Hessian World War I Primary Sources

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Illustrations

"Vor la Maisonette, Graben nach dem Sturm vom 15./16. Juli 1916 quer zum Franzosengraben am Südrande des Waldes" (Bildunterschrift)

↑ Ernst Hofsommer, Bericht eines Frankfurter Lehrers über einen Sturmangriff in der Sommeschlacht, 1916

Abschnitt 3: Vorgehen der Einheit zum Sturmangriff

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Um 8 Uhr rückten wir ab mit Sturmgepäck. An den Häuserzeilen und Mauerresten drückten wir uns entlang. Als wir an die unter schwerstem Artilleriefeuer liegende Sommebrücke kamen, lösten wir uns in Rotten auf, und im „Marsch! Marsch!" ging es hinüber. Ohne Verluste! Der Bataillonsführer, unser verehrter Herr Rittmeister Strahler, sein Adjutant, Leutnant Scholtz, einige Gefechtsordonnanzen, Leutnant Hillebrand und ich voran. Drüben sammelten sich die Züge und folgten uns in Reihen, sich hinter der Straßenböschung gegen Sicht deckend. Es ging aus Biaches los. Auf halbem Wege sollte der Bataillonsgefechtsstand sein. Dort sollten wir in Kürze hören, wozu man uns brauchte, ob zum Angriff oder zum Festhalten [S. 4] des Errungenen. Gräben gibt es hier schon nicht. Endlich einmal, nach dreivierteljährigem Stilliegen im Graben und Erdstollen geht es hinaus, an den Feind, über freies Gelände, unter freiem, weitem Himmelszelt.

Noch dröhnten die Geschütze. Noch knatterte und prasselte das Kleingewehrfeuer. Verwundete kamen, Arm und Kopf im Verband, andere stützten sich auf Kameraden, wieder andere trugen die Krankenträger. Am Wegrand lagen Tote. Achtlos beiseite gelegt im Drang der Schlacht. Mit bleichen, verzerrten Gesichtern. Einfache Holzkreuze verkünden überall längs unseres Weges am Straßenrain und auf der Flur die ernste, harte Predigt des Opfernmüssens, der Lebenshingabe fürs Vaterland: „Der Tod ist des Kriegers Los!"
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