Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Hessische Quellen zum Ersten Weltkrieg


Inhalt


Abbildungen

Detailansicht

Quittungen über Volksspenden für "Kriegsfrauen" aus Kassel aus dem Jahr 1915

Detailansicht

Quittung über eine Volksspende in Kassel 1915

Detailansicht

Wohlfahrtsmarken.

Detailansicht

Quittung über eine Volksspende

↑ Klaus Wiedemann, Der Erste Weltkrieg aus der Sicht eines Kasseler Oberschülers, 1914-1918

Abschnitt 20: Volksspende für die Kasseler Kriegsfrauen

[48] [S. 48]
Volksspende

Im zweiten Kriegsjahr 1915 im Monat August wurde in meiner Heimatstadt1die Volksspende eingeführt. Sie ist zum Zweck für die Kriegerfrauen Kassels eingerichtet worden. Jede Familie, die sich an der Sammlung beteiligen wollten, mußten sich verpflichten, jede Woche den Betrag zu zahlen. Viele Bürger der Stadt zeichneten viel, andere gaben nur kleine Summen. So sind die großen Fabrikbesitzer zur erwähnen, die Beiträge des Mittelsstandes belaufen sich von 0,50 M -1,00 M. Die Ärmeren begnügen sich, einen Beitrag von 10-40 Pf zu zahlen. Das Einsammeln des Geldes geschieht durch beson. Sammler und Sammlerinnen. Diese holen das Geld wöchentlich ab. Hoffen wir daß duch diese Einrichtung etwas Gutes bezweckt wird.


  1. Kassel

Faksimile: Vorschau Vorschau
Personen: Wiedemann, Klaus
Orte: Kassel
Sachbegriffe: Volksspenden · Heimatstädte · Kriegerfrauen · Fabrikbesitzer · Mittelstand · Sammler
Empfohlene Zitierweise: „Klaus Wiedemann, Der Erste Weltkrieg aus der Sicht eines Kasseler Oberschülers, 1914-1918, Abschnitt 2: Volksspende für die Kasseler Kriegsfrauen“, in: Hessische Quellen zum Ersten Weltkrieg <https://www.lagis-hessen.de/de/purl/resolve/subject/qhg/id/13-20> (aufgerufen am 02.05.2024)