Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Zeitgeschichte in Hessen - Daten · Fakten · Hintergründe

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  1. 2. April 1952: Hessischer Haushalt im Landtag vorgestellt
    Finanzminister Heinrich Troeger (1901–1975; SPD) legt dem Parlament den Haushalt für 1952 vor. 1,317 Milliarden DM sind an Einnahmen und Ausgaben vorgesehen. Der außerordentliche Haushalt beträgt 75,6 Millionen DM. 52,4 Millionen DM des ordentlichen Haushalts sind für die Teildeckung der Fehlbeträge aus den Jahren 1945 und 1950 vorgesehen. Der größte Teil der Ausgaben, rund 182,2 ... »Details
  2. 2. April 1952: Hessischer Staatsgerichtshof weist Wiederaufnahmeantrag der FDP ab
    Der hessische Staatsgerichtshof weist die Verfassungsklage der FDP ab. Die neu vorgelegten Beweise der FDP rechtfertigen keine Wiederaufnahme des Verfahrens. Damit ist das Urteil aus dem Jahr 1951 bestätigt. Der Präsident des Staatsgerichtshof, Dr. Karl Lehr (1881–1962), verkündet dieses Urteil. Insgesamt werden zwölf Gutachten zur Gültigkeit des Artikels zur Rate gezogen, von denen sieben ... »Details
  3. 3. April 1952: Hessischer Landtag beschließt Programm zur „sozialen Aufrüstung des Dorfes“
    Der Hessische Landtag in Wiesbaden verabschiedet das Programm zur „sozialen Aufrüstung des Dorfes“. Damit folgt das Parlament einem Antrag der SPD-Fraktion, die Errichtung von Dorfgemeinschaftshäusern, den Ausbau der Familienfürsorge auf den Dörfern sowie die kulturelle und künstlerische Aufwertung des dörflichen Lebensraums als Teil des von Ministerpräsident Georg August Zinn ... »Details
  4. 3. April 1952: Antrag der SPD zur „Sozialen Aufrüstung des Dorfes“ im Hessischen Landtag
    Die SPD-Fraktion im Hessischen Landtag legt dem Landesparlament in seiner 27. Plenarsitzung einen Antrag vor, mit dem die Finanzierung der „Sozialen Aufrüstung des Dorfes“ als Teil des von Ministerpräsident Georg August Zinn (1901–1976; SPD) im Vorjahr initiierten Hessenplans1=Zinn hatte in seiner Regierungserklärung vom 10. Januar 1951 neben der Umsiedlung von 100.000 Menschen aus ... »Details
  5. 9. April 1952: Erklärung von Ministerpräsident Zinn zu Gemeindebetrieben und Sozialisierung
    Ministerpräsident Georg August Zinn (1901–1976; SPD) gibt folgende Erklärung über die Stellung der Gemeindebetriebe innerhalb der Sozialisierung: Die im Anschluß an die Verhandlung des Staatsgerichtshofes vom 4. April 1952 aufgestellte Behauptung, daß der hessische Staat das Eigentum an den kommunalen Energie- und Verkehrsbetrieben für sich in Anspruch nehme, entbehrt jeder Grundlage und ... »Details
  6. 11. April 1952: Reaktion der FDP-Landtagsfraktion auf Erklärung Zinns zu Gemeindebetrieben und Sozialisierung
    Die Landtagsfraktion der FDP reagiert auf die Erklärung von Ministerpräsident Georg August Zinn (1901–1976; SPD) in der Sache Gemeindebetrieben und Sozialisierung. Der Landtagsabgeordnete Hans Ilau (1901–1974), zugleich Bevollmächtigter der FDP-Landtagsfraktion, gibt folgende Stellungnahme ab: ... »Details
  7. 17. April 1952: Hessenweite Befragung über Arbeitsbedingungen der jugendlicher Arbeitnehmer geplant
    Unter Führung von Wirtschaftsminister Heinrich Fischer (1895–1973; SPD) beschließen die Teilnehmer der Jugendschutzkonferenz, dass die vom Landesjugendausschuss Hessen geforderte Befragung jugendlicher Arbeitnehmer durchgeführt werden soll. Mittels eines Fragebogens, der 18 Fragen beinhaltet, soll die Anwendung der Urlaubs- und Arbeitsschutzes bei allen Jugendlichen, die zwischen 14 und 18 ... »Details
  8. 18. April 1952: Ministerpräsident Zinn ruft zur Förderung der Jugend auf
    Zwei Tage vor dem Beginn der Woche der Jugend, die vom 20. bis zum 27. April stattfindet, ruft Ministerpräsident Georg August Zinn (1901–1976; SPD) dazu auf, die Jugend sowie ihre Vorhaben zu fördern, und betont, dass alle in der Jugendwoche gesammelten Gelder der hessischen Jugend zu Gute kommen werden.(MB) ... »Details
  9. 20. April 1952: Kultusminister Metzger ruft die Jugend auf, politischer zu werden
    Kultusminister Ludwig Metzger (1902–1993; SPD) ruft bei der Eröffnung der „Woche der Jugend im Lande Hessen“ die Jugend dazu auf, politisch zu werden, was zum einem der Persönlichkeitsbildung aber auch der Gesellschaft insgesamt zu Gute kommen werde. Besonders sollen sich Jugendliche für Gleichaltrige einsetzen, die weder Elternhaus, Heim noch Arbeiten haben.(MB) ... »Details
  10. 20. April 1952: Georges Chariton hofft auf Überwindung der deutsch-französischen Schwierigkeiten
    Georges Chariton, der auf der Jugendwoche Präsident des internationalen Teils ist, verleiht in Rüdesheim am Rhein seiner Hoffnung Ausdruck, dass Deutschland und Frankreich ihre zwischenstaatlichen Probleme überwinden könne, auch wenn unter die Vergangenheit nicht einfach ein Schlussstrich gezogen werden könne.(MB) ... »Details
  11. 28. April 1952: Neuer Länderschlüssel für die Notaufnahme von Flüchtlingen aus der Ostzone
    Der Bundesanzeiger veröffentlicht einen vom Bundesrat beschlossenen neuen Schlüssel für die Notaufnahme von Menschen aus der ehemaligen Sowjetischen Besatzungszone nach dem Notaufnahmegesetz. Hessen, das mit Bayern und Rheinland-Pfalz wegen der Überbelegung mit Heimatvertriebenen keine Flüchtlinge aufnehmen brauchte, hat sich freiwillig dazu bereit erklärt. Nach dem bis zum 7. Dezember 1951 ... »Details
  12. 28. April 1952: Wahl eines hessischen Landeselternrates durch Elternvertreter
    In Marburg wird auf der der ersten ordentlichen Versammlung der Stadt- und Kreiselternausschüsse ein hessischer Landeselternrat gewählt. Aufgabe des Rates ist die Wahrnehmung des in Artikel 56 Absatz 6 der hessischen Verfassung garantierten Mitbestimmungsrecht der Eltern. Daneben soll der Rat für die Verbesserung der Lehrbedingungen, unter anderem Raumnot, schlechte Lehrerbezahlung und ... »Details
  13. 28. April 1952: Keine Koalitionsgespräche zwischen dem Block der Heimatvertriebenen und der SPD
    Der Landesvorsitzende des Blocks der Heimatvertriebenen und Entrechteten, Lothar Kunz (1892–1972), teilt mit, dass es keinerlei Verhandlungen zwischen dem Block und der SPD über ein mögliche Erweiterung des Kabinetts noch über die Besetzung von Minister- und Staatssekretärsposten gegeben hat. Beide Fraktionen hätten lediglich in einigen Sachfragen im Landtag zusammengearbeitet. Damit ... »Details
  14. 30. April 1952: Verhandlungen über Grube Emma vor dem Arbeitsgericht Wiesbaden
    Das Arbeitsgericht Wiesbaden verhandelt in der Sache Grube Emma. Der früher Eigentümer der Braunkohlegrube, die sozialisiert wurde, und später als Treuhänder fungierte, verklagt das Land auf 44.800 DM, die ihm das Land für seine Arbeit als Treuhänder noch schulde. Als monatliches Gehalt standen ihm 700 DM zu, das aber nur bis August 1949 an ihn gezahlt worden sei. Aufgrund finanzieller ... »Details
  15. Mai 1952: Block der Heimatvertriebenen dementiert Zeitungsberichte über Spannungen mit SPD
    Der Fraktionsvorsitzende des Blocks der Heimatvertriebenen, Fritz Czermak (1894–1966) dementiert Zeitungsberichte, nach denen die politischen Gespräche zwischen dem Block und SPD gestört sind. Die Zeitung berichtete, dass Czermak ein Zusammengehen mit der SPD, im Gegensatz zu vielen seiner Parteikollegen, nicht befürworte. Um Klarheit in dieser Angelegenheit zu erhalten, ruft der Block eine ... »Details
  16. 2. Mai 1952: Ministerpräsident Zinn antwortet auf Adenauers Kritik über die Personalpolitik Hessens
    Ministerpräsident Georg August Zinn (1901–1976; SPD) antwortet brieflich auf die Kritik von Bundeskanzler Konrad Adenauer (1876–1967; CDU). Dieser hatte die Personalpolitik Hessens angegriffen, und dem Land vorgeworfen, Stellen nach dem Parteibuch zu besetzen, sodass Beamte, die nicht in der SPD sind, von ihren Posten verdrängt würden. Zinn erklärt, dass das Ausscheiden von Dr. Peter Paul ... »Details
  17. 4. Mai 1952: Ergebnisse der Kommunalwahlen in Hessen
    Aus den hessischen Kommunalwahlen geht die SPD als stärkste Kraft hervor. Gegenüber den Wahlen von 1948 kann die Partei ihren Stimmenanteil auf der Ebene der Landkreise und kreisfreien Städte von 35,7 % auf 38,5 % steigern. Die CDU verliert 11,3 Prozentpunkte und fällt im Landesdurchschnitt auf 17,8 % zurück. Auch die FDP büßt sieben Prozentpunkte ein und erreicht nur noch 14,9 % der ... »Details
  18. 5. Mai 1952: Parteien äußern sich zum Ausgang der Kommunalwahlen in Hessen
    Der Ausgang der Kommunalwahlen in Hessen wird in ersten Stellungnahmen der Parteien bewertet. Ministerpräsident Georg August Zinn (1901–1976; SPD) verweist auf das gute Abschneiden der SPD, die ihre Stimmen, ausgenommen zwei Städte, gehalten bzw. vermehrt habe. Das schlechte Abschneiden der FDP lastet er dem Kurs von August-Martin Euler (1908–1966) an. Die CDU punktete besonders in ... »Details
  19. 6. Mai 1952: Pressedienst der SPD wertet hessisches Kommunalwahlergebnis als Niederlage für die Bundesregierung
    Der Pressedienst der SPD sieht den Ausgang der hessischen Kommunalwahl als eine Niederlage für Bonn an. Das gute Abschneiden des Blocks der Heimatvertriebenen zeige, dass eine Politik, die nicht im kompromittierende[s] Bündnis mit Bonn gemacht werde, Erfolg habe. Der Block müsse als neue politische Kraft gewertet werden. Alle Stimmen für diese Partei seien eine Absage an Bonn. Auch die ... »Details
  20. 6. Mai 1952: Bonn reagiert auf SPD-Pressekommentar über hessische Kommunalwahl
    Aus Bonn folgt die Reaktion auf den Pressemitteilung der SPD über den Kommunalwahlausgang in Hessen. Dieser Kommentar mache deutlich, dass die SPD ein mögliches Bündnis mit dem Block auf Bundesebene vorbereite. Beide Parteien verfolgen in der Frage des Lastenausgleichs eine gemeinsame Position. Der Block koppelt seine Zustimmung für einen deutschen Verteidigungsbeitrag an eine Regelung des ... »Details