Zeitgeschichte in Hessen - Daten · Fakten · Hintergründe
Konstituierende Versammlung des hessischen Landeswirtschaftsbeirats im Landeshaus, 26. August 1953
In Wiesbaden tritt der dem hessischen Ministerium für Arbeit und Wirtschaft zugeordnete hessische Landeswirtschaftsbeirat zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen. Bei dem Beirat handelt es sich um eine lose, paritätisch zusammengesetzte Organisation mit Beraterfunktion für die Landesregierung, die gutachterlich gehört werden soll. Die 32 Mitglieder werden je zur Hälfte von den Organisationen der Arbeitnehmer und der Arbeitgeber vorgeschlagen. Vorsitzender wird für ein Jahr Generaldirektor Dr. Franz Grabowski (1897–1981) von den Wetzlarer Buderuswerken; sein Stellvertreter ist der DGB-Landesbezirksvorsitzende Hans Wiegand (1894–1975). Beide sind durch Wahl ernannt worden.
Der neugeformte Wirtschaftsbeirat ist allerdings kein gleichwertiger Ersatz für den in Art. 38 der Hessischen Verfassung geforderten Landeswirtschaftsrat, zu dem ein entsprechender Gesetzentwurf noch zur Beratung aussteht.
(MB/KU)
- Belege
- Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27.8.1953, S. 7
- Oskar Wettig, Das Kammerwesen in Westdeutschland, in: Gewerkschaftliche Monatshefte 5 (1954), Nr. 3, S. 153-156. Online via Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung (eingesehen am 26.8.2013).
- Weiterführende Informationen
- Eintrag „Grabowski, Franz“ in Munzinger Online/Personen - Internationales Biographisches Archiv, URL: http://www.munzinger.de/document/00000008376 (abgerufen von Universitätsbibliothek Marburg am 26.8.2013).
- Empfohlene Zitierweise
- „Konstituierende Versammlung des hessischen Landeswirtschaftsbeirats im Landeshaus, 26. August 1953“, in: Zeitgeschichte in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/edb/id/4350> (Stand: 11.3.2021)