Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Regesten der Landgrafen von Hessen

1363 Juli 26

Zusage Landgraf Heinrichs an den Grafen von Nassau wegen Auslösung Gießens

Regest-Nr. 11597

Überlieferung | Regest | Originaltext | Nachweise | Textgrundlage | Zitierweise
Überlieferung
Drucke: Eigenbrodt, Urkunden, S. 132 f.
Regesten: Eigenbrodt, Urkunden, S. 132 f.
Regest
Zusage des Landgrafen Heinrichs II. von Hessen an den Grafen Johann von Nassau, daß dieser mit ihm die Giessen nebst Zubehör von den von Falkenstein lösen, und das ihm von Cleen und den Gerichten schuldige Geld auf das halbe Teil des Schlosses Giessen schlagen solle.
Originaltext
Wir Heinrich von Gots Gnaden Lantg. zu Hessen bekennen vor uns und uns erben uffenlich an diesem Brieffe, das der Edele Johan Greffe zu Nass. hre zu Merenberg unser liebe Neve mit uns die Giessen und das darzu gehoret von den von Falkenstein losen sal vor Ostern die nehst kommen aen allen vertzog als wir beider syte unß eyn dem andern das in truwen globt han an recht eydes stat, und er sal uff das halbe Teil des egnt. slosses slahen viertehalb Dusent gulden, die wir yme und sinen erben schuldig sin von Cleen und von der drier Zinte wegen, des sie unß Brieffe haben, und wan wir beidersyt die Losunge umb die Giessen von unßm egnt. Nefen oder sin erben nicht losen bynnen viere Jaren, die nach eynander folgen zu rechen nach dem als wir das Sloß ingenemen, und wan die vier Jahre vergangen sin uff welche zyt wir oder unß erben dan darnach das halbe Teil der Giessen und das darzu gehoret von unßm neven egnt. oder sin erben nach den vorgeschrb. vier Jaren noit rurte das sie ir gelt haben musten aen geverde, so solden sie uns die losunge verkundigen mit yrme uffen brieffe in unß hus, da wir danne wonten, so solden wir yn dan darnach bynnen eyme halben Jar ir geld vor das halbe Teil der Giesen wiedergeben, Enteden wir des nicht, so sollen wir yn verfallen syn mit hundert Gulden y vor Tusent gulden vor die vierdehalb Dusent gulden von Cleen und von der egent. Zinte wegen, und vor alse viel, als sie vor das halbe Thale der Giessen ußgeben, und solde unß neve oder in erben das vorfallene gelt uff das halbe Teil der Giessen slahen, wer auch das wir an dem egnt. Slosse und das darzu gehoret, was vorunrechtet weren, oder wurden, das solden sie uns und wir yn unß iglich uff sine kost und schaden getruwelich helffen rechtfertigen, und was wir darane fromen nehmen, der solde unß beider glich sin, und unß iglich sal dy syme erbe und rechte bliben, und sollen beider syte alle diese vorgeß Stücke und Artickel unß eyn dem andern getruwelich halden aen allerley argelist und geverde, des zu Urkunde geben wir diesen Berieff versiegelt vor uns und unß erben nach Xpi Geburt XIII° in dem LXIII Jahre an dem Mitwochen nach Sente Jacob Dage des heiligen Apostel.

Sprache des Originaltextes

deutsch

Nachweise

Weitere Personen

Hessen, Landgrafen, Heinrich II. · Nassau-Dillenburg, Grafen, Johann I. · Falkenstein, die von · Cleen, die von

Weitere Orte

Gießen · Gießen, Burg · Nassau, Grafen

Sachbegriffe

Grafen · Pfandschaften, Auslösen von · Gerichte · Burgen · Darlehen

Textgrundlage

Stückangaben, Regest

Eigenbroth, Urkunden

Original

Eigenbroth, Urkunden

Zitierweise
Landgrafen-Regesten online Nr. 11597 <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/lgr/id/11597> (Stand: 28.04.2024)