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Hessian Biography

Portrait

Wilhelm Carl Ludwig Walter Freiherr Schenck zu Schweinsberg
(1809–1867)

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Schenck zu Schweinsberg, Wilhelm Carl Ludwig Walter Freiherr [ID = 8597]

* 26.1.1809 Fulda, † 3.8.1867 Schweinsberg, evangelisch-lutherisch
Dr. jur. utr. – Jurist, Privatdozent, Politiker, Abgeordneter, Regierungspräsident
Other Names | Activity | Family Members | References | Life | Citation
Other Names

Other Names:

  • Schenck zu Schweinsberg, Wilhelm* Walter Ludwig Karl Freiherr
  • Schenck von und zu Schweinsberg, Wilhelm
  • Schenck von Schweinsberg, Wilhelm
  • Schenck de Schweinsberg, Guilielmus
  • Schenck zu Schweinsberg, Wilhelm
Activity

Career:

  • erster Unterricht durch Hauslehrer
  • Schulbesuch im Lyceum Fridericianum in Kassel und in Marburg
  • ab 22.4.1825 Studium der Rechtswissenschaft an den Universitäten Marburg und (ab 10.5.1827) Göttingen, zum Sommersemester 1828 Rückkehr nach Marburg
  • 29.2.1829 Fakultätsexamen
  • 29.5.1829 Referendar am Obergericht in Marburg
  • 22.8.1829 Promotion zum Dr. jur. in Marburg („de bonorum stemmaticorum et fideicommissorum familiarum nobilium origine atque discrimine“)
  • anschließend Privatdozent für Römisches Recht und kurhessisches Privatrecht an der Universität Marburg
  • 1830 Obergerichtsreferendar in Marburg
  • 5.10.1830 Wahl zum Kommandeur (Major) des 13. Bürger-Bataillons in Marburg
  • Wintersemester 1830/31 und Sommersemester 1831 Privatdozent der Rechte für römisches Recht und kurhessisches Zivilrecht in Marburg
  • 1831/32 Assessoratsprüfung vor der Juristischen Examinationskommission
  • 2.11.1831 provisorische Ernennung zum Staatsanwalt für die Provinz Hanau, Bestätigung am 29.3.1833
  • 1833 Staatsanwalt in Hanau
  • 1834-1839 Kommandeur des 2. Bataillons der Bürgergarde in Hanau
  • 25.9.1839 Entlassung aus dem kurhessischen Staatsdienst auf Nachsuchen
  • November 1839-1.9.1848 Dirigierender Geheimrat des Fürsten von Hohenzollern in Sigmaringen, ab 1840 leitete er die Regierung, Abschied auf Nachsuchen
  • 8.9.1848-10.8.1849 kurhessischer Minister des Auswärtigen im sogenannten Märzministerium (provisorischer Vorstand des Außenministeriums als Geheimer Rat)
  • anschließend Versetzung in den Wartestand
  • beteiligt an mehreren kollektiven Rücktrittsgesuchen des Märzministeriums am 14. und 16.1.1849 wegen schleppender Behandlung der laufenden Geschäfte durch Friedrich Wilhelm I., am 27.1.1849 für den Fall, dass Eberhards Rücktrittsgesuch angenommen werde, am 5.4.1849 an einer „Nötigung“, mit der das neue Wahlgesetz und ein Einführungsgesetz endlich zur Vollziehung gebracht werden sollte
  • 20.10.1853 Beauftragung mit der Versehung der Geschäfte des Obervorstehers des Landeshospitals Haina
  • 17.8.1866 nach der Okkupation des Kurstaates durch preußische Truppen Ernennung zum Präsidenten von Regierung und Konsistorium in Hanau
  • 29.9.1866 Mitglied der Direktion der Zeichenakademie in Hanau
  • Februar 1867 erfolglose Kandidatur für den Reichstag des Norddeutschen Bundes für den Wahlkreis Kassel 5: Marburg, Frankenberg, Kirchhain (Altliberale)
  • 1849 Obervorsteher des Landeshospitals Haina
  • 1850 Mitglied des Volkshauses des Deutschen Parlaments für das Kurfürstentum Hessen (Wahlkreis 1: Stadt Kassel), dort 25.3.-29.4.1850 Vizepräsident
  • 23.8.-2.9.1850 Mitglied der Kurhessischen Ständeversammlung (11. Landtag) für Kassel
  • 27.10.1862-31.10.1863 und 17.12.1863-18.6.1866 Mitglied der Kurhessischen Ständeversammlung (20. und 21. Landtag) für die Höchstbesteuerten der Herrschaft Schmalkalden (in den Reihen der Opposition) (liberal-konstitutionell)
  • 1867 Wahl zum Abgeordneten für den Wahlkreis Kassel 8 (Hanau) in den konstituierenden Reichstag des Norddeutschen Bundes (Altliberale)
  • Mitglied des preußischen Abgeordnetenhauses
  • Erbschenk in Hessen

Role:

  • Kurhessen, Außenminister, 1848-1849
  • Kurhessen, 13. Landtag, Mitglied, 1850
  • Kurhessen, 20. Landtag, Mitglied, 1862-1863
  • Kurhessen, 21. Landtag, Mitglied, 1863-1866
  • Norddeutscher Bund, Reichstag, Mitglied, 1867

Course of Studies:

  • ab 1825 Studium der Rechtswissenschaft an den Universitäten Marburg und Göttingen

Academic Qualification:

  • 22.8.1829 Promotion zum Dr. jur. in Marburg

Academic Vita:

  • Marburg, Universität / Juristische Fakultät / römisches Recht und kurhessisches Zivilrecht / Privatdozent / 1830-1831

(Art-) Works:

  • Versuch einer Darstellung des Dienstwesens in Kurhessen (1831)
  • Bericht über die Verwaltungsergebnisse der Jahre 1840 bis 1842 im Fürstentum Hohenzollern-Sigmaringen (1843)
  • Über den niederen Adel und dessen politische Stellung in Deutschland (anonym, 1842)

Places of Residence:

  • Kassel; Marburg; Göttingen; Hanau; Sigmaringen
Family Members

Father:

Schenck zu Schweinsberg, Ferdinand* Carl Wilhelm Heinrich Freiherr, 1765-1842, Staatsminister

Mother:

Treusch von Buttlar, Christiane* Charlotte Friederike Wilhelmine, 1770-1832, Tochter des Friedrich Treusch von Buttlar, Generalleutnant

Partner(s):

  • Zimmermann, Elisabeth* Marie Sophie, (⚭ Marburg 8.10.1833) * Marburg 8.7.1810, † Schweinsberg 2.11.1875, Tochter des Friedrich* Christoph Ernst Zimmermann, Kommerzienassessor aus Frankfurt am Main, und der Friederike Flemming

Relatives:

  • Schenck zu Schweinsberg, Christiane* Sophie Marie Friederike <Tochter>, 1834-1918, Hofdame der Großherzogin Alice von Hessen, geb. Prinzessin von Großbritannien, Ehrendame am großherzoglich hessischen Hof
  • Schenck zu Schweinsberg, Amalie Emilie Freifrau, geb. Schenck zu Schweinsberg <Tochter>, 1836-1918, verheiratet 12.4.1860 mit Carl Freiherr Schenck zu Schweinsberg, 1835-1910, auf Wäldershausen, Hessischer Oberstkammerherr
  • Milchling von und zu Schönstadt, Marie* Sophie Elisabeth, geb. Schenck zu Schweinsberg <Tochter>, 1839-1907, verheiratet 26.8.1865 mit Ludwig Milchling von und zu Schönstadt, 1841-1896
  • Schenck zu Schweinsberg, Alexander* Moritz Ernst Aloysius Freiherr <Sohn>, 1843-1903, Großherzoglich Hessischer Lieutenant a.D., Kammerherr, Ehrenritter des Johanniter-Ordens, Königlich Preußische Genehmigung zur Führung des Freiherrntitels: Berlin 8.9.1884, verheiratet 1876 mit Emilie* Luise Fanny Johann Rieß von Scheurnschloß, 1857-1936
  • Zimmermann, Ernst* Wilhelm Ludwig Carl <Schwager>, 1812-1877, Jurist, Oberappellationsrat, Professor an der Universität Basel
References

Sources:

Bibliography:

Image Source:

Album mit Porträts von Mitgliedern der 20. kurhessischen Ständeversammlung 27. (30.) Oktober 1862 – 31. Oktober 1863, in: HStAM Bestand Slg 7 Nr. f 20/35 (beschnitten)

Citation
„Schenck zu Schweinsberg, Wilhelm Carl Ludwig Walter Freiherr“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/133644618> (Stand: 10.2.2025)