Historisches Ortslexikon
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- KDR 100, TK25 1900 ff.
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- Kurfürstentum Hessen 1840-1861 – 15. Wilhelmshöhe
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- Gerichtsplatz in Obervellmar
Weitere Informationen
Obervellmar
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Stadtteil · 198 m über NN
Gemeinde Vellmar, Landkreis Kassel - Siedlung ↑
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Ortstyp:
Dorf
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Lagebezug:
6 km nordwestlich von Kassel
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Lage und Verkehrslage:
Geschlossenes Dorf mit regelhaften Grundrissmerkmalen und ursprünglich geringer Siedlungsdichte am Nordrand des Kasseler Beckens am Zusammenfluss von Ahne und Elsche. Der Ort entwickelte sich um die Kirche in zentraler erhöhter Lage. Moderne Siedlungsentwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg vor allem durch Zuwanderung in Richtung der anderen späteren Orts- bzw. Stadtteile von Vellmar, mit denen Obervellmar zusammengewachsen ist.
Durch den Ort führte die alte Poststraße (Holländische Straße), während die heutige Bundesstraße 7 den alten Kern im Osten umgeht. Die Landesstraßen 3234 und 3386 treffen sich an der alten Ortsgemarkungsgrenze zu Frommershausen
Bahnhof der Eisenbahnlinie Bad Karlshafen – Kassel ("Carlsbahn"; "Diemeltalbahn II") (Inbetriebnahme der Strecke 29.8.1848).
Endbahnhof der Eisenbahnlinie Volkmarsen – Vellmar/Obervellmar (Inbetriebnahme der Strecke 1.9.1897).
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Ersterwähnung:
(775-786)
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Siedlungsentwicklung:
Vor- und frühgeschichtliche Bodenfunde aus der Region des oberen Ahnatals am Nordrand des Kasseler Beckens reichen von der Jungsteinzeit bis in die Merowingerzeit. Spätestens im 9. Jahrhundert lassen sich die Abteien Fulda und Herfeld mit Güterbesitz in Vellmar nachweisen. Um 1107 werden erstmals zwei Vellmare (in Vilmare, item Vilmare) erwähnt.
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Vorbemerkung Historische Namensformen:
Bei den Belegen ohne Zusatz muss offen bleiben, ob auf sie auf Ober- oder auf Niedervellmar zu beziehen sind.
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Historische Namensformen:
- Filmare, in (775-786) [Kopialbuch Mitte 12. Jh. Urkundenbuch der Reichsabtei Hersfeld 1,1, S. 73, Nr. 38 (2), Breviarium sancti Lulli, S. 18]
- Filumari, in (um 1000) [Kopiar um 1160 Codex Eberhardi 2 S. 188, Bl. 104 rb (44)]
- Vilemar (1061) [Hessisches Staatsarchiv Marburg Best. Urk. 75 Nr. 108; Druck: Karl Wenck, Zur Geschichte des Hessengaus, in: Zeitschrift des Vereins für hessische Geschichte und Landeskunde 36 (1903), S. 273-276, Anhang II]
- Vilmare, in (1081) [Fälschungen um 1100 HStAM Bestand Urk. 27 Nr. 585 und HStAM Bestand Urk. 27 Nr. 586. Druck UB Mainz 1, S. 253-258, Nr. 358]
- Vilmare, item Vilmare, in (1107) [HStAM Bestand Urk. 56 Nr. 2318, Abschrift 12. Jahrhundert Wenck, Hessische Landesgeschichte 2,1, Urkundenbuch, S. 54-55, Nr. 45]
- Vil[mere], in (um 1150) [Abschrift Hoffmann, Helmarshausen und Corvey, S. 121]
- Velmari, de (1146) [HStAM Bestand Urk. 56 Nr. 2337; Druck Wenck, Hessische Landesgeschichte 3, Urkundenbuch S. 69-70, Nr. 69]
- Vilmar, ad (1150-1200) [Otto Grotefend, Beitrag zur älteren Geschichte des Klosters Breitenau, in: Zeitschrift des Vereins für hessische Geschichte und Landeskunde, Bd. 59/60, Neue Folge 49/50 (1934), S. 53-56]
- Velmar, in (1246) [HStAM Bestand Urk. 87 Nr. 1767; Abbildung der Urkunde Waltraud Regina Schmidt, Vom Augustinerinnenkloster zum Hohen Hospital Merxhausen, S. 48]
- Vilmare, in (1253) [HStAM Bestand Urk. 16 Nr. 16; Schreibweise nach Druck in: E. E. Becker, Nachrichten von dem ehemaligen Benediktiner-Kloster Breitenau, in: Hessische Beiträge zur Gelehrsamkeit und Kunst, Bd. 2 (1787), Beilagen, S. 25-27, Nr. 3]
- Ober Vilmar (1299) (GR Vellmar)
- superiori villa Velmar, in (1309) (Roques, Urkundenbuch Kloster Kaufungen 1, S. 116-117, Nr. 117)
- superiore Vilmar, in (1311) [Klosterarchive 2: Klöster, Stifter und Hospitäler der Stadt Kassel und Kloster Weißenstein, S. 27, Nr. 65]
- Overenvelmor, in (1316) [Urkunden Kloster Hardehausen, S. 433-434, Nr. 591]
- Oberinvillemar, in (1328) [Klosterarchive 2: Klöster, Stifter und Hospitäler der Stadt Kassel und Kloster Weißenstein, S. 545-546, Nr. 1467]
- Overen Velemar (1333) [Klosterarchive 2: Klöster, Stifter und Hospitäler der Stadt Kassel und Kloster Weißenstein, S. 55, Nr. 139]
- Obernfelmar (1417) [Klosterarchive 2: Klöster, Stifter und Hospitäler der Stadt Kassel und Kloster Weißenstein, S. 344, Nr. 899]
- Oberfelmar (1457-1459) [HStAM Bestand S Nr. 411]
- Ober Felmar (1585) [Der ökonomische Staat, S. 77]
- Ober-Vellmar (1708/10) [Schleenstein, Landesaufnahme, Karte Nr. 1]
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Bezeichnung der Siedlung:
- villa (um 1000)
- villa (1061)
- ville (1316)
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Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung:
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Umlegung der Flur:
1871
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Älteste Gemarkungskarte:
um 1700
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Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3531965, 5692422
UTM: 32 U 531878 5690585
WGS84: 51.365627° N, 9.457915° O OpenLayers - Statistik ↑
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Ortskennziffer:
633026030
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Flächennutzungsstatistik:
- 1885 (Hektar): 681, davon 439 Acker (= 64.46 %), 48 Wiesen (= 7.05 %), 108 Holzungen (= 15.86 %)
- 1961 (Hektar): 725, davon 82 Wald (= 11.31 %)
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Einwohnerstatistik:
- 1585: 41 Haush. (Der ökonomische Staat)
- 1747: 48 Haush. (Stadt- und Dorfbuch des Ober- und Niederfürstentums Hessen)
- 1779: 1 Leineweber, 1 Schneider, 3 Haussschlachter, 2 Gastwirte, 1 Brandweinausschenker, 3 Müller, 18 Tagelöhner, 1 Näherin
- 1885: 626, davon 619 evangelisch (= 98.88 %), 7 katholisch (= 1.12 %)
- 1961: 2920, davon 2420 evangelisch (= 82.88 %), 402 katholisch (= 13.77 %)
- 1970: 3624
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Diagramme:
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: 1. Die Bevölkerung der Gemeinden 1834-1967.
Wiesbaden : Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. - Verfassung ↑
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Verwaltungsbezirk:
- 9. Jh.: Hessengau (in pago Hassorum)
- um 1000: Hessengau (in pago Hessim)
- 1061: Provinz Hessen, Grafschaft des Werner, die Maden genannt wird (in provincia Hassia in comitatu Werinheri qui dicitur Madena)
- 1107: Grafschaft des Grafen Werner (in comitatu Werneri comitis)
- 1458/59: Landgrafschaft Hessen, Amt Kassel
- 1483: Landgrafschaft Hessen, Gericht, später Amt Ahna
- 1787: Landgrafschaft Hessen-Kassel, Niederhessen, Amt Ahna
- 1803-1806: Kurfürstentum Hessen, Niederhessen, Amt Ahna
- 1807-1813: Königreich Westphalen, Departement der Fulda, Distrikt Kassel, Kanton Ober-Vellmar
- 1814-1821: Kurfürstentum Hessen, Niederhessen, Amt Ahna
- 1821: Kurfürstentum Hessen, Provinz Niederhessen, Kreis Kassel
- 1848: Kurfürstentum Hessen, Bezirk Kassel
- 1851: Kurfürstentum Hessen, Provinz Niederhessen, Kreis Kassel
- 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Kassel
- 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Kassel
- 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Kassel
- 1970: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Kassel, Gemeinde Vellmar
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Altkreis:
Kassel
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Gericht:
- 1585: Gericht auf der Ahn, dritter Schöffenstuhl (Nieder- und Obervellmar)
- 1822: Amt Wilhelmshöhe
- 1822: Landgericht Kassel
- 1850: Justizamt Kassel III
- 1867: Amtsgericht Kassel II
- 1879: Amtsgericht Kassel
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Herrschaft:
Der erst im 14. Jahrhundert belegte Zehntbesitz des Klosters Kaufungen deutet auf eine ursprüngliche Zugehörigkeit von Obervellmar zum Königshof Kassel, mit dem es dann an das Kloster Kaufungen gekommen sein könnte.
1061 tätigen der Edle Erenfrid und seine Ehefrau Rucela einen Gütertausch mit dem Kloster Fulda und begeben sich damit in dessen Lehnsherrschaft. Sie übertragen dem Abt Widerad von Fulda verschiedene Güter in Provinz Hessen in der Grafschaft Werners, die Maden genannt wird, u.a. in Vellmar, und erhalten sie zu Lehen zurück. Außerdem erhalten sie den Hof Morschen als Lehen. 1318 sind die Landgrafen von Hessen mit Grundbesitz in Obervellmar belegt, 1335 entscheidet der Landgraf in einem Streit über Güter in Obervellmar zwischen seinen Burgmannen, den Gebrüdern Wetzekribel, und dem Priester Ludwig von Geismar dahin, dass der Priester die Güter erhält. 1380 verfügt Landfgraf Hermann über die Herbst- und Maibede in Obervellmar. Seitdem ist die Ortsherrschaft unstrittig, auch wenn die Herren von Dalwigk den Zehnten und das Patronatsrecht besitzen.
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Gemeindeentwicklung:
Am 1.12.1970 schloss sich die Gemeinde Vellmar im Zuge der hessischen Gebietsreform mit der Gemeinde Obervellmar zu einer neuen (Groß-)Gemeinde Vellmar zusammen.
- Besitz ↑
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Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- Bei den Angaben zu den ältesten Besitzverhältnissen muss offen bleiben, ob auf sie auf Ober- oder auf Niedervellmar zu beziehen sind.
- Um 775 wird Besitz des Klosters Hersfeld in Vellmar erwähnt.
- Wohl schon in der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts ist auch das Kloster Fulda in Vellmar begütert. 1061 übergeben der Edle Irmfried und seine Gemahlin Rucela der Abtei Fulda ihren Besitz in Hessen und erhalten ihn als Lehen zurück. Hierzu gehörte u.a. Besitz in Vellmar.
- Um 1081 sind zwei Hufen und eine Mühle in Vellmar im Besitz des Klosters Hasungen belegt. Da Hasungen in Obervellmar noch 1417 Besitz hatte, ist wohl dieses gemeint.
- 1107 schenkt der Edelfreie Kunimund seinen Besitz in zwei getrennt genannten Orten mit Namen Vellmar dem Kloster Hersfeld.
- Im Einkünfteverzeichnis des Klosters Helmarshausen erscheint um 1150 eine Hufe in Vellmar.
- In der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts werden unter den Erwerbungen des Klosters Breitenau Güter in Vellmar genannt. 1253 schenkt Graf Berthold von Felsberg dem Kloster Breitenau zwei Hufen zu Vellmar.
- 1246 erhält das Kloster Merxhausen Güterbesitz in Vellmar.
- 1311 überträgt eine Witwe nach dem Tode ihres Mannes dem Kloster Ahnaberg in Obervellmar verschiedene Güter, darunter einen Hof im Dorf und einen Stall auf dem Kirchhof. In der Folge kommt weiterer Besitz hinzu.
- Von Kloster Hardehausen sind 1316 Rodungsmaßnahmen im Dorf Obervellmar überliefert. Der Güterbesitz des Klosters wird 1590 an die Landgrafen veräußert.
- Kloster Weißenstein besitzt 1322 in Obervellmar einen Meierhof auch hier kommen in der Folge weitere Güter hinzu, u.a. 1334 von den Rittern von Elben.
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Zehntverhältnisse:
1309 bezeugen die Schöffen zu Kassel die Erklärung des Priesters Walthelm, Vizepleban zu Obervellmar, dass der Zehnte daselbst nach seinem Tode wieder dem Stift zu Kaufungen zufallen solle. Der Zehnte ging also im 14. Jarhhundert vom Stift zu Lehen aus. 1574 treten Ludwig und Johann die Jüngeren von Dalwigk ihren Anteil am Zehnten zu Obervellmar an Johann von Hatinghausen ab.
1779 ist der größte Teil in den Händen der Landgrafen (W. A. Eckhardt, Salbuch des Stifts Kaufungen von 1519, S. 128)
- Kirche und Religion ↑
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Ortskirchen:
- sacerdos viceplebanus (1309)
- Pfarrer (1355)
- eccles. in Filmar (1426) [Landau, Beschreibung des Hessengaues, S. 76]
- Kirchbau 1616 unter Einbeziehung eines spätgotischen Vorgängerbaus errichtet, 1824 erweitert, 1966 renoviert. Mittelalterlicher Westturm mit spätgotischem Portal erhalten
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Pfarrzugehörigkeit:
1585 versieht der Geistliche von Obervellmar gemeinsam mit dem aus Simmershausen den Ort Frommershausen, als dessen Filiale Niedervellmar bezeichnet wird. 1761 wird die Verbindung mit Frommershausen aufgehoben, da Obervellmar Vikariat von Hohenkirchen wird. 1796 erfolgt die Wiedererrichtung der eigenständigen Pfarrei Obervellmar, Frommershausen wird als Vikariat genannt, Niedervellmar und Mönchehof sind eingepfarrt. Diese alte Verbindung endet 1952 mit der Errichtung der Pfarrstelle Niedervellmar-Frommershausen. 1994 ist Obervellmar eine von fünf evangelischen Kirchengemeinden in der Stadt Vellmar, die den Kirchenbezirk bilden.
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Patronat:
Bereits 1358 erscheint ein Angehöriger der FamiAls Patronatsherren erscheinen 1527, 1569, 1585 und 1747 die von Dalwigk, die es vom Erzbistum Mainz zu Lehen tragen. Dabei wechselten sich die von Dalwigk-Lichtenfels mit der Schauenburger Linie in der Ausübung des Patronats ab.
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Diakonische Einrichtung:
1920 Schwesternstation (Landeskirchliches Archiv Kassel, E 1 Obervellmar Pfarrarchiv Obervellmar); 1926 nach Ritter, Kirchliches Handbuch, S. 23 Gemeindestation mit einer Schwester in Niedervellmar;
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Bekenntniswechsel:
Erster evangelischer Pfarrer: Martin Maus (Musculus) ca. 1540 bis nach 1567, ehemaliger Mönch im Kloster Hasungen
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Kirchliche Mittelbehörden:
15. Jahrhundert: Kirchenprovinz Mainz, Archidiakonat St. Peter zu Fritzlar, Erzpriestersprengel Ditmold
- Kultur ↑
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Schulen:
1910 Volksschule mit zwei Klassen
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Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles):
- Wirtschaft ↑
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Mühlen:
Eine Mühle in Vilmare wird bereits im 11. Jahrhundert anläßlich der Übertragung an das Kloster Hasungen erwähnt.
Ober, Kümmel- oder Schmidtsche Mühle (Am Mühlenberg 1): 1779 wird 1 oberschlächtiges Mühlrad von der Ahne betrieben. Die Mühle wird 1974 stillgelegt
Siebert- oder Rosenmühle (An der Siebertmühle 5/7/9). Bereits 1708/10 bei Schleenstein, Landesaufnahme, Karte Nr. 1 als Ross Mühle genannt. 1779 wird 1 oberschlächtiges Mühlrad von Ahne und Rinnbach betrieben. Zuletzt als Sägemühle genutzt, Betriebseinstellung 1942
Vgl. auch Brückenmühle
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Denkmaltopographie Landkreis Kassel, Bd. II, S. 677-687
- Dieter Carl, Die Kirche von Obervellmar, in: Landkreis Kassel. Jahrbuch (1991), Seite 81-84
- 1200 Jahre Vellmar
- Scholz, Wasser- und Windmühlen im Landkreis Kassel, S. 195-196
- Waltraud Regina Schmidt, Vom Augustinerinnenkloster zum Hohen Hospital Merxhausen, S. 47-48
- K. Heinemeyer, Königshöfe und Königsgut im Raum Kassel
- Eisenträger/Krug, Territorialgeschichte der Kasseler Landschaft, S. 102
- Hochhuth, Statistik der evangelischen Kirche, S. 59
- Historisches Ortslexikon Kurhessen, S. 480-481
- Hütteroth, althessische Pfarrer, S. 530
- F. Pfaff, Die Abtei Helmarshausen, 2: Der Güterbesitz, die Verfassung und die Wirtschaft der Abtei, in: Zeitschrift des Vereins für hessische Geschichte und Landeskunde, NF 35 (1911), S. 50
- Zitierweise ↑
- „Obervellmar, Landkreis Kassel“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/2275> (Stand: 30.8.2023)