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Martin Buber veröffentlicht seine Schrift „Der heilige Weg“, 1919

Der Religionswissenschaftler Martin Buber (1878–1965), der in Heppenheim an der Bergstraße lebt, veröffentlicht im Frankfurter Verlag Rütten & Loening seine Schrift „Der Heilige Weg“. Darin fasst er seine Vorstellungen von der geistigen Erneuerung des Judentums durch den Zionismus zusammen.

Buber lebt seit dem Frühjahr 1916 in Heppenheim, wo er die von ihm begründete Zeitschrift „Der Jude“ herausgibt. Er steht in enger Verbindung zum Frankfurter Rabbiner Nehemia Nobel (1871–1922), der maßgeblich an der Gründung der Berliner „Akademie für die Wissenschaften des Judentums“ in diesem Jahr beteiligt ist.

Als Nachfolger des erkrankten Franz Rosenzweig (1886–1929) erhält Buber 1925 einen Lehrauftrag für jüdische Religionswissenschaft an der Universität Frankfurt, die ihn 1930 zum Honorarprofessor beruft. Im November 1933 übernimmt er auch die Leitung des Frankfurter „Lehrhauses“, das er zu einem Mittelpunkt jüdischer Erwachsenenbildung ausbaut. Unter dem Druck der Nationalsozialisten muss Buber Heppenheim 1938 verlassen und wandert nach Israel aus.
(OV)

Records
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„Martin Buber veröffentlicht seine Schrift „Der heilige Weg“, 1919“, in: Zeitgeschichte in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/en/subjects/idrec/sn/edb/id/501> (Stand: 26.11.2022)
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