König Wenzel belehnt Göttingen mit Gütern in Burggrone

Regest-Nr. 1717

Überlieferung | Regest | Originaltext | Nachweise | Textgrundlage | Zitierweise

Überlieferung

Drucke:	Urkundenbuch der Herzöge von Braunschweig 6, S. 201 Nr. 185; Urkundenbuch der Stadt Göttingen 1, Nr. 327, S. 354 f. nach "Stadt-Archiv 439a".

Regest

König Wenzel belehnt den Rat der Stadt Göttingen mit den ehemaligen Adelepsenschen Gütern in Burggrone, dem Berg, dem halben Dorf dabei und allem Zubehör. Der Rat soll diese vom Reich zu Lehen haben, wie sie bisher Berthold von Adelepsen hatte, von dem die Stadt die Güter gekauft hat. Doch also, das sie dem hochgeb. Herman lantgraven czu Hessen, unserm lieben ohemen und fursten, von unsern wegen und czu unsern henden gewonlich huldung, gelubde und eide tun sullen, uns und dem reiche dovon getrew, gehorsam und undertenig zu sein ...

Originaltext

We Winczlauw von gots gnaden Romischer konig zu allinczijden merer dez Richs und koning zu behem Bekennen und do kunt uffintlich an dusseme briefe allin de en sehin ader horen lesin, wanne de burgermester Rede und burgere zu gotingen unser und dez Richs liebin getruwen den berch zu borchgrone mit sampt deme halben dorffe darselbs und allin zubehorungen daz von uns und deme Riche zu lene ruret, von Bertolde von Adel unserme liebin getruwen recht und redelich gekaufft hebbin als daz de kouffbrieffe. de er darober gegeben hat wol uszsagen. und uns mit fliesze gebedin hebbin. daz wir en den egenanten bergh und halbe dorff mit eren zubehorungen geru^echten gnediglich zuvorlihen .. dez hebbin wir angesehin dinste und truwe als uns de egenanten borgere von gotingen ofte gedan hebbin und furbasz deste willeclicher don soln und mogen inkunfftigen zcijden und hebbin en darumme mit wolbedachteme mude gudeme rade und rechter wissen den vorgnanten Bergh zubochgrone mit dem halbin dorffe darselbs und allen zubehorungen gnedeclich gelihen und gereichet. lihen und reichen en. de incrafft dusses briefes von Romisscher koniglicher mechte Also daz se und ore nakommen und stad zu gotingen de selbin guder von uns und deme riche zu rechteme lehen haben. halden. besiczen und genieszen soln Inalle der masze und wise. als da selbin gutere. der vorgnante und syner vorfaren bijs her redelichen ynne gehat und beseszen hebbin, Doch also daz se deme hochgeborn hermanne lantgraven zuhessen unserme liebin Ohemen und fursten von unserm wegin und zu unsern henden gewontliche huldinge. gelobede und eyde don soln uns deme Riche darvon getruwe gehorsam und undertenig zu syn. Unsern schaden zuwenden und unsern fromen zuwerbin als gewontlich ist, unschedelich doch allewege. uns und deme riche und ydermanne an unserme und oreme rechtin Mit urkunde dusses brieffes vorsegilt mit unser koniglicher maiestad Ing gegeben zu Nurenberg noch Christi gebord driczenhundert Jar darnach in deme sewin und achzcgesten Jahre an sinte Marien magdalene dag unser Riche des behemschen in dem funff und zwenczigesten und dez Romisschen in deme zcwelfften Jahre.

Sprache des Originaltextes

deutsch

Nachweise

Weitere Personen

Wenzel, König · Adelebsen, Berthold [II.] von · Hessen, Landgrafen, Hermann II.

Weitere Orte

Göttingen, Stadt · Burggrone

Sachbegriffe

Könige · Lehen · Städte · Güter, Kauf von · Verkäufe · Dörfer · Räte · Reichslehen

Textgrundlage

Regest

Druck UB Göttingen

Original

UB Herzöge von Braunschweig 6

Zitierweise

Landgrafen-Regesten online Nr. 1717 <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/lgr/id/1717> (Stand: 26.04.2024)