Regesten der Landgrafen von Hessen
1499 Mai 3
Wilhelm II. verkauft der Marienkirche in Melsungen einen Zins
Regest-Nr. 4772
- Überlieferung
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Abschriften: Staatsarchiv Marburg, Kopiar 13, Nr. 3, Bl. 4. Regesten: Demandt, Regesten Kopiare 1, S. 552, Nr. 1405. - Regest
- Landgraf Wilhelm II. verkauft Pfarrer und Altaristen der Marienkirche zu Melsungen 35 fl. Zinsen Frankfurter Währung, zum 1. Mai und 29. September jährlich je zur Hälfte fällig, aus den Renten, Zinsen und Gefällen, die ihm auf das Rathaus seiner Stadt Allendorf (an der Werra) fällig sind. Der Kaufpreis beträgt 700 fl., die der +Herr Eberhard Volswengk, ehemals Pfarrer in Melsungen, dem Landgrafen bezahlt hat unter der Bedingung, daß dafür Pfarrer und Altaristen in derselben Pfarrkirche täglich und ewiglich die 7 Gezeiten von der Mutter Gottes singen sollen. Der Landgraf hat Bürgermeister und Rat zu Allendorf angewiesen, die genannten 35 fl. Zins jährlich zu der genannten Zeit zu bezahlen, was diese geloben. Der Zins ist für 700 fl. rückkäuflich.
Siegel des Ausstellers und der Stadt Allendorf.
1499 am tage des heiligen cruzes siner erfindung. - Nachweise
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Weitere Personen
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Weitere Orte
Melsungen, Marienkirche · Frankfurt, Währung · Allendorf (Gem. Bad Sooden-Allendorf) · Melsungen, Pfarrer · Allendorf (Gem. Bad Sooden-Allendorf), Bürgermeister
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Sachbegriffe
Verkäufe · Pfarrer · Altaristen · Marienkirchen · Währungen, Frankfurter · Zahltermine · Renten · Zinsen · Gefälle · Rathäuser · Kaufpreise · Pfarrkirchen · Seelstiftungen
- Textgrundlage
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Stückangaben, Regest
Demandt, Regesten 2.1
- Zitierweise
- Landgrafen-Regesten online Nr. 4772 <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/lgr/id/4772> (Stand: 11.05.2024)