Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Zeitgeschichte in Hessen - Daten · Fakten · Hintergründe

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  1. 1. Juli 1952: Einrichtung der Staatlichen Lehr-, und Versuchsanstalt für Grünlandwirtschaft und Futterbau im Schloss Eichhof
    Im Jahr 1952 beschließt der Hessische Landtag, den Dienstsitz der am 3. Oktober 1947 ins Leben gerufenen „Hessischen Lehr- und Versuchsanstalt für Grünlandwirtschaft und Futterbau“ von Wehrda im Kreis Hünfeld auf die Domäne des Schlosses Eichhof bei Bad Hersfeld zu verlegen. Das Land Hessen übernimmt die Domäne als Staatliches Versuchsgut zum 1. Juli 1952 und beginnt mit den ... »Details
  2. 5. Juli 1952: Der Vorsitzende des Landesverbands der CDU in Hessen, Werner Hilpert, legt sein Amt nieder
    Der Christdemokrat Werner Hilpert (1897–1957) legt auf dem CDU-Landesparteitag in Limburg sein Amt als Vorsitzender des CDU-Landesverbands Hessen nieder. Der unmittelbar nach Kriegsende aus Sachsen zugewanderte und von der amerikanischen Militärregierung zum Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main ernannte ehemalige Zentrumspolitiker gehörte am 15. September ... »Details
  3. 8. Juli 1952: CDU beantragt Prüfung der neuen Gemeinde- und Landkreisordnung durch Staatsgerichtshof
    Die hessische CDU-Landtagsfraktion ruft den Staatsgerichtshof an und verlangt zu prüfen, ob die in der neuen Gemeinde- und Kommunalordnung niedergelegte Befugnis, Polizeiverordnungen zu erlassen, im Einklang mit der kommunalen Selbstverwaltung steht. Sollten die Gemeinden und Kreise die Befugnisse erhalten, so müsste nach Meinung der CDU auch Artikel 137 der hessischen Verfassung geändert ... »Details
  4. 10. Juli 1952: Hessischer Landtag vergibt Mittel für Sozialen Wohnungsbau
    Die zweite Rate, rund 19 Millionen DM, der Mittel für den Sozialen Wohnungsbau werden vom Landesplanungsausschuss freigegeben. Zehn Millionen DM werden für 1408 neue Wohnungen, von denen in Wiesbaden 72, in Darmstadt 96 und in Frankfurt am Main 329 entstehen sollen, veräußert. Der Obertaunuskreis erhält Gelder für 52, der Rheingaukreis für neun, der Landkreis Darmstadt für 18, der ... »Details
  5. 13. Juli 1952: Ministerpräsident Zinn auf sozialdemokratischen Bezirksparteitag in Kassel
    Ministerpräsident Georg August Zinn (1901–1976) tritt auf dem sozialdemokratischen Bezirksparteitag Hessen-Nord in Kassel auf. In seiner Rede verweist er darauf, dass für die SPD sich Verantwortung in der Landesregierung und Opposition in Bonn nicht gegenseitig ausschließen. Vielmehr müsse die Partei zum Wohle des Landes ihre Politik klar und konsequent vertreten, da ihre Landespolitik ... »Details
  6. 16. Juli 1952: „Eichberg-Prozess“ in Wiesbaden
    In Wiesbaden beginnen die Verhandlungen im „Eichberg-Prozess“. Hierbei stehen die beiden freien Journalisten Sievers (Pressefotograf) und Heinze-Mansfeld unter Anklage. Beide waren Hinweisen auf Missständen in der Landesheilanstalt Eichberg nachgegangen. So soll die Leitung des Eichbergs Patienten als billige Arbeitskräfte eingesetzt haben, obwohl diese bereits hätten entlassen werden ... »Details
  7. 17. Juli 1952: Zinn und Zinnkann beim Bundesamt für Verfassungsschutz
    Der hessische Ministerpräsident Georg August Zinn (1901–1976; SPD) trifft sich mit dem Leiter des Bundesamtes für Verfassungsschutz Dr. Otto John (1909–1997). An diesem Treffen nimmt teilweise auch Innenminister Heinrich Zinnkann (1885–1973; SPD) teil. Gegenstand des Treffens ist der Umgang mit dem ehemaligen Agenten Hans-Konrad Schmeißer (1919–1966). Dieser hatte nicht nur für den ... »Details
  8. 21. Juli 1952: Gespräch Zinnkanns mit dem Leiter des Bundesamtes für Verfassungsschutz
    Der Hessische Innenminister Heinrich Zinnkann (1885–1973; SPD) trifft sich in Wiesbaden zu einer Unterredung mit dem Leiter des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Dr. Otto John (1909–1997). Inhalt des Gesprächs ist der Fall Schmeißer. Im Fokus steht die Berichterstattung des SPIEGELs, der Vorwürfe gegen Adenauer und Ministerialdirektor Blankenhorn erhoben hatte. Der Leiter des Bundesamts ... »Details
  9. 26. Juli 1952: Neue Sendemasten des Hessischen Rundfunks auf dem Hohen Meißner
    Der Hessische Rundfunk weiht seine neuen Sendeanlagen auf dem 753 Meter hohen Hohen Meißner ein. Sie sollen nicht nur den Empfang in Nordhessen verbessern, sondern auch ein „Bollwerk“ gegen die Sender der DDR sein. Intendant Eberhard Beckmann (1905–1962) sagt anlässlich der Inbetriebnahme: „Wir wünschen, daß auch drüben die Stimme der Freiheit gehört werden kann.“0=Zitiert nach ... »Details
  10. 27. Juli 1952: Frankfurter Leichtathlet gewinnt Bronzemedaillen bei Olympischen Spielen
    Der mehrfache Deutsche Meister im 800-Meter-Lauf, Heinz Ulzheimer (1925–2016) von Eintracht Frankfurt gewinnt bei den Olympischen Sommerspielen in Helsinki zwei Bronzemedaillen. ... »Details
  11. 28. Juli 1952: Hessische Arbeitgeber protestieren gegen Änderungspläne des Betriebsverfassungsgesetz
    Die Vereinigung der hessischen Arbeitgeber protestiert bei Ministerpräsident Georg August Zinn (1901–1976; SPD) gegen Änderungspläne Hessens im Bundesrat beim neuen Betriebsverfassungsgesetz, das vom Bundestag angenommen worden ist. Inhaltlich seien die Vorschläge Wiesbadens, so die Vereinigung, zu dicht an denen der Gewerkschaften: Wir stellen vor allem aber mit größtem Befremden fest, ... »Details
  12. 29. Juli 1952: Entlassung des Chemiewerks Homburg in Frankfurt aus der alliierten Kontrolle
    Das Chemiewerk Homburg in Frankfurt am Main, das zum I.G.-Farben-Vermögen gehört, wird aus der alliierten Kontrolle entlassen. Das Werk wird von der Deutschen Gold- und Silberscheideanstalt AG (Degussa) in Frankfurt übernommen werden.(OV) ... »Details
  13. 29. Juli 1952: Hessen stimmt Änderungen des Betriebsverfassungsgesetzes im Bundesrat zu
    Hessen wird im Bundesrat den Abänderungen des Betriebsverfassungsgesetzes, die im Bundesratsausschusses für Arbeit und Sozialpolitik erarbeitet worden sind, sowie der Anrufung des Vermittlungsausschusses zustimmen. Wirtschaftsminister Heinrich Fischer (1895–1973; SPD) betont, dass die hessische Regierung Artikel 37 der hessischen Verfassung und der vom Hessischen Landtag beschlossenen ... »Details
  14. 31. Juli 1952: Hessen sperrt Grenze zur DDR für Bauern
    Innenminister Heinrich Zinnkann (1885–1973; SPD) ordnet an, dass Bauern aus der DDR ihre in Hessen gelegenen Felder nicht mehr begehen dürfen. Damit reagiert die Landesregierung auf Verhaftungen hessischer Bauern in Thüringen. Ungeachtet eines Abkommens hessischer und thüringischer Landräte, dass die Betretung erlaubte, waren die Bauern aus Hessen verhaftet worden. Wenn die DDR von dieser ... »Details
  15. 8. August 1952: Verfassungsbeschwerde hessischer Betriebe gegen Urteil zu Artikel 41
    Die Buderusschen Eisenwerke, die Stahlwerke Röchling-Buderus AG, beide aus Wetzlar, die Burger Eisenwerke GmbH, aus Burg im Dillkreis, und die Zeche Ronneberg in Homberg (Efze)/Kassel schließen sich der Verfassungsbeschwerde der Kasseler Verkehrsbetriebe gegen das Urteil des Staatsgerichtshof über Artikel 41 an. Kernargument der Klage ist die Rechtsauffassung, dass die Sozialisierungsartikel ... »Details
  16. 8. August 1952: Hessischer Haushalt im Juli 1952
    Im Juli 1952 beträgt das Defizit im hessischen Haushalt 4,3 Millionen DM. Die Einnahmen belaufen sich auf von 96,9 Millionen DM und die Ausgaben auf 101,2 Millionen DM. Rund 59,9 Millionen DM flossen aus der Besitz- und Verkehrssteuer, von denen 30,1 Millionen DM an Lohnsteuer, 14,6 Millionen DM an Einkommensteuer und 7,1 Millionen DM an Körperschaftsteuer anfielen, in die Landeskasse. 28,2 ... »Details
  17. 12. August 1952: Fast 200 Lehrerstellen in Hessen nur kommissarisch besetzt
    Das hessische Kultusministerium nimmt Stellung zur Angabe der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, dass in Hessen zur Zeit fast 200 Direktoren- und Hauptlehrerstellen nur kommissarisch besetzt seien. Das Ministerium bejaht diese Angaben und verweist auf die Gesetzesbestimmungen zu Artikel 131 des Grundgesetzes, wonach Stellen im öffentlichen Dienst mit 20 Prozent der unter dieses Gesetz ... »Details
  18. 13. August 1952: Kabinett berät über deutsch-amerikanischen Beratungsausschusses
    Aufgrund des Vorschlags von General Thomas T. Handy (1892–1982) berät das hessische Kabinett über die Einrichtung eines deutsch-amerikanischen Beratungsausschusses. Seine Aufgabe soll die Erleichterung und Verbesserung der Beziehungen der amerikanischen Armee und der deutschen Bevölkerung sein. Hierfür sind, nach der Idee Handys, gemischte Bundes-, Landes- und Ortsausschüsse vorgesehen. Als ... »Details
  19. 14. August 1952: Hessen beantragt Finanzhilfen für „Zonenflüchtlinge“ und Zonenrandgebiet
    Beim Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen beantragt die hessische Landesregierung finanzielle Hilfen für die Versorgung von „Zonenflüchtlingen“. Rund 10,9 Millionen DM sind an Mitteln für Soforthilfsmaßnahmen notwendig. 4,3 Millionen DM sind für die Verbesserung der Infrastruktur in fünf Grenzkreisen angesetzt. Der Neubau von Wohnungen für die 1.925 Flüchtlinge soll über 3 ... »Details
  20. 14. August 1952: Kabinett beschließt in Streitfrage Hoher Meißer Kompromiss
    In der Frage der Nutzung des Hohen Meißners beschließt das hessische Kabinett. Die Frielendorf-Bergbau-A.G hatte beantragt, dass gesamte Areal des Meißners als Braunkohleabbaugebiet zu nutzen, das heißt das gesamt Braunkohlevorkommen dort abzubauen. Gegen diese Pläne protestierten allerdings Naturfreunde sowie in- und ausländische Jugendorganisationen, da der Meißner das Symbol der ... »Details