Zeitgeschichte in Hessen - Daten · Fakten · Hintergründe
Hindemith-Ausstellung in Frankfurt eröffnet, 12. November 1965
Zu Ehren des 1963 verstorbenen Frankfurter Komponisten und Dirigenten Paul Hindemith wird die Ausstellung „Paul Hindemith, Emigration und Rückkehr nach Europa“ am 12. November 1965 eröffnet. In 23 Vitrinen wird das Leben und musikalische Wirken von Hindemith sowie die Auswirkungen der politischen Veränderungen in den 1930er und 1940er Jahren auf seine (internationale) musikalische Tätigkeit anhand von Archivalien und Fotografien nachzuzeichnen versucht.1
Ermöglicht wurde die Ausstellung durch eine Zusammenarbeit zwischen der vor zehn Jahren vom Ehepaar Adolf und Luisa Haeuser ins Leben gerufenen gleichnamigen Stiftung für Kunst- und Kulturpflege sowie der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt am Main, in deren Ausstellungsraum die Ausstellung öffentlich zugänglich ist. Zur Feierstunde begrüßte der Stadtrat Karl vom Rath die Witwe Gertrud Hindemith als Ehrengast sowie die Beteiligten der Ausstellung, insbesondere Clemens Köttelwesch (1915–1988), den Direktor der Stadt- und Universitätsbibliothek sowie Otfried Büthe (1928–1970) und Rudi Seitz, beide wissenschaftliche Mitarbeiter in der Musikabteilung der Universitätsbibliothek.2 Eröffnet wurde die Ausstellung durch eine Gedenkrede, die der Intendant des Berliner Philharmonischen Orchesters, Wolfgang Stresemann (1904–1998), hielt. Für die musikalische Umrahmung sorgte der Chor des Hessischen Rundfunks unter Leitung des Berliners Günther Arndt (1907–1976).3 Die Gedenkveranstaltung in Verbindung mit einer Hindemith gewidmeten Ausstellung ist der Beitrag Frankfurts zu einer Reihe von Veranstaltungen, die in mehreren europäischen Städten und in Übersee zu seinen Ehren abgehalten werden.4
(FW)
- Vgl. Stadt- und Universitätsbibliothek, Gedenkausstellung Paul Hindemith. ↑
- Vgl. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 13.11.1965, S. 72: Bewegtes Gedenken; Webpräsenz der Stadt Frankfurt: Adolf und Luisa Haeuser-Stiftung für Kunst und Kulturpflege, Stand: 11.9.2015; Universitätsbibliothek J. C. Senckenberg: Geschichte der Musikabteilung, Stand: 11.9.2015. ↑
- Vgl. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 13.11.1965, S. 14: Emigration und Rückkehr nach Europa; Munzinger online: Wolfgang Stresemann, Stand: 11.9.2015. ↑
- Vgl. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 13.11.1965, S. 14: Emigration und Rückkehr nach Europa. ↑
- Belege
- Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt am Main (Hrsg.), Gedenkausstellung Paul Hindemith. Emigration und Rückkehr nach Europa. 12. November bis 18. Dezember 1965, Frankfurt am Main o. J.
- Frankfurter Allgemeine Zeitung, 13.11.1965, S. 72: Bewegtes Gedenken
- Frankfurter Allgemeine Zeitung, 13.11.1965, S. 14: Emigration und Rückkehr nach Europa
- Weiterführende Informationen
- Webpräsenz der Stadt Frankfurt: Adolf und Luisa Haeuser-Stiftung für Kunst und Kulturpflege, Stand: 11.9.2015
- Munzinger online: Wolfgang Stresemann, Stand: 11.9.2015
- Universitätsbibliothek J. C. Senckenberg: Geschichte der Musikabteilung, Stand: 11.9.2015
- Empfohlene Zitierweise
- „Hindemith-Ausstellung in Frankfurt eröffnet, 12. November 1965“, in: Zeitgeschichte in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/edb/id/5272> (Stand: 14.1.2022)
- Ereignisse im Oktober 1965 | November 1965 | Dezember 1965
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