Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Hessische Biografie

Portrait

Charlotta Dorothea Sophia Herzogin von Sachsen-Weimar
(1672–1738)

Symbol: Anzeigemodus umschalten Symbol: Anzeigemodus umschalten Symbol: Druckansicht

GND-Nummer

1048442519

Sachsen-Weimar, Charlotta Dorothea Sophia Herzogin von [ID = 7494]

* 17.6.1672 Kassel, † 29.8.1738 Weimar, evangelisch
Adlige
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Andere Namen

Geburtsname:

Hessen-Homburg, Charlotta Dorothea Sophia Landgräfin von

Weitere Namen:

  • Sachsen-Weimar, Charlotte Herzogin von
  • Hessen-Homburg, Charlotte Landgräfin von
Wirken

Werdegang:

  • erhielt als Witwe das Amt Hardisleben bei Sömmeroda
  • lebte im Gelben Schloss in Weimar
Familie

Vater:

Hessen-Homburg, Friedrich II. Landgraf von, * Homburg vor der Höhe 30.3.1633, † Homburg vor der Höhe 24.1.1708

Mutter:

Kurland, Louisa Elisabetha Prinzessin von, 1646–1690

Partner:

  • Johann Ernst III., Sachsen-Weimar, Herzog, GND (⚭ Kassel 4.11.1694) * Weimar 22.6.1664, † Weimar 10.6.1707, als Alkoholiker durch seinen Bruder Wilhelm Ernst praktisch von der Regierung ausgeschlossen, er verheiratet I. Zerbst 11.10.1685 mit Sophia Augusta Prinzessin von Anhalt-Zerbst, 1663-1694

Verwandte:

Nachweise

Literatur:

Bildquelle:

Herzogin Charlotte von Sachsen-Weimar, Ölbild (Or. 1944 verbrannt, Foto: F. Dannhof) (beschnitten), in: Franz, Das Haus Hessen, Darmstadt 2012, S. 402

Leben

Nachdem die 1689 geplante Verlobung mit Friedrich Christian Graf zu Schaumburg-Lippe nicht zustandegekommen war, heiratete Charlotte (so ihr Rufname) 1694 Herzog Johann Ernst III. von Sachsen-Weimar, der dem Vater Johann Ernst II. zusammen mit seinem Bruder Wilhelm Ernst nachgefolgt war, aber als Alkoholiker wenig Anteil an der Regierung seines Landes nahm. Sein Nachfolger wurde der Sohn aus erster Ehe, Herzog Ernst August. Charlottas 1696 geborener Sohn Johann Ernst starb bereits 1715 in Frankfurt; drei weitere Kinder waren in den ersten Lebensjahren gestorben. Charlotta überlebte ihren Mann um 31 Jahre und erhielt als Wittum das Amt Hardisleben. Als Witwensitz für sie wurde 1702–1704 ein Wohnhaus in Weimar zum „Gelben Schloss“ ausgebaut. Die Initialen C.D.S.D.S.L.H.H. an der Nordfassade künden heute noch von Charlotta Dorothea Sophia Dux Saxoniae Landgravia Hasso-Homburgiae.

Barbara Dölemeyer

(Text identisch mit: Franz, Das Haus Hessen, S. 401 f.)

Zitierweise
„Sachsen-Weimar, Charlotta Dorothea Sophia Herzogin von“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/1048442519> (Stand: 25.3.2024)