Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Grabdenkmäler

Übersichtskarte Hessen
  • Vorschaubild

Albrecht von Trümbach 1624, Wehrda

Wehrda · Gem. Haunetal · Landkreis Hersfeld-Rotenburg | Historisches Ortslexikon
Standort | Merkmale | Beschreibung | Inschrift | Nachweise | Zitierweise
Standort

Standort:

Wehrda

Gebäude / Areal:

Wehrda (Haunetal), Evangelischer Kirche.

Heutiger Aufbewahrungsort:

Wehrda (Haunetal), Schloß Hohenwehrda.

Merkmale

Datierung:

1624

Typ:

Grabplatte

Material:

Sroter Sandstein

Erhaltung:

erhalten

Größe:

87 x 168 cm (B x H)

Größe der Buchstaben:

3,5 (A), 2,8 (B) cm

Beschreibung

Beschreibung:

Grabplatte des Albrecht von Trümbach. Die Platte aus rotem Sandstein, die ursprünglich aus der Kirche in Wehrda stammt, steht heute auf der Westseite des Schlosses links neben dem Portal in eine Nische eingelassen. Die Grabinschrift (A) läuft zwischen Linien und breiten Stegen auf dem Rand um. In den vier Ecken des Feldes ist je ein Wappenschild mit Beischrift (W) angebracht und im unteren Teil des Feldes befindet sich ein Vollwappen. Die Wappenbilder aller Wappen sowie die Beischriften der beiden unteren Wappen fehlen; die Wappenbilder sind kaum bis zur Unkenntlichkeit abgewittert, sondern wurden wegen der geglätteten Oberfläche niemals hergestellt bzw. nur als Malerei vorgesehen. Über dem Vollwappen steht das Bibelzitat (B), dessen letzte Zeile von der Helmzier unterbrochen wird. Die untere Leiste zeigt deutliche Abwitterungsschäden.

Die Platte zeigt in Gestaltung und Schrift dieselben Merkmale wie die Grabplatten für Albrechts Bruder Adam von Trümbach (Nr. 295) und seine Schwägerin Margarethe geb. von Baumbach (Nr. 325) und wurde daher von derselben Werkstatt hergestellt. Von den bei der älteren Platte herausgearbeiteten Leitformen der Werkstattschrift sind hier nicht das G mit eingestellter Cauda und die diakritischen Zeichen über U verwirklicht; offenbar gab es Modernisierungsschritte.

Geschlecht, Alter, Familienstand:

männliche Person(en)

Stand:

Adlige

Enthaltene Wappen:

unkenntlich unkenntlich2).


  1. Hier müßten die Wappen Hutten zu Steckelberg und Schönberg gestanden haben, vgl. Nr. 291.

Dargestellte Personen:

Laut den Wappen war Albrecht ein Sohn des Jörg (Georg) von Trümbach (Nrr. 240f.) und der Margarethe Töpfer (Nr. 249).3)


  1. Biedermann, Geschlechtsreg. Rhön und Werra, Taf. CCCLIf. nennt Albrecht nicht.
Inschrift

Umschrift:

A ANNO 1624 DEN 5 SEPTEMB(RIS) MOR=/GENS ZWISCHEN 3 UND 4

UHR IST DER WOHL EDLE GESTRENG UND VESTE / ALBRECHT

VON TRVMBACH SEI=/NES ALTERS IM 47 IAHR IM HERREN

CHRISTO SEELIG ENTSCHLAFFEN

B PSAL(M) 4 / ICH LIEGE UND SCHLAFFE / GANTZ MIT // FRIEDEN1)

W TRUEMB[A]CH ◦ DOPF[FE]R

[– – –] [– – –]


  1. Ps 4,9.

Schrift:

Kapitalis

Nachweise

Literatur:

Wappen:

Trümbach · Trümbach Töpfer · unkenntlich unkenntlich.

Bearbeitung:

Die Inschriften des Landkreises Hersfeld-Rotenburg. Gesammelt und bearb. von Sebastian Scholz und Rüdiger Fuchs (Die Deutschen Inschriften 91). 2015, Nr. 319.

Zitierweise
„Albrecht von Trümbach 1624, Wehrda“, in: Grabdenkmäler <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/gdm/id/2302> (Stand: 20.3.2023)