Hessische Quellen zum Ersten Weltkrieg

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↑ Kriegsgedichte in der Oberhessischen Zeitung (Marburg), Juli - September 1914

Abschnitt 7: Theodor Birt, Es ist kein Scherz (Gedicht)

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Es ist kein Scherz.

Das große englische Biest (Beast)
Hat laut in die Welt geniest:
Es will uns, das ist sein neuster Splien (Spleen)
Mit Krieg überziehn
Und puddelt aus dem Ozean
Heran auf eisernem Riesenkahn.
Denn der Engländer schwärmt jetzt nur
Noch für die russische Kultur.
„Wir sind die Herren der See, well well".
Geht sein Gebell.
So geht sein Schnauben.
Soll'n wir es glauben und erlauben?

Der Walfisch hat ein Riesenmaul;
Damit möcht' er uns schlucken, wär's zu machen.
Wir jagen, nicht faul.
Ihm eiserne Pillen in seinen Rachen.
Die jucken ihn im Schlunde
Und wirken wie Gift.
Er jappt und geht zu Grunde,
Wenn's trifft, wenn's trifft!
[ . . .] mit solchen Geschenken
[. . . ] den Fisch ertränken.
An das Geschäft, an das Geschäft!
Deutsche Blaujacken, trefft, trefft, trefft!
Ihr herrlichen Jungen
Mit dem Tod gerungen!
Das Meer wogt auf in dumpfem Grau'n,
Um ein Wunder zu schau'n.
Es ist kein Scherz, es ist bittre Not.
Sieg oder Tod!

Th. B.

[Veröffentlicht in der Oberhessischen Zeitung vom 14. August 1914]

In dem von Theodor Birt veröffentlichten Gedichtband "Unser Krieg in Gedichten und Liedern. Im Anhang der Text zu einer vaterländischen Cantate, Marburg 1914", findet sich das Gedicht in leicht veränderter Fassung und mit dem Datum "9.8.1914".
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