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Ministerpräsident Zinn antwortet auf Adenauers Kritik über die Personalpolitik Hessens, 2. Mai 1952

Ministerpräsident Georg August Zinn (1901–1976; SPD) antwortet brieflich auf die Kritik von Bundeskanzler Konrad Adenauer (1876–1967; CDU). Dieser hatte die Personalpolitik Hessens angegriffen, und dem Land vorgeworfen, Stellen nach dem Parteibuch zu besetzen, sodass Beamte, die nicht in der SPD sind, von ihren Posten verdrängt würden. Zinn erklärt, dass das Ausscheiden von Dr. Peter Paul Nahm (1901–1981; früher Leiter des Landesamtes für Flüchtlinge), Dr. Otto Veit (1898–1984; ehemals Präsident der Hessischen Landeszentralbank), Dr. Hofmeyer (ehemals Richter im hessischen Justizministerium) und Dr. Kurt Magnus (1887–1962; ehemals Ministerialdirektor im hessischen Wirtschaftsministerium) aus sachlichen Gründen erfolgte. Die kürzlichen Beförderungen im Finanzministerium zeigen, dass nicht nach Parteibuch entschieden werde. Adenauer habe also falsche Vorwürfe erhoben und sich dabei auf Falschinformationen sowie, so zumindest Zinns Eindruck, auf das Urteil von Personen gestützt, die ihre eigene Unfähigkeit mit ihrer nicht-sozialdemokratischen politischen Einstellung zu entschuldigen suchten.
(MB)

Belege
Empfohlene Zitierweise
„Ministerpräsident Zinn antwortet auf Adenauers Kritik über die Personalpolitik Hessens, 2. Mai 1952“, in: Zeitgeschichte in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/edb/id/4054> (Stand: 2.5.2020)
Ereignisse im April 1952 | Mai 1952 | Juni 1952
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