Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Regesten der Landgrafen von Hessen

1398 Januar 6

Landgraf Hermann erhält das Gericht Buseck als Lehen

Regest-Nr. 11500

Überlieferung | Regest | Originaltext | Nachweise | Textgrundlage | Zitierweise
Überlieferung
Ausfertigung: Staatsarchiv Darmstadt, Urkunden des Oberfürstentums, Busecker Tal. Pergament, auf dem Buge rechts Ad relacionem Borziwoii de Swinar Franciscus Pragensis canonicus. Rückseitiger Registraturvermerk Petrus de Wischow. Majestätssiegel mit rotem Gegensiegel, gebrochen, an einem Pergamentstreifen anhängend.
Abschriften: Staatsarchiv Marburg, Kopiar 343, unpaginiert, Papier.
Drucke: Wettermann, Wetteravia illustrata, Nr. 84; Memoriale 98; Anzeig 68; Demonstration 210; Lindenstruth, Busecker Tal, S. 193 f. Nr. 16.
Regesten: Lindenstruth, Busecker Tal, S. 193 f. Nr. 16; http://pcas23.archivschule.uni-marburg.de/projekte/wenzel/wenzelhome1.html, 1398 Januar 6, Nr. 54 (08.04.2010).
Regest
Frankfurt (a. Main). - König Wenzel belehnt den Landgrafen Hermann von Hessen mit dem Gericht Buseck.
Originaltext
Wir Wenczlaw von Gotes gnaden Romischer kunig, zu allen czeiten merer des reichs und kunig zu Beheim, bekennen und tun kunt offenlichen mit diesem brive allen den, die in sehen oder horen lesen, daz wir durch sunderlich liebe und fruntschafft und auch genem dinst und trewen willen, als uns und dem heiligen reiche der hochgeborn Herman lantgraff zu Hessen unser lieber oheim und furste oft willeclich getan hat, tegelichen tut und furbas tun sal und mag in kunfftigen zeiten, und haben ime und seinen erben darummb mit wolbedachtem mute, gutem rate unser und der reichs fursten und getrewen das gericht zu Buchsegke und zu Drahe, das man Buchsegker tale nennet, mit allen zugehorungen, nichts uszgenommen, mit sampt den lehen, die die von Buchsegke und die von Drahe und die von Swalbach mit ander iren ganerben von uns und dem reiche zu lehen haben, gnedeclich gelihen und gereicht, leihen undreichen im die in crafft dicz brives und Romischer kuniglicher mecht, also daz er und sein erben die selben gericht haben, halden, besiczen und die egenanten lehen der von Buchsegk, von Drahe und von Swalbach von und und dem reiche zu lehen haben und auch furbas an unser und des reichs stat leihen sollen und mogen, als wir das biszher getan haben. Und gebieten darummb den egenanten von Buchsegke, von Drahe und von Swalbach und iren erben und nachkommen und ganerben, daz sie sich an den egenanten unsern oheim und sein erben als ir lehenszherren halden, in hulden und gehorsam sein, als lib in seyn, unser und des reichs swere ungnade zu vormeyden. Mit urkunt dicz brives, versiegelt mit unserr kuniglichen majestat insigel, geben zu Franckenfurt nach Cristes geburt dreyczen hundert jar und dornach in dem achtundnewnczigisten jare, an dem obristen tage der Wyhennachten, unserr reiche des Behemischen in dem funffunddreyssigisten und des Romischen in dem czweyundczweinczigisten jaren.

Sprache des Originaltextes

deutsch

Nachweise

Weitere Personen

Wenzel, König · Hessen, Landgrafen, Hermann II. · Schwalbach, die von

Weitere Orte

Buseck, Gericht · Frankfurt · Trohe, Gericht

Sachbegriffe

Könige · Gerichte · Lehen

Textgrundlage

Stückangaben, Regest

Lindenstruth, Busecker Tal

Original

Lindenstruth, Busecker Tal

Zitierweise
Landgrafen-Regesten online Nr. 11500 <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/lgr/id/11500> (Stand: 02.05.2024)