Hessische Quellen zum Ersten Weltkrieg

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↑ Kriegsgedichte in der Oberhessischen Zeitung (Marburg), Juli - September 1914

Abschnitt 11: Theodor Birt, Strömt herbei ihr Völkerscharen (Gedicht)

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Strömt herbei, ihr Völkerscharen 1914.

(Melodie des Kommersliedes. Lahrer Kommersbuch Nr. 417.)

Strömt herbei, ihr Völkerscharen
Deutschen Blutes, stammverwandt.
Ringsum lauern die Gefahren
Bis hinab zum Meeresstrand.
Hoch zu Schiffe laßt uns fechten.
Hoch zu Roß in grauser Schlacht.
Böse Neider woll'n uns knechten.
Doch wir halten gute Wacht.

Mögen tausend Batterien,
Tausend Panzerschiffe dräu'n:
Heil dem Degen, den wir ziehen.
Deutsche Siege zu erneu'n.
Schrapnellhagel, Kugelschauer
Stürze, stürze auf uns ein:
Doch wir stehen wie die Mauer.
Der Triumph muß unser sein.

Laßt sie reifen, unsre Trauben
Und die goldne Saat gedeihn.
Kein Kosak soll sie uns rauben,
Kein Franzos' ihr Plündrer sein.
Sei uns bittrer Tod beschieden,
Die Muskete in der Hand:
Doch du prangst indeß in Frieden,
Deutschland, teures Vaterland.

15.8.1914 Th. Birt.

[Veröffentlicht in der Oberhessischen Zeitung vom 20. August 1914]
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