Zeitgeschichte in Hessen - Daten · Fakten · Hintergründe

Der amerikanische Astronaut Thomas Patten Stafford (Apollo 10) zu Besuch in Hessen, 26. Juni 1971

Am heutigen Samstag trifft der amerikanische Apollo-Astronaut Thomas Patten Stafford (geb. 1930) in Begleitung seiner Ehefrau Faye und seiner beiden Töchter Dionne Kay und Karin Elainein Frankfurt am Main ein. Stafford war Kommandant der als „Generalprobe“ für die Mondlandung durchgeführten Mission Apollo 10, die am 18. Mai 1969 vom „Weltraumbahnhof“ des Kennedy Space Centers auf Merritt Island in Florida gestartet wurde.

Thomas Patten Stafford gibt sich bei seiner Ankunft auf dem Rhein-Main-Flughafen betont unauffällig gekleidet und wird in seinem blauen Sportanzug trotz der allgemeinen Popularität der an den Apollo-Flügen beteiligten US-Astronauten kaum erkannt. Sein Besuch in Hessen ist Teil eines fünftägigen Aufenthalts in der Bundesrepublik Deutschland, bei dem der Leiter des Astronautenbüros und angehende Stellvertreter des Flight Crew Operations Directorate (entscheidet über die Mannschafts-Zusammenstellung der einzelnen Raumflugmissionen) mit seiner Familie neben Frankfurt auch die Landeshauptstadt Wiesbaden und Bonn besuchen wird. Deutschland ist für Thomas „Tom“ Stafford kein unbekanntes Land: im Dezember 1955 wurde er als Düsenjäger-Pilot der US-Luftwaffe für drei Jahre in die Bundesrepublik versetzt und versah Dienst auf der Hahn Air Base (im Hunsrück in Rheinland-Pfalz) als Staffelführer der 496th Fighter Interceptor Squadron.

Der Deutschlandbesuch ist seinerseits Station einer insgesamt dreißigtägigen Europareise, die die Staffords unter anderem nach England, Frankreich, Italien und in die Schweiz führt.
(KU)