Regesta of the Landgraves of Hessen

Extended Search »
Result set »
Hit #10 of 27

1371 Februar 3

Graf Wilhelm von Katzenelnbogen stiftet einen Altar in Reichenberg

Regest-Nr. 15927

Tradition

Engrossment:	Staatsarchiv Marburg, Urk. 1, Nr. 3068 ⟨Altsignatur: Staatsarchiv Marburg, Samtarchiv, Nachtrag 2, Nr. 223⟩.
Document Description:	Moderbeschädigt und aufgezogen.
Seal:	Siegel ab.
Dorsal Notes:	Joh. Grochwitz de Wyda, unter dem Umbug rechts von der Hand des Schreibers.
Regesta:	Demandt, Regesten Katzenelnbogen 1, S. 416 Nr. 1436.

Regestum

Rheinfels. - Graf Wilhelm von Katzenelnbogen stiftet zu Ehren Gottes und Marias sowie der Heiligen Nikolaus, Georg und Christofer und Aller Heiligen und zum Seelenheil für sich, seine Frau Else, seinen Bruder Eberhard, ihre Eltern und deren Brüder und Schwestern auf seinem Schloß Reichenberg in seiner Kapelle dortselbst einen Altar mit einer ewigen Messe mit Zustimmung Wilhelms, Pastor zu Bornich, in dessen Pfarrei die Kapelle gelegen ist. Er stattet den Altar folgendermaßen aus: mit fünf Malter Korn Bopparder Maßes vom Zehnten zu Offenthal, die jährliche zwischen dem 15. August und 8. September aus der Scheuer, in der man den Zehnten drischt, fällig sind; mit zwei Mark St. Goarer Währung von den Hübnern in Offenthal, jährlich zu Weihnachten und zu Ostern zu den beiden ungebotenen Dingen zahlbar; mit 26 Schilling St. Goarer Währung, die Beßinger von seinem Weingarten im Steinruße gibt; einen Schilling gibt Heinz Albrechts Junge ebendorther und Katharina Symons seligen Engelin son von Auwel [Auel] von einem Weingarten am Auweler Berg; 13 Schilling gleicher Währung gibt Krause von St. Goarshausen von der Hofstatt vor seinem dortigen Hause und von einem Weingarten am St. Goarshäuser Bach oben am Born; eine Mark zinst der Weingarten des + Heinrich von Nochern am Hasenbach; Liebe Karls selige gibt eine Mark gleicher Währung von einem Weingarten im Engrisberge; eine Mark gleicher Währung gibt der + Heinemann in dem Syen von einem Weingarten an Harprechtisberge und drei Pfund St. Goarer Währung Dietz von St. Goarshausen von der Hofstatt vor seinem Haus, wofür er seinen Hausanteil zum Pfand gesetzt hat. Das Korn und die Zinse soll man dem Priester, der den Altar besingt und sein eigener Kaplan ist (und sin ein cappellan ist), jährlich unbeeinträchtigt zahlen, die fünf Malter und die zwei Mark von Offenthal zu den obgenannten Zeiten und die anderen Zinse zu Weihnachten.
Der Priester soll Essen und Trinken auf dem Schloß erhalten. Hierfür muß er mindestens viermal wöchentlich die Messe singen. Der Graf behält sich die Vergabung lebenslänglich vor, nach seinem Tod soll sie an den Herrn des Schloßes Reichenberg fallen. Es soll immer nur ein Priester oder ein Geistlicher, der innerhalb Jahresfrist Priester wird, dazu bestellt werden.
Siegel des Ausstellers, der auch seinen Bruder Eberhard und Wilhelm, Pastor zu Bornich, zu siegeln bittet.

Datum Wording

Geg. uf der festen Rynfels des nestin tages nach unser frauwen tag, den man schribt purificatio 1370 nach Trierer Stil

Further Information

Siehe die Altarstiftung in Neukatzenelnbogen vom gleichen Tag (ID 15877).

References

Text Basis

Document Particulars, Regestum

Demandt, Reg. Katzenelnbogen 1

Citation

Landgrafen-Regesten online Nr. 15927 <https://www.lagis-hessen.de/en/subjects/idrec/sn/lgr/id/15927> (Stand: 03.05.2024)

Regesta of the Landgraves of Hessen

1371 Februar 3

Graf Wilhelm von Katzenelnbogen stiftet einen Altar in Reichenberg

Regest-Nr. 15927

Datum Wording

Further Information

Place of Issue

Granter

Name of Seal's Owner

Other Persons

Other Places

Keywords

Document Particulars, Regestum