Landgraf Hermann verbietet das Laden vor geistliches Gericht

Regest-Nr. 11468

Tradition | Regestum | Original Text | References | Text Basis | Citation

Tradition

Copies:	Staatsarchiv Marburg, Großes Stadtbuch, Bl. 22b. Eintrag von Johann Hottermann.
Prints:	Küch, Rechtsgeschichte Marburgs 1, S. 124 Nr. 64.
Regesta:	Küch, Rechtsgeschichte Marburgs 1, S. 124 Nr. 64.

Regestum

Landgraf Hermann II. verbietet das Laden vor geistliches Gericht.

Original Text

Nota, uff denselben vorgeschriben dag hat unser jungher lantgrebe geboden, daz keyn burger den andern laden sal an geistlich gerichte odir bannen odir ein burger eyn landman odir ein landman ein burger, dii in synen gebidden geseßin sint unde eme zu vorantwortin stehin, sundern icglich amptlude sullen den luden rechtis helfin. Wer ez aber, daz eyn burger zu schicken hette mit eyme, der in eyme unsers junghern sloße odir gerichte geseßin were, daz forphendit were, alse Nordecken, Bydenkap etc., so sal der amptman zu Marpurg vor den burger schreiben, daz man eme unforzuglichen rechtis hulfe; unde were ez, daz eme daz rechte vorzugin wurde und nicht gehulfin wurde, so mag der burger sin recht suchen, wii he mag, geistlich odir werntlich, unde sal damydde nicht vorbrochen han. Unde dii pene ist 10 phund, dii sullen unserm junghern alleyne werden.

Language of the Original Text

deutsch

References

Other Persons

Hessen, Landgrafen, Hermann II. · Hottermann, Johann

Other Places

Nordeck · Biedenkopf · Marburg, Amtmänner

Keywords

Gerichte, geistliche · Gerichte, Zuständigkeit von · Rechtszüge, Vorschrift für · Amtmänner · Bürger · Bauern · Strafen · Burgen, verpfändete · Gerichtsherren

Text Basis

Document Particulars, Regestum

Küch, Rechtsgeschichte Marburgs 1

Original

Küch, Rechtsgeschichte Marburgs 1

Citation

Landgrafen-Regesten online Nr. 11468 <https://www.lagis-hessen.de/en/subjects/idrec/sn/lgr/id/11468> (Stand: 28.04.2024)