Hessische Biografie
Carl Julius Hermann Friedrich Freiherr von Kruse
(1737–1806)
Weitere Informationen
GND-Nummer
129786357
Kruse, Carl Julius Hermann Friedrich Freiherr von [ID = 3131]
- * 22.11.1737 Eichelsachsen (Kreis Schotten), † 9.3.1806 Wiesbaden, evangelisch
Geheimer Rat, Hofkammerpräsident, Regierungspräsident - Andere Namen ↑
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Weitere Namen:
- Kruse, Karl* Julius Hermann Friedrich* Freiherr von
- Wirken ↑
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Werdegang:
- Studium der Rechts- und Staatswissenschaften
- bis 1767 Hessen-Darmstädtischer Regierungsrat (Vorgesetzter von Johann Heinrich Merck)
- seit 1768 in Nassau-Usingenschen Diensten, Geheimer Rat
- macht 1769 Vorschläge zur Verbesserung des Finanz- und Kameralwesens
- 1770 macht er Vorschläge zu Verbesserung der Kanzleiordnung
- erstellt 1775 einen Ökonomieplan für das Fürstentum
- Fürstlich-Nassau-Usingenscher Hofkammer-Präsident und Regierungs-Präsident zu Wiesbaden
- führt in Saarbrücken die Kaiserliche Schuldentilgungskommission von Wiesbaden aus
- 1769 erwägt ihn der Reichsvizekanzler in Wien als Kandidat für den Reichshofrat
- besitzt das sog. von Schröderische (vorher von Koppensteinische) Haus und Gut zu Wiesbaden, das er dem Haus Nassau-Usingen überläßt, und das dieses an Ernst Marschall von Bieberstein 1803/04 weiterverkauft
- führt ohne Verleihung den Freiherrntitel
- Familie ↑
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Vater:
Kruse, Johann Christoph von, 1693–1787, Hessen-Darmstädtischer Page und Offizier, 1731 Oberforstmeister zu Eichelsachsen
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Mutter:
Berlepsch, Elisabeth Dorothea von
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Partner:
- Biburg, Philippine Catharina von, Tochter des Karl Fürst zu Nassau-Usingen, 1712–1775, und der Margarethe Maria Magdalena Gross, aus Wiesbaden
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Verwandte:
- Kruse, August* Heinrich Ernst Freiherr von <Sohn>, 1779–1848, Herzoglich Nassauischer Generallieutenant, Abgeordneter
- Weilburg, Karl Philipp Graf von <Schwager>, 1746–1789, Capitain, auf Gut Rohrburg bei Altenheim in der Ortenau
- Nachweise ↑
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Quellen:
- Epicedium auf Johann Christoph von Kruse ”eines des Freyherrlich-von Krusischen Hauses unterthänig-gehorsamsten Dieners”, Druck Wiesbaden bei Heinrich Frey, Expl. Wiesabaden HLB, Fol. Gl 6. Darin heißt es, der Verstorbene verließ ”im 94ten Jahre Senes ... ALters das Land der Sterblichkeit”. Lenz, Marburger Personalschriften, Bd. 23, Nr. 431, S. 73.
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Literatur:
- Allgemeine deutsche Biographie, Bd. 17, Leipzig 1883, S. 265-268 (Karl Schwartz)
- Renkhoff, Nassauische Biographie, 2. Aufl., Wiesbaden 1992, S. 433, Nr. 2407
- Wiesbaden. Das Stadtlexikon, hrsg. vom Magistrat der Landeshauptstadt Wiesbaden, Darmstadt 2017, S. 533 (Rolf Faber)
- Zitierweise ↑
- „Kruse, Carl Julius Hermann Friedrich Freiherr von“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/129786357> (Stand: 28.11.2023)