Guntram Schenk zu Schweinsberg erhält einen Jahreszins von der Stadt Marburg

Regest-Nr. 11601

Überlieferung | Regest | Originaltext | Nachweise | Textgrundlage | Zitierweise

Überlieferung

Ausfertigung:	Staatsarchiv Marburg, Abt. Schenk zu Schweinsberg, Pergament, Siegel fehlt, geschrieben vom Stadtschreiber Ludwig.
Drucke:	Küch, Rechtsgeschichte Marburg 1, S. 94 Nr. 28.
Regesten:	Küch, Rechtsgeschichte Marburgs 1, S. 94 Nr. 28.

Regest

Die Stadt Marburg verschreibt dem Knappen Guntram Schenk zu Schweinsberg und seiner Ehefrau Hille einen Jahreszins von 50 Mark aus der landgräflichen Erbgülte.

Originaltext

Wir dy burgermeystere, dy scheffen, der rad und dy burgere gemeynliche, dy in dy parre der stat zu Marpurg horent, bekennin offenliche an dysme brybe, daz dyselbe stat und wir fon bede und fon heyssenez wene der hochgeborn fursten unser lyben gnedegen herrin, herrin Heinriches lantgreben zu Hessen und herrin Otten sinez sunez, wollen und sullene alle jar geben und andelegen gnoßenliche und gutliche deme strengen erbern manne Guntrame Schenken fon Sweynesberg dem eldesten, eyme knappen fon den wapenin, Hyllen, siner elichen wirten, und ern rechten erben funffzyk mark penninge jerlicher gulde, dy wir en ader ern gewyssen baden zu der egenanten unser herren bede sullen geben by uns und bezalen yn dir stat zu Marpurg jerliche off den achzehen tag noch wyhenachten an guder werunge, alse dan da zu Marpurg genge und gebe ist, und sullen en dy funffzyk mark penninge jerlicher gulde geben und bezalen alle jar unbekummert, ungebyfanget und ane allirleyge hindersal alse lange, byz daz dy forgeschryben unse lyben gnedigen herrin ader ere erben dy funffzyk mark geldes han wydder gekoyfft und gelost um dy forgeschryben zwey eliche lude Guntramen und Hyllen ader um ere rechten erben fur funffhundert mark penninge der forgeschryben Marpurger werunge, mit alsolicheme undirscheyde. Wer ez, daz gad nicht firhenge, daz sy stat und wir zu sogetane unglucke und schaden quemen fon brandez, fon nydderlage ader fon firstornizzes wene, daz wir unse bede nicht mochten gegeben, ane geferde und ergelist, so ynsolde wi dy forgenante gulde en nicht geben, alse lange bysz daz wir aber unse bede geben, ane geferde und ane alle ergelist. Dysser dinge zu orkunde unde sycherheyt so han wir dy forgeschryben burgermeyster, scheffen, rad und burgere der egenanten stat zu Marpurg ingesygele an dyssen bryp gehangen, der gegeben ist noch Cristez geburd dryzehinhundert jar in dem fyreundseßygesten jare an dem nehesten mytwochen for sinte Johannis tage toyffers, alse he gebaren wart.

Sprache des Originaltextes

deutsch

Nachweise

Weitere Personen

Schenk zu Schweinsberg, Guntram IV. · Schenk zu Schweinsberg, Hille, Frau Guntrams IV. · Ludwig, Stadtschreiber in Marburg · Hessen, Landgrafen, Heinrich II. · Hessen, Landgrafen, Otto der Schütz

Weitere Orte

Marburg · Marburg, Währung

Sachbegriffe

Zinsen · Erbgülten · Ehefrauen · Knappen · Währungen, Marburger

Textgrundlage

Stückangaben, Regest

Küch, Rechtsgeschichte Marburg 1

Original

Küch, Rechtsgeschichte Marburg 1

Zitierweise

Landgrafen-Regesten online Nr. 11601 <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/lgr/id/11601> (Stand: 15.05.2024)