Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Zeitgeschichte in Hessen - Daten · Fakten · Hintergründe

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  1. 14. Juli 1953: Schulstreit in Holzhausen beschäftigt Regierungspräsidium
    Der Holzhausener Schulstreit beschäftigt das Regierungspräsidium Kassel. Hintergrund ist die Weigerung der Holzhausener Schule, die Kinder der letzten beiden Schuljahrgänge auf die zweiklassige Volksschule nach Laisa zu schicken. Dies war von Schulrat Frankenberg angeordnet worden. Einen Tag nach Beginn der Sommerferien suchen nun der Kasseler Regierungspräsident, der Frankenberger Landrat ... »Details
  2. 19. Juli 1953: Motorrad-Rennen „Rund um Schotten“
    Mit den Rennen „Rund um Schotten (Vogelsberg)“ wird gleichzeitig der als Weltmeisterschaftslauf für Motorräder gewertete Große Preis von Deutschland ausgetragen. Sieger in der Klasse bis 500 ccm wird Walter Zeller (1927–1995) auf BMW. Die 250 ccm gewinnt Werner Haas auf NSU. Zehntausende säumen den malerisch gelegenen, gut 16 Kilometer langen Schottenring, um diesen ... »Details
  3. 19. Juli 1953: Landesparteitag der CDU in Fulda
    Auf dem Landesparteitag der CDU in Fulda bringt sich die Partei für die kommende Bundestagswahl in Stellung. So wird die Landesliste von Konrad Adenauer (1876–1967), Heinrich von Brentano (1904–1964), Elisabeth Schwarzhaupt (1901–1986) und dem Vorsitzenden der Jungen Union Hessen, Willy Massoth (1911–1978), angeführt. Der Landesparteitag lehnen eine Blockbildung sowie ein Wahlabkommen ... »Details
  4. 19. Juli 1953: Wahlkampfrede des Bundestagspräsidenten Ehlers in Marburg
    In Marburg hält Bundestagspräsident Hermann Ehlers (1904–1954; CDU) eine Wahlkampfrede. Während dieser mahnt er, dass auch im Wahlkampf die demokratischen Gepflogenheiten eingehalten werden müssen. Die Parteien sollten ihren Wahlkampf allein durch überzeugenden Argumente führen, nicht aber durch Methoden wie sie kürzlich in Frankfurt angewandt worden sind.(MB) ... »Details
  5. 19. Juli 1953: Zinn greift auf Landesdelegierten Konferenz in Gießen den Wahlkampf der Bonner Regierung an
    Auf der Landesdelegiertenkonferenz der SPD in Gießen greift Ministerpräsident Georg August Zinn (1901–1976) den Wahlkampf Bonns scharf an. Die Bonner Regierung habe sich gegen einen „Judaslohn“ an die Industrie verkauft. Zinn mahnt die Gefahr „einer plutokratische Sozialordnung“. Zudem gibt er zu bedenken, dass die gute Lage der Arbeiterschaft jederzeit von einer Krise beendet werden ... »Details
  6. 21. Juli 1953: Landesvorstand der Deutschen Partei gibt in Frankfurt Parteiausschluss bekannt
    Der Landesvorstand der Deutschen Partei Hessen gibt in Frankfurt am Main den Parteiausschluss von zwölf bisherigen Parteimitgliedern bekannt. Die Mitglieder stammen aus den Kreisen Frankfurt, Offenbach, Friedberg, Usingen und Gießen. Unter diesen sind auch der Ehrenvorsitzende der Deutschen Partei in Hessen, Bundestagsabgeordneter Heinrich Leuchtgens (1876–1959), und der Frankfurter ... »Details
  7. 21. Juli 1953: Vorsitzender der Jungen Union greift Zinn auf Kungebung in Frankfurt verbal an
    Auf einer Kundgebung der Christlichen Jugend Frankfurts greift der Vorsitzende der Jungen Union Ministerpräsident Georg August Zinn (1901–1976; SPD) an. Zinn habe sich durch seine Worte während einer Kundgebung in Heuchelheim „der deutsche Arbeiter wolle weder unter Grotewohl noch unter Adenauer leben eine unverschämte Gleichstellung Dr. Adenauers mit dem aus der Sozialdemokratischen Partei ... »Details
  8. 21. Juli 1953: Studentische Tumulte bei Wahlkundgebung des Bundes der Deutschen in Marburg
    In Marburg kommt es auf einer Wahlkundgebung zu studentischen Tumulten. Rund 300 Studenten unterschiedlichster politischer Richtung fordern den Abbruch der Veranstaltung. Anlass dieser Forderung ist die Rede des Professors Georg Herrmann, der den 17. Juni als einen „Ausdruck der deutschen Not“ bezeichnet. Herrmann spricht sich gegen die Inszenierung des Tages als Heldentag und den ... »Details
  9. 21. Juli 1953: Deutsche Universitäten erhalten künftig keine amerikanischen Gelder mehr
    In Gießen erklärt der amerikanische Botschafter Conant, dass die deutschen Hochschulen keine Gelder aus Amerika mehr erhalten werden. Conant begründet die neue amerikanische Politik mit dem Verweise darauf, dass das Oberkommissariat, das beim Wiederaufbau helfen sollte, nun in eine Botschaft umgewandelt werden soll.(MB) ... »Details
  10. 23. Juli 1953: Landesvorsitzender der FDP greift auf Pressekonferenz Ministerpräsident Zinn an
    Der Landesvorsitzende der FDP August Martin Euler (1908–1966) empfiehlt Ministerpräsident Georg August Zinn (1901–1976; SPD) häufigere Besuche in den Flüchtlingslagern der West-Berliner Bewohner, um dort die Stimmung der Bevölkerung und ihre Haltung zur Politik der SPD kennenzulernen. Wenn er dieses getan habe, werde er nicht mehr derartige Äußerungen wie auf der Heuchelheimer ... »Details
  11. 23. Juli 1953: Zinnkann untersagt Wahlkampfreden des Ex-Vorsitzenden der Sozialistischen Reichspartei
    Geplante Wahlreden in Frankfurt am Main und Kassel des ehemaligen Vorsitzenden der Sozialistischen Reichspartei, Dr. Fritz Dorls (1910–1995), werden von Innenminister Heinrich Zinnkann (1885–1973; SPD) untersagt. Dorls wollte in den Städten auf Versammlungen der „Deutschen Aufbauvereinigung“ sprechen.(MB) ... »Details
  12. 23. Juli 1953: Sozialdemokratischer Landtagsfraktionsvorsitzender verteidigt Zinn gegen FDP-Angriffe
    Der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Heinrich Schneider (1905–1980) verteidigt Ministerpräsident Georg August Zinn (1901–1976) gegen die Angriffe des FDP-Bundestagsabgeordneten Euler. Dieser hatte von einer adenauerfreundlichen Stimmung in der Arbeiterschaft Mitteldeutschlands gesprochen. Schneider verneint, dass dies die wahre Stimmung innerhalb der Arbeiterschaft sei. Die Arbeiter in ... »Details
  13. 24. Juli 1953: Derichsweiler tritt aus der Deutschen Partei aus
    Das Vorstandsmitglied Albert Derichsweiler (1909–1997) gibt bekannt, dass er aus der Deutschen Partei austritt. Derichsweiler begründet seinen Schritt mit der Weigerung seiner Partei Wahlabsprachen zu treffen. Mit dieser Weigerung schade die Partei den „antimarxistischen Kräften“. Zudem kritisiert Derichsweiler die inhaltliche und personelle Ausrichtung der Partei in Hessen. Unmittelbar ... »Details
  14. 24. Juli 1953: Innenministerium legt Untersuchungsbericht über „Bund Deutscher Jugend“ vor
    Das hessische Innenministerium legt den Untersuchungsbericht über den aufgelösten „Bund Deutscher Jugend“ vor. Ausgearbeitet wurde der Bericht vom Unterausschuss des Bundestagsausschusses zum Schutz der Verfassung. Den Vorsitz führte der sozialdemokratische Professor Ludwig Bergsträsser (1883–1960). Der Ausschuss kam bei einer Stimmenthaltung zu einem abschließenden Urteil über den ... »Details
  15. 25. Juli 1953: Außerordentliche Delegiertenkonferenz des „Bundes der Deutschen“ in Frankfurt
    Der „Bund der Deutschen“ hält in Frankfurt am Main eine außerordentliche Delegiertenkonferenz ab, um die Beschlüsse die der Bund, die „Gesamtdeutsche Volkspartei“ und die Freie Soziale Union in Mannheim gefasst haben, zu beraten. Dass Hans Josef Bücker aus dem Bund ausgetreten sei, wird auf der Konferenz verneint, da dieser niemals Mitglied des Bundes gewesen ist. Dieser sei auch nicht ... »Details
  16. 25. Juli 1953: General von Manteuffel tritt auf FDP-Wahlversammlung in Wiesbaden auf
    Auf einer Wahlversammlung der FDP in Wiesbaden tritt General Hasso von Manteuffel (1897–1978) auf. Er plädiert dafür, dass sich auch in Deutschland ehemalige Berufssoldaten politisch betätigen dürfen. Hierbei dürfe es aber nicht dazu kommen, dass das politische Leben durch das Militärische dominiert werde.(MB) ... »Details
  17. 26. Juli 1953: Leuchtgens erklärt Austritt aus der Deutschen Partei
    Heinrich Leuchtgens (1876–1959), Mitglied des Landesvorstandes der Deutschen Partei Hessen, erklärt in Friedberg seinen Austritt aus der Deutschen Partei. Leuchtgens sieht die Deutsche Partei tief gespalten und auf den Weg in den Neofaschismus, wie er deutlich zum Ausdruck bringt: „Ich bin der Auffassung, daß die hessische DP unter Führung von Fuchs, Dr. Schranz und Wollner neofaschistisch ... »Details
  18. 27. Juli 1953: Landeskonferenz der Deutschen Partei in Frankfurt
    Die Deutsche Partei wählt auf ihrer Landeskonferenz in Frankfurt die Kandidaten für die Landeslisten. Der frühere Offenbacher Bürgermeister Helmuth Schranz (1897–1968), zur Zeit Landesvorsitzender, geht als Spitzenkandidat aus der Wahl der 150 Delegierten hervor.(MB) ... »Details
  19. 27. Juli 1953: Hessens FDP weist Vorwürfe der Deutschen Partei zurück
    Der Vorsitzende der FDP Hessen, August Martin Euler (1908–1966), gibt folgende Erklärung zu der in der Krise steckenden Deutschen Partei ab: ... »Details
  20. 29. Juli 1953: Konflikt zwischen FDP und SPD wegen Rede Zinns in Heuchelheim
    Die FDP beantragt die Einberufung des Hessischen Landtags zu einer Feriensondersitzung. In dieser Sitzung soll die in Heuchelheim auf der Landesdelegiertenkonferenz der SPD gehaltene Rede von Ministerpräsident Georg August Zinn (1901–1976) Gegenstand der Debatte sein. Allerdings scheitert der Antrag der FDP, da die erforderliche Mehrheit zur Annahme nicht zustande kommt. Die FDP sucht nun bei ... »Details