Regesten der Landgrafen von Hessen

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1479

Die Jugendjahre Landgraf Wilhelms II.

Regest-Nr. 11926

Überlieferung

Drucke:	Nuhn, Hessische Chronik, S. 463-464 Cap. 57.

Regest

1479 wurde Landgraf Wilhelm II. von seiner Mutter zu seinem Onkel nach Württemberg gebracht, um dort von diesem die Fürstliche Zucht zu erlernen. Er blieb in Schwaben die folgenden 5 1/2 Jahre.

Originaltext

Anfang des jungen Landgraf Wilhelms.
Anno Domini 1479 da was der Durchlauchtige Hochgeborne junge Fürst Landgraf Wilhelm der jünger 11 Jahr alt, da nahm Ihn Sein Mutter Frau Mechtild obgenant, und führt Ihn in das Land zu Schwaben, zu Ihrem Bruder Graf Eberten von Würtenberg, bey Ihm zu lernen Fürstliche Zucht, die Er von dem genanten seinem Oheimb von Würtenberg treulich underwiesen ward, und zu allen Ehren gezogen, aber das was die meiste Uhrsach seines hinkommens in schwaben, dass sie den eltern Herrn Wilhelm Ihren Sohn am liebsten hatte, und ihr theil am Land zu Hessen mochte nit wol zwey Fürsten erhalten, in Meinung und der Zuversicht, der junge Fürst sollte geistlich worden seyn, aber sein Gemüth was fern davon, als Er sich auch erzeigte, wie gemelt wird; Zu Schwaben blieb Er bey die 5 1/2 Jar, und zieret sich sowol, und hielte sich so freundlich, oder sage fürstlich, dass Ihm das Landvolk mit der Ritterschaft lieb hatte, ohngezweiffelt Ihm were guts wiederfahren, hette man Ihn da gelassen, dann seiner Mutter Bruder, Graf Ebert obgenant, keine Kinder hatte.

Sprache des Originaltextes

deutsch

Nachweise

Textgrundlage

Regest

Stückangaben

Nuhn, Hessische Chronik

Original

Nuhn, Hessische Chronik

Zitierweise

Landgrafen-Regesten online Nr. 11926 <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/lgr/id/11926> (Stand: 28.04.2024)