollen Conrad vorgenant oder sin lehenserben zwenzig gulden geldes under uns und unserm stifte zu manlehen bewisen mit unserm oder unser nachkomen rade und willen, die uns und unserm stifte aller ebenste und gefugliches gelegen sin, oder ihres eigen gutes so vil und ufgeben, daz under uns und unserm stifte allerneste und beste gelegen ist, also daz des uns oder unsern nachkomen erzbischoffen zu Mencze noch mogelichen dingen gnuglich si ane geverde und sollen dann auch der vorgenant Conrad und sin lehenserben solich manlehen von uns unsern nachkomen und stifte manlehen haben und unser unser nachkomen und stifts zu Mencze manne sin und bliben und daz manlehen behalden tragen und emphahen und auch verdienen mit truwen diensten und eiden als dicke des noit geschiet und solicher manlehen recht und gewonheit ist ane geverde des zu urkunde etc. datum Heiligenstad in octava epiphanie domini anno ejusdem millesimo trecentesimo octuagesimo quinto.
(Folgen die Notizen:) Item in simili forma et sub eadem data dominus dedit literam super feodo Heinrico et Frederico fratribus von der Dannen et assignavit illis 35 florenos in Lanstein. Item in simili forma et sub eadem data dominus dedit literam super feodo Wilhelmo de Slydese filio Symonis de Slidese, militis, den man nennet von Husenstam et assignavit sibi 20 florenos in Erenfels.

Sprache des Originaltextes

deutsch

Nachweise

Weitere Personen

Mainz, Erzbischöfe, Adolf I. von Nassau · Romrod, Konrad von · Tann, Heinrich [I.] von der · Tann, Friedrich von der · Schlitz gen. Heusenstamm, Wilhelm · Schlitz gen. Heusenstamm, Simon

Weitere Orte

Heiligenstadt · Mainz, Erzbischöfe · Ehrenfels, Zoll · Mainz, Stift · Lahnstein

Sachbegriffe

Erzbischöfe · Lehen · Belehnungen · Mannlehen · Zölle · Zollschreiber · Dienste, Lohn für · Brüder · Lehen, erbliche

Textgrundlage

Stückangaben, Regest

Friedensburg, Hermann II.

Original

Friedensburg, Hermann II.

Zitierweise
Landgrafen-Regesten online Nr. 11052 <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/lgr/id/11052> (Stand: 30.04.2024)