Brief Landgraf Ludwigs an Kurfürst Friedrich von der Pfalz

Regest-Nr. 11966

Überlieferung | Regest | Originaltext | Nachweise | Textgrundlage | Zitierweise

Überlieferung

Abschriften:	Staatsarchiv Marburg, Akten, Abteilung Mainz, Kopialheft L.
Drucke:	Gundlach, Mainzer Stiftsfehde, S. 132-133 Nr. 18.
Regesten:	Gundlach, Mainzer Stiftsfehde, S. 132 Nr. 18.

Regest

Kassel. - Landgraf Ludwig an den Kurfürsten Friedrich von der Pfalz. [Ludwig II. nimmt darin nochmals Stellung zum vorhergegangenen Briefwechsel, siehe Landgrafen-Regesten Nr. 11964+11965. Er zeigt Verständnis für die Entscheidung Friedrichs, nicht auf Seiten Adolfs von Nassau in die Auseinandersetzung um den Mainzer Bischofssitz zu gehen, hätte aber auch gerne persönlich mit ihm darüber konferiert.]

Originaltext

Unser fruntlicher dinst und was wir liebs und guts vermugen zuvor, hochgeborner furst, besonder lieber swager und oheim. Als uns uwer liebe nehist dene erwirdigen in gotvater hern Adolfen, erwelten und bestetigten zu Mentz, unsern lieben hern und frunt und sine witderpart, hern Dithern von Isenburg, belangend, hat tun schreiben, sulche uwer schrift haben wir dem gnanten unserm herren und frunde von Mentz furgehalten, darauf sine liebe geantwert hat als ir in diesem ingeslossen briefe vernemen werdet. Nachdem uns nu sulcher unwille nye liep gewesen ist, haben wir uwer liebe lest von Wiesebaden geschreben, uns bie uch zu fugen, in meynung, uns mit uwer liebe zu beredten ein wissens zu haben, wes sich unser einer in den dingen zu dem andern versehen sulde haben, das uns dann, des wir uns doch nicht vermudend waren von uwer liebe, verslagen ist worden, und so uwer liebe das zu der tziit gesynnet hett, weren wir dortzu ganz willig gewest, und wulden wol, das sulchs geschee were, wann manicherley unrat, der dorinn fallen mucht, durch unser zusammenkomen zu verwaren hett gestanden, und muchten wir uwer liebe sust fiele zu dinst und willen gesein, theten wir gerne. Datum Cassil am dinstag nach Invocavit anno etc. lxii°.
Von gots gnaden Ludwig lantgrafe zu Hessen, grave zu Cziegenhain und zu Nidde.
Dem hochgebornen fursten hern Fridrichen, pfaltzgrafen by Rine etc., unserm besondern lieben swager und oheim.

Sprache des Originaltextes

deutsch

Nachweise

Weitere Personen

Hessen, Landgrafen, Ludwig II. · Pfalz, Kurfürsten, Friedrich I., der Siegreiche · Mainz, Erzbischöfe, Adolf II. von Nassau · Mainz, Erzbischöfe, Diether von Isenburg

Weitere Orte

Mainz, Erzbischöfe · Pfalz, Kurfürsten · Wiesbaden · Kassel

Sachbegriffe

Landgrafenitinerar · Kurfürsten · Erzbischöfe · Mainzer Stiftsfehde · Briefe

Textgrundlage

Stückangaben, Regest

Gundlach, Mainzer Stiftsfehde

Original

Gundlach, Mainzer Stiftsfehde

Zitierweise

Landgrafen-Regesten online Nr. 11966 <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/lgr/id/11966> (Stand: 28.04.2024)