Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Regesten der Landgrafen von Hessen

(1401 nach Mai 30)

Herzöge von Braunschweig lehnen die Friedensvermittlung König Ruprechts ab

Regest-Nr. 11198

Überlieferung | Regest | Originaltext | Nachweise | Textgrundlage | Zitierweise
Überlieferung
Ausfertigung: Konzept: Hauptstaatsarchiv Hannover, Celler Orig. A. Design. 8 Schrank 4 M caps. 20 Nr. 1. Der in Klammer geschlossene Satz sollte wohl ausgestrichen sein.
Drucke: Urkundenbuch der Herzöge von Braunschweig 9, S. 171 Nr. 120; Reichstagsakten König Ruprecht 1, S. 390 f. Nr. 332.
Regesten: Urkundenbuch der Herzöge von Braunschweig 9, S. 171 Nr. 120; Reichstagsakten König Ruprecht 1, S. 390 f. Nr. 332.
Regest
Die Herzöge Bernhard und Heinrich zu Braunschweig an Landgraf Hermann zu Hessen, lehnen es ab Rat zu erteilen in Betreffe der Artikel [1401 Mai 6, Deutsche Reichstagsakten 4, S. 387 f.] Nr. 328 [Vereinbarung König Ruprechts mit Erzbischof Johann II. von Mainz zur Beilegung des Streits mit Hessen und Braunschweig], können auch den Nürnberger Tag Juni 15 nicht besuchen noch beschicken.
Originaltext
Unsen fruntliken denst und wes we gudes vermogen tovorn. Houchgeborne furste leve one und swegere. Alse gi uns in iuwern schreven, und ichteswelke articele uns anrorende, de unse gnedige here de Romische konig an iw geschreven heft, darinne besloten ghesand hebben, des wete gi wol, dat wi allen degedingen, alse unse gnedige here de Romische koning twischen uns und dem van Waldecge to Marborch gedegedinget hadde, ghenzliken gevolget sin mid den breven, de unse ergnante here sulven hadde schriven laten, de we iw vor osteren schickeden, darmede wi allen degedingen vul deden und gi der unser breve mechtich weren in aller wise alse unse heren de koning iw und ok uns gescreven hadde. Des an dem van Waldegke brok ward, alse gi uns dowedder schreven, und nicht an uns. Hirumme enmoge wi unses heren des koninges dedinge nicht voranderen, noch to dem dage uppe sunte Viti und Modesti dach so kort to Nurenberge komen eder de unse senden, wente wi allen dingen gevolgen sin unsem heren dem koninge to leiw und willen und de van Waldecge des brokaftich geworden is alse iw dat allerwitlikest is. Und bidden iw fruntliken mit ganzem vlite, dat gi desulven unse breve nicht van iw enantworden, wente wi de up geloven bi iw geschicket hebben, und gi der, alse dar to Marburg gegedinget was, mede to donde wol mechtich weren. (ok, leve ome und sweger, alse gi uns gescreven hebben umme unsern rad to den articelen de iw anrorende sin, des meine wi, dat gi des mid den iuwen rede wol beraden sin und unses rades dar nicht to endorven, sunder umme dat werf, dat gi uns to Hamelen bevolen, dar richten we uns ghenzlicken na, und willent dat beteren wur we konnen, und bitten fruntliken dat gi dem also don.) ok, leve ome und sweger, alse gi uns gescreven hebben, dat wi iw schullen raden to den articelen, de iw anrorende sind, des wetet, dat wi iw gherne raden wolden, sunder dat wi der legenheit so wol nicht entweten alse de darbi sin. Sunder nemet iuwe beste vor. Dar wille we iw truweliken to helpen. Und alse wi to Hameln van iw schedden, dar richte wi uns ghenzliken na, und willet dat beteren wur wi konnen. Und bitten iw fruntliken, dat gi dem ok also don.

Sprache des Originaltextes

deutsch

Nachweise

Weitere Personen

Braunschweig-Lüneburg, Herzöge, Bernhard I. · Braunschweig-Lüneburg, Herzöge, Heinrich der Milde · Hessen, Landgrafen, Hermann II. · Mainz, Erzbischöfe, Johann II. von Nassau · Ruprecht I., König

Weitere Orte

Braunschweig, Herzöge · Lüneburg, Herzöge · Mainz, Erzbischöfe · Nürnberg, Reichstag · Marburg · Waldeck, Grafen

Sachbegriffe

Herzöge · Streitigkeiten, Vermitteln in · Reichstage · Streitigkeiten, Beilegen von · Erzbischöfe

Textgrundlage

Stückangaben, Regest

Deutsche Reichstagsakten 4

Original

Deutsche Reichstagsakten 4

Zitierweise
Landgrafen-Regesten online Nr. 11198 <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/lgr/id/11198> (Stand: 26.04.2024)