Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Zeitgeschichte in Hessen - Daten · Fakten · Hintergründe

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  1. 1. September 1949: Wahl eines Chefarztes in Offenbach löst Antisemitismus-Diskussion aus
    Der Magistrat der Stadt Offenbach am Main wählt einen neuen Chefarzt für die Frauenklinik des Stadtkrankenhauses. Dabei kommt es zu Vorkommnissen, die dem Magistrat den Vorwurf des Antisemitismus einbringen. Am 3. November wird der Dozent Dr. Lewin vom Magistrat auf Vorschlag der Offenbacher Stadtverordnetenversammlung zum Chefarzt der Frauenklinik gewählt.(OV) ... »Details
  2. 10.-11. September 1949: Gespräche über eine „Wissenschaft von der Politik“ im Schloss Waldleiningen
    Auf Einladung des hessischen Staatsministeriums findet im Odenwald-Schloss Waldleiningen eine Konferenz über die „Einführung der politischen Wissenschaften an den deutschen Universitäten und Hochschulen“ statt. An ihr nehmen 99 Persönlichkeiten teil, unter ihnen neben Vertretern der alliierten Militärbehörden vor allem Repräsentanten deutscher Kultusverwaltungen und Universitäten, ... »Details
  3. 17. September 1949: Erste Frankfurter Buchmesse nach dem Krieg in der Paulskirche
    In der Paulskirche wird die erste Frankfurter Buchmesse nach dem Krieg eröffnet. Sie hat vom 18. bis 23. September ihre Tore geöffnet.(OV) ... »Details
  4. 20. September 1949: Anton Storch wird Arbeitsminister im Kabinett Adenauer
    Einziger Hesse im ersten Kabinett des Bundeskanzlers Konrad Adenauer (1876–1967; CDU) ist der aus Fulda stammende Arbeitsminister Anton Storch (1892–1975; CDU). Der gelernte Tischler hatte sich in der Weimarer Republik als Sekretär des Zentralverbands der christlichen Holzarbeiter und Leiter des Landesverbands des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbunds in Niedersachsen betätigt. 1945 ... »Details
  5. 8.Oktober 1949: Erste Verkaufsausstellung für Offenbacher Lederwaren
    Unter dem Titel „Lederwarenindustrie und Marshallplan“ wird in der früheren Synagoge der jüdischen Gemeinde in Offenbach am Main, dem jetzigen Theater an der Goethestraße, die erste Verkaufsausstellung für Offenbacher Lederwaren und Reiseartikel eröffnet, an der sich 55 vorwiegend aus dem Raum Offenbach stammende Aussteller beteiligten. Ermöglicht wird die Leistungsschau, die das ... »Details
  6. 10. Oktober 1949: Der hessische Finanzminister Werner Hilpert legt nach nur wenigen Wochen sein Mandat im 1. Deutschen Bundestag nieder
    Werner Hilpert (1897–1957), Mitbegründer und Landesvorsitzender der CDU in Hessen und zugleich Hessischer Minister der Finanzen, legt sein Mandat im ersten Deutschen Bundestag nach nur wenigen Wochen nieder.0=Der 1. Deutsche Bundestag war am 7. September 1949 zu seiner ersten Sitzung zusammengetreten. Die hessischen Ergebnisse der ersten Bundestagswahl finden sich hier. Für Hilpert rückt ... »Details
  7. 21.-22. Oktober 1949: Landesparteitag der CDU in Kassel
    In Kassel findet der Landesparteitag der CDU statt. Entgegen den seit dem Vorjahr immer deutlicher zutage getretenen inneren Widerständen besonders der nordhessischen Kreisverbände gegen die seit der Landtagswahl 1946 bestehende Wiesbadener Koalition mit der SPD geben sich die versammelten Delegierten einmütig. Der Landesvorsitzende Dr. Werner Hilpert (1897–1957), zugleich hessischer Minister ... »Details
  8. 31. Oktober 1949: Keine deutliche Zunahme von Flüchtlingen nach Gründung der DDR
    Auf eine Anfrage hin teilt das hessische Innenministerium mit, dass nach der Bildung der „Ostzonenregierung“ (am 7. Oktober 1949) an der bayerischen und hessischen Zonengrenze bis zum 25. Oktober kein verstärkter Drang von illegalen Grenzgängern festgestellt worden sei. Im Unterschied dazu würde aus Niedersachsen eine Zunahme des Flüchtlingsstroms und eine Überfüllung des Auffanglagers ... »Details
  9. 1. November 1949: Erste Ausgabe der Frankfurter Allgemeinen Zeitung
    In Frankfurt am Main erscheint die erste Ausgabe der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (FAZ). Gründungsherausgeber sind die deutschen Journalisten bzw. Publizisten Hans Baumgarten (1900–1968), Erich Dombrowski (1882–1972), Karl Korn (1908–1991), Paul Sethe (1901–1967) und Erich Welter (1900–1982). Einige der bei der FAZ tätigen Redakteure arbeiteten zuvor schon bei der 1856 ... »Details
  10. 1. November 1949: Umbildung des Kabinetts von Ministerpräsident Christian Stock (SPD)
    Ministerpräsident Christian Stock (1884–1967; SPD) bildet sein Kabinett um. Justizminister Georg August Zinn (1901–1976; SPD), der Minister für Wirtschaft und Verkehr Harald Koch (1907–1992; SPD), Landwirtschaftsminister Karl Lorberg (1891–1972; CDU) und Arbeitsminister Josef Arndgen (1884–1966; CDU) scheiden aus dem Kabinett aus. Neu in der Landesregierung sind Albert Wagner ... »Details
  11. 2. November 1949: Regierungskommission Adenauers wegen Unterbringungsmöglichkeiten von Bundesorganen in Hessen
    Bundeskanzler Konrad Adenauer (1876–1967; CDU) erklärt in Bonn, dass eine Regierungskommission Frankfurt am Main und andere hessische Städte mit dem Auftrag besucht habe, die Möglichkeiten einer Unterbringung der Bundesorgane in Frankfurt, Offenbach und Bad Homburg zu prüfen. Die hessische Landesregierung sei vom Eintreffen dieser Kommission in Frankfurt am Main und den anderen Städten ... »Details
  12. 3. November 1949: Entscheidung für Bonn als Bundeshauptstadt gegen Frankfurt
    In Bonn fällt die Entscheidung zugunsten Bonns als Sitz der Bundesorgane gegen den Vorschlag, Frankfurt am Main zur Bundeshauptstadt zu machen. 200 Abgeordnete stimmen für Bonn, 176 für Frankfurt am Main, drei enthalten sich der Stimme. Elf Stimmzettel sind ungültig. Gegen die Stimmen der SPD, der KPD, der Bayernpartei, der Wiederaufbauvereinigung und eines Teils der FDP wird geheim ... »Details
  13. 4. November 1949: FDP-Antrag auf Verlegung der Landeshauptstadt nach Frankfurt
    Der FDP-Landtagsabgeordnete Karl Theodor Bleek (1898–1969) fordert gegenüber dem Landtagspräsidenten die Verlegung des Sitzes des Hessischen Landtags von Wiesbaden nach Frankfurt am Main als ersten Punkt auf die Tagesordnung der Landtagssitzung vom 9. November 1949 zu setzen.(OV) ... »Details
  14. 4. November 1949: Festlegung der Diäten für die Mitglieder des Hessischen Staatsgerichtshofs
    Das Gesetz über die Entschädigung der Mitglieder des Hessischen Staatsgerichtshofs wird im Rechtsausschuss des Hessischen Landtags beraten. Der Ausschuss schlägt vor, dem Präsidenten des Staatsgerichtshofs Diäten von 200 DM monatlich zu zahlen, dem Vizepräsidenten des Gerichtshofs und dem Landesanwalt eine Entschädigung von 150 DM und dem Stellvertretenden Landesanwalt 100 DM pro Monat zu ... »Details
  15. 8. November 1949: Direktor der amerikanischen Landeskommission für Wiesbaden als Landeshauptstadt
    In der Diskussion über eine Verlegung des Sitzes der Hessischen Landesregierung von Wiesbaden nach Frankfurt am Main (vgl. 4. November 1949) tritt der Direktor der amerikanischen Landeskommission für Hessen, Col. Dr. James R. Newman (1902–1964), grundsätzlich dafür ein, den Sitz der Landesregierung in Wiesbaden zu belassen. Würde der Regierungssitz nach Frankfurt verlegt, würde dadurch ... »Details
  16. 8. November 1949: Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit beklagt Antisemitismus in Hessen
    Die Gesellschaften für Christlich-jüdische Zusammenarbeit in Frankfurt am Main und Wiesbaden fordern den hessischen Innenminister Heinrich Zinnkann (1885–1973; SPD) in einem gemeinsamen Schreiben auf, gegen antisemitische Umtriebe in Hessen einzuschreiten. Wenn Friedhofsschändungen immer wieder fast ausschließlich auf Übermut und Ahnungslosigkeit spielender Kinder zurückgeführt werden, so ... »Details
  17. 9. November 1949: Regierungserklärung von Ministerpräsident Stock im Landtag
    Der hessische Ministerpräsident Christian Stock (1884–1967; SPD) stellt dem Hessischen Landtag in seiner 68. Plenarsitzung sein neues Kabinett vor und gibt dazu eine Regierungserklärung ab. Er teilt mit, dass die Landesregierung in Zukunft nur noch aus dem Ministerpräsidenten und vier Fachministern bestehen wird, nämlich den Ministern für Inneres, für Finanzen, für Erziehung, Volksbildung ... »Details
  18. 9. November 1949: Erste Sitzung des Interministeriellen Ausschusses (IMA) für Ausfuhrgarantien und Ausfuhrbürgschaften in Frankfurt-Höchst
    In Frankfurt-Höchst trifft sich der Interministerielle Ausschuss (IMA) für Ausfuhrgarantien und Ausfuhrbürgschaften, das Entscheidungsgremium für die Vergabe von Exportkreditgarantien der Bundesrepublik Deutschland zu seiner konstituierenden Sitzung. Der Ausschuss, der sich aus Vertretern der Bundesregierung (der Bundesministerien für Wirtschaft und der Finanzen), Sachverständigen und dem ... »Details
  19. 10. November 1949: Gründung des Deutschen Koordinierungsrats der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit
    Die Gesellschaften für Christliche Jüdische Zusammenarbeit in München, Wiesbaden, Frankfurt am Main, Stuttgart und Berlin gründen einen Deutschen Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit als bundesdeutschen Dachverband. Er nimmt seinen Sitz in Bad Nauheim.(OV) ... »Details
  20. 13. November 1949: Statistische Angaben zum sozialen Wohnungsbau in Hessen
    Die Wiederaufbauabteilung der Hessischen Landesregierung hat die Zahl der bezugsfertig gewordenen Wohnungen, die aus den für den sozialen Wohnungsbau bewilligten Mitteln von 15 Millionen DM gebaut worden sind, kreisweise erfasst. Danach sind statt der vorgesehenen Zahl von 1.909 Wohnung insgesamt 2.773 bezugsfertig hergerichtet worden, die meisten davon im Regierungsbezirk Kassel, weitere in den ... »Details