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Antrag zur Schaffung eines Goethepreises der Stadt Frankfurt, 26. Juni 1926

Der Frankfurter Stadtrat Willy Meckbach (1869–1943) wendet sich in einem Schreiben an den Magistrat der Stadt Frankfurt am Main und beantragt im Auftrag des Amtes für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung die Schaffung eines Goethe-Preises und die dafür notwendige Bereitstellung eines Betrags von 15.000 Reichsmark. Nach der dem Antrag angefügten Erklärung soll es Ziel der Stiftung sein, die Stadt Frankfurt „als Goethes Vaterstadt würdig in die Erscheinung treten zu lassen“ und zu bewirken, dass Goethes Geburtstag „für alle Kulturländer eine auf Frankfurt sich beziehende Geltung“ gewinnt. Die an den Magistrat gerichteten Ausführung loben Goethe als „größte[n] deutschen Geist“ und „größte europäische Seele“, die „schon längst zur Weltgestalt geworden“ sei. Darum solle „dieser Goethe-Preis internationale Bedeutung erhalten, also nicht nur deutschen Dichtern, sondern solchen der gesamten zeitgenössischen Weltliteratur zuerkannt werden.“ Der Magistrat gibt am 28. Juni sein Einverständnis zur Stiftung des Preises.
(KU)

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„Antrag zur Schaffung eines Goethepreises der Stadt Frankfurt, 26. Juni 1926“, in: Zeitgeschichte in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/en/subjects/idrec/sn/edb/id/1962> (Stand: 26.6.2021)
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